Posts Tagged ‘wirtschaft’

Kaputt und unzufrieden

Donnerstag, Mai 3rd, 2012

Diese Tage schlauchen mich wieder sehr.
Die Auftragslage der Firma ist schlecht und nun soll ich es wieder sein, der sich Umsatzsteigerung auf die Fahnen schreibt und sich bis zum Letzten einbringen soll, das ganze wieder anzutreten.
Meine Motivation wäre bedeutend stärker, wenn ich auch als solch eine Kraft entlohnt werden würde, so hebe ich mich lohntechnisch kaum von den Kollegen ab, denen ich damit wieder zu einem sicheren Arbeitsplatz verhelfen soll.
Weitergehend würde es auch motivieren wenn ich mit meiner „Zugkraft“ nicht allein gelassen werden würde…frei nach dem Motto…“Jetzt müssen wir uns aber echt den Arsch aufreißen….aber ich mach dann mal Feierabend, du machst das schon“.
Wenn , dann ziehen wir hier bitte alle an einem Strang.
Wie kann es sein, das Jemand das achtfache meines Gehaltes Monat für Monat für sich verbucht und läßt mich Aufgaben machen, die klar seine Baustelle sind…mit dem Hintergrund, das er selbst diese Baustelle garnicht mehr bedienen könnte.
Also entweder mach ich es (zähneknirschend) und rette den Laden inklusive meines Jobs oder ich suche mir was anderes und lasse die Karre an die Wand fahren.
Wie ein Dämon gehen mir die Worte eines Mitarbeiters immer wieder durch den Kopf, der damals schon das aussprach, was heute Realität ist.

Dein Chef ist ein Typ, dem hälst du aus reiner Freundlichkeit 9 mal die Tür auf und er dankt es dir nicht.Beim 10.mal wird er sich eine dicke Beule holen, wenn er gegen die Tür kracht, die nun keiner mehr für ihn öffnet und er wird dich zusammen scheißen, das du das was du (freiwillig) begonnen hast, einfach ohne seine Erlaubnis eingestellt hast.

Es ist die klassische Nummer, des Fingers , den man reicht und dem dann der Arm ausgerissen wird.
Es war meine Idee, meine Umsetzung…freiwillig.
Aus meiner einsten Freiwilligkeit ist Erwartung geworden und an der Leistung werde ich gemessen.
Hätte ich damals meine Klappe gehalten, müßte er sich seinen Kopf zerbrechen und meine Aufgaben erledigen…oder die Hütte wäre schon lange zu.

Ich bleib dabei..Lohn und Gehalt hat nichts mit Leistung des Einzelnen zu tun, sondern nur an welcher Stelle der Nahrungskette man sich befindet.

Was ist die Euro-Krise?

Donnerstag, Dezember 8th, 2011

Seit Monaten überschlagen sich Meldungen über die europähische Finanzkrise.
Es scheint, als geht man seit dem einen Schritt voran und dann zwei oder drei zurück.
Es wirkt so, als würde man versuchen mit immer mehr Wasser einen Brand zu löschen und trotzdem greift der Brand immer weiter um sich.
Ich frage mich nun, was ist wirklich drann, an dem Wirrwarr was man mir da den ganzen Tag auftischt.
Was ist wirklich los mit dieser „Euro-Krise“?
Ist man seitens der Politik im Handeln gelähmt oder will keiner die ganze Wahrheit über den Ernst der Lage über die Lippen bringen um in einer folgenden Panik kaum noch Handlungsfreiraum zu haben?
Oder ist alles aufgeblähter Medienmüll, bei dem man uns schlechte Nachrichten in kleinen Häppchen serviert, weil keiner das große Ganze verstehen soll und kann?
Ist Europa und der Euro wirklich am Ende und wir werden bald wieder Gold gegen Essen tauschen?
Oder will man Angst sähen um wichtige politische Hebel zu bewegen, die man in „Friedenszeiten“ nicht hätte anrühren dürfen?
Ist alles wirklich so bedrohlich wie es sich darstellt oder ist es gar schlimmer….oder ist das alles heißer Brei?

