Video vs. Foto

Schon vor einiger Zeit hatte ich mich dazu entschieden, die Momente meines Lebens in Bildform festzuhalten. Bilder sind leichter zu archivieren und oft kann ein Bild einen Moment festhalten und ein Film bleibt meist ungeschnitten und oft war es so, das ich einfach Zuviel durch den Sucher einer Kamera erlebt und gesehen habe und erst beim Betrachten wirklich gesehen habe, wo ich so war. Ein Bild wirkt knackiger und mehr auf den Punkt gebracht. Lieber drei richtig gute Urlaubsfotos als ein langweiligen Film mit Überlänge, dachte ich früher.
Bisher war dieser Gedanke auch zufriedenstellend und ich glücklich mit der Idee, nicht noch mehr technischen Kram im Urlaub benutzen muss.
Beim Ansehen alter Videos, komme ich nun wieder auf den alten Pfad der Gedanken zurück und erkenne, das ich mir immer wieder diese alten Videos ansehe und nun feststellen muss, das seit der Entscheidung fürs Fotografieren auch praktisch nichts mehr an bewegten Bildern dazugekommen ist.
Die Erinnerungen der schönen Momente des Lebens ruhen nun seit Jahren nur noch auf Bildern und nicht mehr so lebendig auf einem Film.
Obwohl ich wahrscheinlich an der Entscheidung festhalten werde, einfach von den besten Momenten ein gutes und aussagekräftiges Bild zu machen, drehen sich doch meine Gedanken über die Frage, ob ich das später nicht einfach schade finden könnte, das von den schönsten Momenten nur ein Bild existiert.

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