Die Zeit hinter mir

Es ist nicht oft, kommt aber immer wieder.
Ich habe Momente im Leben in denen ich verstärkt in die Vergangenheit sehe.
War mal war, wie was mal war, was ich schon alles erlebt habe, wie das früher alles so war und wie ich alles früher gesehen und empfunden habe.
Man kann sagen, ich hänge dann in der Vergangenheit fest.
Mal rückblickend auf die schönen vergangenen Zeiten und mal stolz auf den Weg, den man seit dem gegangen ist und was man alles schon so geschafft hat und wo man mal angefangen hat, wo man hergekommen ist und wie das Leben einem zu dem gemacht hat, was man heute ist.
Ich kann schon sagen, das ich in diesen Augenblicken schon melancholisch in die (meine) Vergangenheit gucke und mich frage, ob dieses melancholische Gefühl, das ich oft dabei empfinde, mit aufsteigendem Alter stärker wird und ob die „Momente des Rückblicks“ auch mehr und ergreifender werden.
Es ist nicht von der Hand zu weisen, das ich heute (mit Ende 30) auf einen größeren Stapel vergangenes Leben zurückschauen kann als mit 20 und damit auch viel mehr Ankerpunkte in meiner Vergangenheit habe, an denen ich immer mal wieder festklebe.
Wird man nun noch älter, wird der Stapel des gelebten Lebens immer mehr und hängt man dann immer öfter in der Vergangenheit rum, in dem man sich besinnt, was man da getan hat und wo man schonmal alles im Urlaub war?
Hab ich nur eine nachdenkliche Phase oder werd ich alt?
Ein Spruch gibt mir da schon zu denken.

„Alt ist man dann, wenn man an der Vergangenheit mehr Freude hat als an der Zukunft“ (John Knittel)

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