Billig billig billig

Dienstag, Oktober 11th, 2011

Der Kampf um die niedrigsten Preise nimmt kein Ende.
Hier und da unterbieten sich die Anbieter aller Verkaufsparten und „König“ Kunde greift zu und treibt somit die Abwärtsspirale der Preise an.
Scheinbar egal ob nun die Leberwurst mit billigeren Sägespänen gefüllt wird oder lieber auf die giftigen (aber preisgünstigeren) Metalle zurück gegriffen wird, am Ende ist der Dumme….der Kunde, der da denkt er hätte ein Schnäppchen gemacht, aber in Wahrheit nur billigsten Ramsch gekauft hat und selbst der hat für Hersteller und Verkäufer noch eine Gewinnmarge.
Die ständigen Preisfragen lassen und nun auch an, in naher Zukunft „preisgünstigere“ Produkte mit anzubieten.
In Wahrheit verarbeitet man aber nur Müll und Dreck und pfuscht was hin, was der „Premiumklasse“ irgenwie ähnlich aussieht.
Die Herstellungskosten werden ein zehntel des Premiumprodukts betragen, aber verkauft wird es wohl für die Hälfte.
Ich würde fast behaupten, das der Reingewinn bei den Billigheimern noch höher ausfallen wird, qualitativ wird es aber langfristig den guten Namen der Firma beeinträchtigen.
Egal König Kunde will es so.
Ein guter Wein kostet 15 Euro…..eine Flasche mit alter Pisse verkaufen wir für 5,99 Euro machen ein Weinetekett drauf und lassen den dummen Kunden glauben er sei Clever.
Wein ist begrenzt, Pisse gibts überall umsonst.
Beim Einkauf..Augen auf..Verstand einschalten.

Achterbahn

Donnerstag, September 22nd, 2011

Im Arbeitsleben geht’s zur Zeit hoch und runter.
Gestern noch werden kühne Pläne für die nächsten Monate und Jahre gemacht.Es wird Geld investiert, ausgegeben und verbraten.
Immer wieder sickern dann Tatsachen durch, diie so manche Tatsache in einem ganz anderen Licht dastehen lassen.
Eben redet man von Summe X als Investitionsumme und dann wird alles verworfen weil man die Summe X gerade in den Sand gesetzt hat.
Mal scheint es, als könne die Firma sich auch mit schwacher Auftragslage über Wasser halten, dann scheint es wieder als stehe sie mit dem Rücken zur Wand.Spielraum=Null.
Gestern noch überlegt welche Strategie man persönlich fährt und dann wieder Zweifel haben, ob die vielen „Nackenbrecher“ uns einen Strich durch die Rechnung machen.
Bin ich bis Weihnachten Assistent der Geschäftsführung oder arbeitslos.
Wie immer wird alles auch immer viel heißer gekocht als es gegessen wird, aber kochendes Essen kann einem auch den Schlaf rauben.
Das Schlimmste für mich ist, das ich in einer Position bin, in der ich sehr viele, aber nicht alle Informationen bekomme.
Genug Information um ein Loch mit panischen Spekulationen zu füllen.
Zu wenig Informationen um sich ein komplettes Bild über die Lage machen zu können.
Dabei weis ich nicht mal, was mir lieber wäre….alles zu wissen oder garnichts.
Hat alles Vor- und Nachteile

Der pöbelnde Boxer

Dienstag, Juni 28th, 2011

Einige schauen gebannt auf den bevorstehenden Boxkampf am Samstag „Klitschko vs.Haye“.
Mir scheint, als würde es jeden Tag eine neue Pressekonferenz der beiden Boxer geben, in der immer wieder einer als „Guter Boxer“ dasteht und der andere die Rolle, des pöbelnden Giftzwerg abbekommen hat.
Was soll dieses Schmierentheater der privaten TV Anstalten?
Muß man wirklich Sport so billig auf kleinste Emotionen brechen in dem man den Beteiligten Rollen mit Text und Regie gibt?
Hat man Angst, das sich für einen fairen Boxkampf zweier Sportler sich nicht genug interessieren könnten, wenn sie nicht schon vor dem Kampf Gift und Galle spucken?
Ich hab mich ja schon daran gewöhnt, das ein Schraubenwechsel bei der Formel 1 in den RTL „Nachrichten“ einen höheren Stellenwert bekommt als „belangloses innenpolitisches Gefasel“, aber was RTL hier mit dem Sport macht ist einfach lächerlich.
Ganz klar ist, man muß provozieren um Quote zu schaffen und nur Quote macht die Werbezeit teurer und nur das ist dann der finanzielle Gewinn eines privaten TV Senders.
Bei teuer eingekauften Spielfilmen filtern die Zuschauer die Werbung raus, also sucht man werbefreundlichere Konzepte, die man dann selbst mit einem Image belegen muß, das es hier um ALLES geht.
Auf der einen Seite fühle ich mich hier so als wollte man mich verarschen und auf der anderen Seite bin ich erschrocken, wie viele sich einfach verarschen lassen.(ohne es zu merken)

