Verkehrserziehung mit Heinz

Heinz ist schon über 70 Jahre aber immer noch ganz fit.

Er wohnt alleine in einer Straße die schon seit 2 Jahren eine Tempo 30 Zone ist und unweit seines Hauseinganges befindet sich ein Zebrastreifen.

Verkehrsberuhigter Bereich könnte man denken.

Im allgemeinen ja.

Trotzdem sieht Heinz öfters mal jemand deutlich über 50 die Straße langfahren und manchmal noch nichtmal am Zebrastreifen abbremsen.

Heinz guckt jeden Tag zwischen dem Morgenmagazin und den Gerichtsshows im TV aus dem Fenster bei dem er sich mit den Armen auf ein großes Kissen stützt.

Das Buch mit den Autokennzeichen der vielen Zuschnellfahrern und Falschparkern ist schon lange voll ,aber bei der Polizei nimmt man ihn als Helfer nicht so richtig ernst.

Daher mußte Heinz selbst lehrend aktiv werden.

Lange hat es gedauert bis Heinz seine Puppe in Kindergröße aus alten Strümpfen zurechtgenäht hatte.

Angezogen mit Kinderkleidung sah sie auf den ersten Blick wirklich wie ein dick eingemummeltes Kind aus.

Nun konnte es losgehen.

Heinz stand am Zebrastreifen und wartete …die Puppe an der Hand hing entwas leblos herunter und schon auf den zweiten Blick drehte sich so mancher Fußgänger um und frage sich erst ,was Heinz da mit dem Kind macht und fragte sich dann ,was Heinz da wohl mit der Puppe vor hat.

Viele Antofahrer fuhren an den Zebrastreifen heran und wollten „Opa und Enkel“ hinüberwinken..aber Heinz blieb missionarisch stehen.

Dann war es soweit ,ein erster Fahrer mit etwas lautererem Motor näherte sich.

Ein Glück für Heinz ,das er nichtmal die Absicht hatte ab Zebrastreifen langsamer zu werden.

Kurz bevor das Auto sich auf die 10 Meter vorm Zebrastreifen genähert hatte ,ließ Heinz seine Puppe so los ,wie er es geübt hatte ,das es so aussah ,als würde sich sein Enkel aus Stoff selbst losreißen und ließ ihn richtung Straße sinken.

Mit blockierenden quitschenden Reifen schlitterten immer wieder zu schnell fahrende Autos in das vermeintliche Kind ,der Bremsweg war einfach zu kurz um es nicht mit voller Wucht zu erwischen.

Manchmal verkeilte sich das „Kind“ direkt unter dem Auto und wurde mitgeschliffen ,manchmal aber auch polterte die Kinderpuppe spektakulär über das Auto des Fahrers.

Die Reaktionen der „Todesfahrer“ war in ihrem Schock meist ähnlich.

Mache bremsten und gaben sofort wieder Gas ,aber die meißten hielten sofort und stützen aus dem Auto.

Alle mit bleichem Gesicht mit dem Gewissen eben ein Kind überfahren zu haben.

Die einen mit einem gefassten weinen und dem noch helfen wollen und anderen mit absolutem Schock die nur zitternd aus dem Auto aussteigen konnten und sofort zusammen brachen.

Obwohl immer wieder die Polizei anrücken mußte um Heinz an seiner zweifelhaften Schock-Verkehrserziehung zu hindern , tat er es immer wieder.

Nun ist Heinz vor Gericht geladen…und sein Anwalt hat ihm geraten bis zum Gerichtstermin solche Aktionen nicht zu wiederholen.

Egal wie die Verhandlung ausgeht…Heinz wird wieder seine Mittel finden um die Bürger zu belehren.

(Geschichte soll Wahr sein…kann es aber nicht nachprüfen und hier Fallnummer oder Aktenzeichen als Quellenverweis angeben)

..in diesem Sinne..Danke fürs Lesen

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