Zwei Jahre im Himmel

Gestern ist dein Tod schon zwei Jahre her und heute wollte es der Zufall aber auch meine Stimmung, dir mal wieder ein Besuch abzustatten.
Wieder hier an deinem Grab merke ich wieder, das in den größten Teilen das Leben überall weitergeht, aber in diesen Momenten wenn ich hier stehe, merke ich auch das die Trauer in mir trotzdem noch die gleiche Tiefe hat.
Auch wenn du nicht mehr Teil meines Alltags und meines Lebens warst, so warst du doch immer ein Teil meiner eigenen Vergangenheit.
Ein komisches Gefühl, das ich hier nicht mehr um die Frau trauere, die ich mal liebte, sondern um einen Menschen, mit dem ich meine Zeit teilte und mit dir ging auch ein Teil von mir.
Dein Tod erinnert mich unausweichlich daran, das wir alle hier nur auf Besuch sind und alles irgendwann enden wird, und wenn wir uns dessen nicht bewußt sind, es nur erfolgreich verdrängen.
Heute ist mir irgendwie klar geworden, das dein Grab zu einer meiner magischen Orte geworden ist, zu dem ich mich in unregelmäßigen Abständen immer wieder gerufen fühle, solange ich noch lebe.
Etwas melancholisch nachdenklich heute.

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