Facebook-Überwachung mal anders

Mittwoch, November 24th, 2010

(Kein Witz-Wahre Geschichte)

Ein Chef einer eher kleinen (zum Glück nicht meiner) Firma läd alle seine Mitarbeiter bei Facebook ein seine Freunde zu sein.
Wer kann es sich schon leisten solch ein „Freundschaftsangebot“ wirklich abzulehnen?

Nun hat JEDER seiner Freunde, die Facebook-Postings wärend der Arbeitszeit hinterlassen haben, eine Abmahnung auf im Briefkasten, da der Arbeitsrechner ja zum Arbeiten da ist und nicht für private Dinge.
An den Zeitangaben der Postings kann man wohl erkennen ,das diese sich über die gesammte Arbeitszeit erstrecken und sich nicht nur auf die Pausenzeiten beschränken.

Dieses wirft in mir 3 Fragen auf.

1.Wäre es nicht leichter für den Chef, nicht gewollte Internetseiten einfach zu blockieren als sie zu lassen und dann anzupinkeln?
2.Wer ist „schuldiger“…der Erfinder eines Überwachungssystem (Zuckerberg)…oder der Nutzer dieser Möglichkeiten..(im Kleinen)?
3.Sollten sich „Freunde“ auf meiner Facebookliste und „Freunde“ aus dem Leben wirklich den gleichen Begriff teilen?

Nicht immer ist der Große auch der Böse 😉

Nachdenkliche Geschichte.

Mehr Geld

Dienstag, Oktober 12th, 2010

Wochenlang habe ich mich moralisch darauf vorbereitet meinen Chef nach einer Gehaltserhöhung zu fragen.
Nüchtern gesehen bestünde dazu keinerlei Grund.
Zum einen ist nichts wahnsinnig stressiger geworden und es gibt auch so keine Ereignisse die nach einem höheren Stundenlohn rufen würden.
Dazu fühle ich mich nicht unterbezahlt und bin es sicherlich auch nicht.
Trotzdem hatte ich das Bestreben nach einem Jahr des gleichbleibenden Lohns nach einer kleinen Anerkennung zu fragen, schon aus dem Grund weil ich mich selbst von anderen Arbeitnehmern im Team unterscheide.
So fiel auch meine Argumentation aus, das ich eben nicht der Typ wäre der mit dem Einläuten des Feierabends alles fallen ließe, sondern für den erst Feierabend war, wenn der Brötchengeber (Nämlich die Frima selbst als juristische Person) seinen Angestellten für den laufenden Tag nichtsmehr zu tun gab.
Dieses kleinen Unterschied zischen „Ich mach hier meinen Job“ und „Du kannst dich auf mich verlassen“ wollte ich dann doch irgendwie spühren das sich diese Einstellung sich selbst Verantwortung ans Bein zu binden lohnt.
Sicherlich hatte man damit schon gerechnet und vielleicht gingen meine „Lohnverhandlungen“ deswegen so leicht wie ein heißes Messer durch Butter, vielleicht habe ich mich auch nur gut ausgedrückt.
Offensichtlich wird meinem Wunsch entsprochen..auch wenn das Gefühl fehlt einen Kampf gewonnen zu haben.

Reamonn..aus und vorbei

Freitag, August 27th, 2010

Die Band Reamonn löst sich auf.Grund : Die Luft sei raus.
Praktisch mit dieser Ansage gibts die Band , die sich 1999 gründete nicht mehr.

Ich betrachte diese Nachricht mit zwei Augen.
Auf dem einen (wenn auch nur das kleinere) Auge traue ich es der kränkelnden Musikindustrie zu Plattenverkäufe (oder heute Songverkäufe) mit einer „Limitierung“ anzukurbeln indem man Aufmerksamkeit erzeugt.
Immerhin ist das Gesammtwerk eines Künstlers immer mehr Wert, wenn es einen Anfang und ein Ende seiner Schaffenphase hat.
Somit gibts keine „Inflation“ ständig hinzukommender Werke (die Geld und Zeit kosten) sondern oft stürzen sich die Käufer erst recht auf das ,was eh schon Jahre auf dem Markt ist ,sobald die Ankündigung des Endes der Schaffensphase da ist.

