Was von der Mauer übrig blieb

Da wo eine Mauer mal Berlin teilte , zieht sich nun dieser Streifen genau da lang wo eben mal die Mauer stand.
Nicht erst seit gestern existent fahre ich schon seit Jahren täglich drüber ohne das ich diesen Streifen überhaupt noch wahrnehme.
Jetzt wo ich drüber nachdenke, fällt mir auf das ich noch weiß wo die Mauer am Brandenburger Tor stand aber nahe des eigenen Kietzes ist das eher ein Streifen Kopfsteinpflaster als eine Ex-Mauer.
Ich bemerke das mein Bild von der Mauer immer mehr aus Bildern der Geschichtsbuecher besteht als aus meinen eigenen Erinnerungen.
Obwohl ich 17 Jahre Mauer miterlebt habe, erlebe ich heute die Geschichte der geteilten Stadt wie durch die Augen eines historisch interessierten Touristen.

Foto

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No Responses to “Was von der Mauer übrig blieb”

  1. Manchmal muss man sich wundern, wie schnell man solche Sachen als Alltägliches hinnimmt.

  2. einleben sagt:

    Ich sehe das ein wenig anders, liegt wohl daran, dass ich so weit von Berlin wegwohne. Ich kann mich noch sehr gut erinnern, wie das „früher“ war wenn man in der „Insel“ Berlin war. Kennst du meine „historischen“ Aufnahmen von Berlin? http://einlebenwiejedes.blog.de/2008/01/20/berlin_ii~3604967/
    War das eine aufregende Zeit 1989, oder? Das freudig ängstliche Gefühl dieses Jahres kenne ich noch sehr gut.

  3. Marcothien sagt:

    Aufregende Zeit auf alle Fälle, aber fährt man jeden Tag quer durch Berlin verblasst das , was da mal war.