Und wieder geht’s ums Geld

Es ist noch keine neun Monate her, als ich meine letzte Gehaltserhöhung durchgekämpft habe.

Nun saß ich letzte Woche wieder fast jeden Tag vor meinen Entscheidungsträgern und forderte „mehr“.

Nur dieses Mal legte ich keine würde Wunschzahl offen, sondern präsentierte meine beruflichen Ziele und bat um ein Angebot, was meinem Arbeitgeber dieses wert wäre, würde ich zukünftig an der Umsetzung dieser Ziele arbeiten.

Sicherlich für mein Gegenüber eine unglückliche und nötigende Situation , ließ ich kein Zweifel daran, das ein zu niederes Gebot wahrscheinlich auch (meine) personelle Konsequenz haben würde.

Bisher konnte sich mein Gegenüber auf keine Summe festlegen, die ihm wahrscheinlich gerade noch vertretbar erscheint, aber auf der anderen Seite auch den respektablen Abstand zu meinem derzeitigen Gehalt aufweist.

Ich bin mir bewusst, das ich hier meine Monopolstellung in bestimmten Talenten und meinem Insiderwissen gnadenlos ausnutze und an die ganze Sache mit Gier statt Vernunft angehe.

Nüchtern betrachtet, bin ich eher faul und eigentlich schon lange überbezahlt, nutze nur die Tatsache aus, die einzigste Brücke zwischen zwei Ufern zu sein.

Vielleicht habe ich eine besondere Gabe oder einfach nur Glück, das mir der Erfolg bei unseren Kunden einfach nur so zufliegt?

Was mich nun zum Nachdenken bringt ist, das man mir nächste Woche eine Summe präsentieren wird, wahrscheinlich wie ein Geschenk um mich doch irgendwie in der Firma zu halten um weiter von meinem Talent (Glück) zu profitieren.

Nun bin ich mir jetzt nichtmal mehr sicher, ob ich dieses Geschenk annehmen oder doch ablehnen sollte um meine letzten Gehaltserhöhungswünsche einfach grundlos widerrufe.

Verrückt..aber wahr.

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