Ich zitiere Falco aus einem seiner Lieder „Muß ich denn sterben um zu leben?“
Nicht anders als bei Falco war es auch bei Michael Jackson bei dem auch erst die meisten nach seinem Tode erkannt haben ,was es doch für ein toller Kerl war und wie kaufenswert seine Platten sind.
Lebende Künstler haben zumindest noch die Chance auf ein genauso gewinnbringendes Comeback.

Aber auf dem zweiten Auge sehe ich das Ende einer großen Band, die mich lange mit ihrer Musik begleitet hat und ich will ihnen oder ihrer Plattenfirma nichts unterstellen.
Ich glaube einfach mal das sie nach 11 oder 12 Jahren so langsam auch die Nase voll haben und merken das ihnen nichts Neues mehr einfällt und anstatt schlechte Platten rauszudrücken lieber garkeine mehr machen.
Als ich die Nachtricht hörte, konnte ich das erst gar nicht richtig glauben, aber jede trifft seine eigenen Entscheidungen.
Trotzdem Schade.
Meine Meinung.

..und dann bist du raus

Sonntag, Juli 4th, 2010

Wieviel Zeit muß vergehen, das man behaupten kann, das jemand nicht wieder in seinen Job finden kann?
Um mich rum stellte ich immer wieder fest, das sich Menschen eine „Auszeit“ vom erlernten Beruf nehmen und dabei oft die Aussage kommt, das sie da dann irgendwann wieder reinwollen.
Nur wie lange kann man dem Beruf fern bleiben bist einen der ständige Umbruch unserer Welt soweit abhängt, das man mit großer Wahrscheinlichkeit sagen dann, das man da keinen Fuß mehr auf die Erde bekommt ohne das ganze nochmal neu zu lernen?

Nichts gegen eine Neu- oder Umorientierung von Menschen in dem was sie im Leben machen wollen, aber wie naiv kann man sein, wenn man ernsthaft denkt, das man mal ein paar Jahre Urlaub machen kann und sich dann wieder an seinen Platz setzen kann als wäre keine Stunde vergangen.

Nichtnur das sich das Berufsbild immer weiter schleichend ändern, selbst der Arbeitsmarkt dürfte doch immer weniger auf Leute warten, die ganz frisch aus einem jahrelangen Urlaub kommen, den sie sich selbst verordnet haben.

Der sinkende Stern

Freitag, Mai 28th, 2010

Man hört immer wieder das Google genauso Milliarden rausschmeißt um so ziemlich alles zu digitalisieren was man irgendwie erfassen kann und Apple stattet gerade die Welt mit dem iPad aus und in zwei Jahren versucht dann jeder andere mit nachgebauten Sachen neben dem Riesen zu bestehen, so wie man heute schon versucht neben dem iPhone auch noch andere Telefone zu verkaufen.

Und Microsoft?
Heute habe ich das erste mal gehört das Apple Microsoft überholt hat, zumindest an der Börse.
Dabei kann ich mich noch gut daran erinnern, als es Apple so schlecht ging das man eher dachte ,das Microsoft Apple in sich eingliedert.

Mit dem iPad wird Apple nun auch ihr eigenes iPhone-Betriebssystem auf PC-ähnlichen Geräten vertreiben.
Die meisten digitalen Medien werden bei iTunes verkauft.

Selbst die, die noch nicht aufgegeben haben, sich nicht von Apple abhängen zu lassen setzen nicht auf Microsoft sondern dann doch lieber auf Android oder ganz andere Systeme.

Mehr und mehr scheint mir der einstige Riese Microsoft sich von den Zwergen überrunden zu lassen und ich kann mir auch nicht vorstellen ,das die noch was im geheimen hätten, mit dem keiner gerechnet hat und das dann jeder haben will.

Sicherlich läuft heute noch auf jedem Schreibtisch PC ein löchriges Windows, aber wie lange wird es diese Schreibtisch PCs in dieser Form noch geben.
Microsoft war mal der große böse Player, der Monopolist, den man zerschlagen muß weil er seinen Internetexplorer in seinem Betriebssystem einbindet…hat mal jemand versucht Safari oder iTunes von Apple zu lösen?

Das ach so böse böse Microsoft hat sich einfach von der technischen Evolution der Dinge überholen und abhängen lassen.
Keine Zukunftsviseionen mehr erkennbar.

Bill Gates hat für seinen Erfolg mal eine Torte ins Gesicht bekommen, aber in einer Welt in der man schon fast schief angeschaut wird wenn man keine Apple Produkte verwendet, denkt keiner drüber nach…ganz im Gegenteil..man lobt den Hauptindianer für seine monopol schaffenden Praktiken und genialen Ideen.
Auch wenn Tablet PCs schon lange als Ladenhüter vor sich hin gammeln, klebt ein Apfel drauf und schon ist die Idee wieder eine von uns.

Meine Meinung.

Beamtin der freien Wirtschaft

Donnerstag, April 29th, 2010

Meine Frau hat ein (für mich) grübelndes Angebot bekommen.
Seit knapp zwei Jahren in der Firma tätig und rundrum zufrieden wurde ihr nun angeboten, die Meisterschule zu besuchen um sich in ihrem und im Firmeninteresse „High End“ zu qualifizieren.
Da die Ausbildung über 10.000 Euro kostet will man auf Firmenseite natürlich sicher gehen das man diese Investition nicht für die spätere Konkurrenz macht und nun wäre die Option der Meisterschule quasi an einen 10 Jahresvertrag gekoppelt.

Kündigt sich vorzeitig , soll sie (gestaffelt) die Kosten ihrer Kosten für eine Meisterschule selbst tragen.

Wie fast alles kann man auch diese Entscheidung mit zwei Augen sehen.

Das eine Auge sieht, das sie dir Möglichkeit bekommt ihre Meisterqualifikaion zu erreichen und das nichtmal selbst bezahlen zu müssen.
Zum zweiten hat sie dann ja quasi einen Beamtenstatus in der Firma, denn einmal Meister wird man sie nicht ohne weiteres so kündigen.Planungssicherheit.

Das zweite Auge sieht dann aber doch auf den ersten Blick diesen langen Zeitraum von 10 Jahren.Einen Zeitraum den man heute kaum noch überblicken kann.
Und dann die Tatsache, bei einem Jobwechsel oder Meinungsänderung sich quasi aus dem laufenden Arbeitsvertrag erstmal freikaufen zu müssen.
Die Taktik dr Firma keinen teuren Meister einzustellen sondern es längerfristig für günstiger zu halten ,selbst einen zu produzieren und dann den Lohn irgendwo zwischen Gesellen und Meistergehalt stagnieren zu lassen.
Und natürlich auch ein großen Funken taktisches Geschick in Lohnfragen aus der Hand zu geben.
Denn mit diesem Angebot wissen wir das man sie halten will auch wenns geht über Jahrzehnte hinaus.
Bisher hatte sie bei jeder Lohnverhandlung die Unsicherheit der Firma auf ihrer Seite, weil man sie halten wollte und jeder wußte es.
Ist der Vertrag erstmal unterschrieben braucht man nichtmehr so sensibel auf diese Angestellte zu hören ,denn kündgen wird sie ja nun lange nichtmehr, kann sie sich ja gar nicht leisten.

10 ganze Jahre gleichen in meinen Augen auch eher einen Sekteneintritt als einem Arbeitsvertrag.
Zur Not 10 Jahre „Durchhalten“ bis zur Erlösung.Tschüß Flexibilität.
Auf der anderen Seite…10 Jahre lang Einkommen.Garantiert.Unkündbar.

Uniformes Arbeiten

Mittwoch, März 17th, 2010

Jetzt ist es soweit, in der Firma , in der ich angestellt bin, hält die Dienstkleidung einzug.

Wir haben kaum Kundenkontakt und auch sonst fällt es keinem schwer Mitarbeiter von Besuchern zu unterscheiden und trotzdem soll nun auf Hemden das Firmenlogo zu erkennen sein.
Was will man damit bezwecken?
Sollen wir uns als Armee im Kampf fühlen, die Seite an Seite gegen die Konkurrenz kämpfen und in völliger Hingabe des Teamgeistet auch immer bereit sind persönliche Opfer zu bringen?
Soll es uns zusammenschweißen und antreiben immer ein Stück besser zu sein als die Konkurrenz?
Oder will man ein Gefühl schaffen, das wir alle eine Familie sind und auch nur die Familie das wichtigste ist und nicht die Lohndifferenz zwischen den Etagen?

Was kommt als nächstes?
Jeden Tag 5 Minuten auf den Tischen stehen und laut im Chor den Firmennamen rufen?
Gibts irgendwann nur noch Urlaub mit den Kollegen, denn die Firma ist unser Leben unsere Familie?

Beim näheren Betrachten der Folgen solch einer Uniformität, kann man froh sein, das diese Firma nicht im Kreativ-Sektor tätig ist.

Griechenland ist Pleite

Samstag, März 6th, 2010

Griechenland ist Pleite…das ist zumindest das auf was es vom Wortlaut der Berichterstattung in den Medien hinausläuft.

Ein total überschuldetes Land, was nun zum absoluten Sparen verdonnert wird und sogar glauben einige deutsche Hinterbänkler, das Griechenland einige seiner Inseln verkaufen sollte.

Da frage ich mich doch, ob der Herr das ernst meinen kann.
Falls ja dann frage ich mich….was wird aus Deutschland?

Jeder, der in Mathe nicht eine komplette Niete war, weiß doch das man nicht für alle Zeit jedes Jahr immer mehr Schulden machen kann und sich immer schneller höher verschulden kann ohne selbst irgendwann „Pleite“ zu sein.
Sollte man sich schonmal über den Verkauf von Sylt oder Rügen Gedanken machen?
Oder ob wir Siegessäule und kommunale Einrichtungen nicht auch in private Hand geben sollten?

Ich bin kein Grieche, aber es sollte keiner (Nichtmal der Focus) mit dem Finger auf Griechenland zeigen, wenn die eigene Eisscholle im Eismeer nur ein paar Millimeter dicker ist als die, die da gerade sinkt.

Der demonstrierende griechische Arbeitnehmer kann ja wohl selbst nichts dafür, das auch in seinem Land nur kurfristige finanz- und politische Interessen den Ton angeben.

Big Brother hält Einzug

Mittwoch, März 3rd, 2010

Neuer Umgang in meiner Firma.

Kam man doch bisher mit einem persönlichen Handschlag in die Firma und verabschiedete man sich bisher mit einem geläufigen „Komme morgen später rein..“ kommt man jetzt nur noch mit PIN an der Pforte vorbei.
Ein digitaler Assitent begrüßt einen jetzt mit Namen und protokolliert minutiös Ankunfts und Feierabendzeit.
Auch wenn richtig wichtig und super nach IT aussieht, das Ding ist und bleibt eine schnöde Stechuhr.

Weiterhin sollen nun auch bestimmte Abläufe (wegen der Besseren Übersichtlichkeit) auch digital gelenkt werden.
Bedingt sehe ich das auch ein und soll ja auch nicht mein Problem sein, aber zunehmend frage ich mich auch, ob ich irgendwann auch mal auf eine Pommesbude komme an der ich an einem Touchdisplay meine Currywurst bestelle und der Typ dann am Laptop den Grill hochfährt.
Sicherlich sind wir keine Pommesbude und der ganze IT-gestütze Schnickschnack macht auch irgendwo Sinn, aber irgendwie kommt mir das vor als baue man ein System einer 8-Spurigen Autobahn an der alle 2 Tage mal ein Fahrrad drüber fährt.
Protokolliert man schonmal das Kommen und das Gehen und die einzelnen Arbeitsabläufe sieht das in meinen Augen eher nach Optimierung aus.
Mir kanns egal sein, aber in Blick in die Optionen dieses Programms verraten mir das es nun nichtmehr allein an der Einschätzung des Chefs liegen muß um zu urteilen wieviel der Einzelne zum Umsatz und Gewinn des ganzen Unternehmens beiträgt.
Abzüglich der individuellen Lohnkosten läßt sich sogar errechnen, in welchem Verhältnis Lohnkosten und Reingewinn durch diesen Mitarbeiter steht.

Big Brother im wahren Leben.

Hartz IV Urteil

Samstag, Februar 13th, 2010

Ich habe es diese Woche so eher im Nebenbeihören aufgefangen.
Auf den ersten Hinhörer war für mich klar, das die Herren in Rot beschlossen haben das der Hartz IV Satz in Deutschland zu niedrig ist.
Erst nach und nachr konnte ich hin und wieder Berichte hören oder Beiträge überfliegen was da nun wirklich geurteilt wurde.
Irgendwie garnichts.
Nur gegen die Pauschalisierung von Zahlungen.
Also muß man ab nächstes Jahr nur begründen warum man auf dieses Betrag angesichts des Bedarfs kommt und kann das alles nun nichtmehr mit dem Regelsatz begründen?
Also könnte man auch im Umkehrschluß auch einigen das Geld kürzen, da sie subjektiv garnicht so viel brauchen?

Nun gibt ein ein Urteil und nicht nur der Wirbel um Herrn Westerwelle zeigt mir das auch nach Aussagen von Wolfgang Schäuble man garnicht bereit ist im Endeffekt mehr Geld für Hartz IV Leistungen ausgeben zu wollen, sondern sich das Urteil genauso auslegt wie man es braucht.

Meine Meinung.

Der neue Name über Nacht

Samstag, Februar 13th, 2010

In diesen Tagen ändert die Firma, in der ich angestellt bin seinen Namen.
Alles aber wirklich alles bleibt beim Alten außer eben der Name oder ich sag mal besser die Form ändert sich.
Aus einer „Gesellschaft bürgerlichen Rechts“ wird nun eine „Gesellschaft mit beschränkter Haftung“, also eine GmbH.

Welchen Grund der Wechsel hat, darüber kann ich nur spekulieren.
Will der alte Familienbetrieb im Falle einer drohenden Pleite nicht mit seinem eventuellen Privatvermögen haften?
Ich bin kein Jurist aber selbst ich denke mir das eine GmbH ein (aus Arbeitnehmersicht) der ungünstigere Geschäftsstand ist als eine GbR.
Will man sich nun felxibel halten , in welcher Weise auch immer?
Ein komischer Beigeschmack die eigene Kündigung und den neuen Arbeitsvertrag fast in einem Zug zu unterschreiben ohne genau zu wissen , warum das alles doch recht schnell hier übers Knie gebrochen wird.

Schluß mit Science Fiction

Samstag, Januar 30th, 2010

Nachdem Obama nun offiziell das Mondprogramm der USA aufgegeben hat siehts wohl zunehmend schlechter für die Raumfahrtnation USA aus.
Noch dieses Jahr soll das Spaceshuttle zu seinem letzten Flug starten und dann eingemottet werden.
Ein Nachfolger für die amerikanische Raumfahrt ist wohl noch nichtmal in fester Planung.
Man hat wohl einfach kein Geld mehr für Science Fiction.

Wenn kein Shuttle mehr von Florida abhebt dann werden die Amerikaner wohl immer als Passagiere bei den Russen (oder gar irgendwann den Chinesen) mitfliegen müssen.

Irgendwie schade das sich die Lokomotive in Sachen Eroberung des Weltalls mangels finanzieller Mittel so stark aus dem Geschehen zurückzieht.

Aus wissenschaftlicher Sicht natürlich schade, aber angesichts der Probleme auf der Welt vielleicht auch irgendwie verständlich.

Wahrscheinlich ist im die medizinische Grundversorgung der Bürger seines Landes erstmal wichtiger als ein Flug zum Mars.
Und wenn man sich für ein Riesenprojekt entscheiden muß….dann doch erstmal der Mensch…und dann das All.

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Die Schweinegrippe AG

Montag, Oktober 19th, 2009

Es ist schon sehr makaber das sich da wohl eine Geschäftsidee um Tod und Angst gebildet hat.
Zuerst kamen die schrecklich in Szene gesetzten Bilder, dann die grausigen Endzeitprophezeiungen…dann die Lösung/Rettung.
Schnell wurde für jeden ein „Rettungsserum“ im Land gekauft, jedes Fläschchen ein Leben was weiter existieren draf.
Nun zeigt sich der Virus aber doch nicht ganz so mordend und gefährtlich.
Egal, die bestellten Impfdosen werden bezahlt werden ,auch von denen, die nicht an den Zirkus um die Schweinegrippe und ihrer Gefährlichkeit glauben.
Zu aller Verwirrung bekommen Bundesbeamte auch noch einen anderen Impfstoff als das dumme Volk.
Also entweder teilt man hier in zwei Klassen (Könige und Fußvolk) oder man stopert über einen kleinen Stein der eigenen Glaubwürdigkeit.

Aber so ist das System, jede Industrie muß sich um ihren Absatz selbst kümmern und die Aktionäre wollen selbst bei guten Geschäften immer mehr.
Da steht man in der Verantwortung.
Wer Waffen produziert muß zusehen das diese auch nicht nur zu Übung eingesetzt werden und wer Medikamente herstellt sollte sich um so viel wie möglich teure Krankheiten kümmern.
Und die besten Geschäftsideen sind die , bei dem der Kunde schlange steht um zu kaufen.

Für demnächst gilt wohl, Aktien kaufen , wenn jemand verspricht das Ende der Welt noch aufhalten zu können.

S-Bahn Chaos in Berlin

Freitag, Juli 17th, 2009

Auf einmal geht nichts mehr.
Zuerst fuhren die Züge in größeren Abständen und wurden von der Länge her verkürzt.
Nun stellt die S-Bahn den Betrieb auf manchen Strecken ganz ein.
Und es soll nächste Woche noch schlimmer werden.
Ich habe irgendwie die Vorahnung das bald garkeine S-Bahn mehr durch die Millionenstadt fahren wird.
Ich hoffe die Besucher der Leichtathletik WM in Berlin gut zu Fuß sind.

Und warum das ganze?
Die grenzenlose Profitgier der gefeuerten S-Bahn Bosse, die wohl die Züge solange fahren lassen wollten bis alle entgleist sind und das Netz verrotet ist.
Immer wieder beobachte ich in diesem System ,das es immer weniger darum geht, nachhaltig und langfristig mit einem Unternehmen Geld zu verdienen sondern schnell schnell.
Würde man in 10 Jahren 100 Mio verdienen können oder mit dem Niederbrennen der Firma in 6 Monaten 10 Mio , scheinen sich immer mehr für die Variante des schnellen Geldes zu entscheiden.

Das Chaos der Berliner S-Bahn ist für mich ein weiteres Beispiel wie wenig sich turbokapitalistische Profitgier weinger mit dem Wohl und der Sicherheit der Allgemeinheit vertragen.Ja sie scheinen sich sogar gegenseitig auszuschließen.

Das Beispiel um die Berliner S-Bahn wird nicht das letzte sein, wo Geld und Profit wichtiger sein wird als Gesundheit,Sicherheit der Anderen und das lange Überleben einer Firma.

Eine stillgelegte Cityroute der S-Bahn……Berlinwerbung pur

Urlaub mit Bauchdrücken

Mittwoch, Juli 15th, 2009

Unsere letzte Arbeitswoche vor dem Urlaub nähert sich sicher aber langsam dem Ende zu.
Das große Jahr der Finanzkrise haben wir getrotzt und alles hat uns nicht tangiert.
Jetzt wo der Urlaub vor der Tür steht, geh ein Gerücht in der Firma um, der größte Kunde könnte abspringen.
Könnte ist gut, er wird abspringen alles nur eine Frage der Zeit.
Nun sind da die großen Fragen.
Wird es der Firma gelingen diesen „Big Player“ zu ersetzen oder wird man sich „gesundschrumpfen“?
Unternehmenstechnisch reißt jede Firma soviel Arbeit an sich wie sie nur kann, dazu gehört aber auch ein kleveres Management.
Bisher ist der Asteroid, der vom Himmel fallen wird, gerade einmal entdeckt.
Noch weiß man nicht wo genau er aufschlagen wird und auch noch nicht ob man im Schadensfall selbst betroffen sein wird.
Selbst der Zeitpunkt des Auftreffend kann bisher nur in geschätzten Monaten datiert werden.
Aber so etwas komisch ist das schon, wenn man bisher von Jobangst nicht tangiert wurde sich auf einmal solchen Veränderungen gegenübersteht bei dem man das eigene Überleben in der Firma selbst nur sehr schwer einschätzen kann.
Bleibt nur zu hoffen ,das uns die langfristige Bedrohung nicht druch den Urlaub begleitet und das die Verantwortlichen auf der Erde schnell lernen und es ihnen gelingen möge so schnell wie möglich so viel wie möglich aus der Gefahrenzone zu bringen.