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Schrecksekunde

Mittwoch, August 31st, 2011

Heute morgen in der Schule meines Sohnes.
Ich bin für ein Gespräch im Sekretariat als eine Leherin mit einem Kind in das Zimmer stürzt.
Der Junge (aus der Klasse meines Sohnes) ist auf der Treppe ausgerutscht und dann gestürzt.
Eine Platzwunde über dem Auge und viel Blut.
Er lag sich auf die Couch im Zimmer und drückte sich einen dicken Verband auf die Wunde wärend Lehrerin und Direktorin versuchten Eltern und einen Arzt zu erreichen.
Ich sah ihn da liege, er sah mich an.
Nicht mein Sohn, aber wie ich ihn da so liegen sah.
Er war selbst von der Situation erschrocken und wußte selbst nicht was er davon halten sollte.
Dieser hilflose Blick dieses Erstklässlers verfolgt mich schon den ganzen Tag.
Auch wenn ich weiß, das der kleine Mann sich nichts ernsthaftes zugezogen hat, bekomme ich die Bilder nicht aus dem Kopf.
Ein kleiner Mensch in Not…er sieht mich an…ich will ihm irgendwie Trost spenden und ihm die Angst nehmen, aber ich bekomme irgendwie keinen Ton raus.
Wegen dem Kind selbst, aber auch wegen meinem Sohn, denke ich viel an die Unfallgefahren des täglichen Lebens.
Eben noch alles ok und dann….
Ich glaube, der kleine hat es schon wieder vergessen, wenn mich dieses Bild immer noch bewegen wird.

Eingeladen

Donnerstag, Januar 21st, 2010

Mein Sohn hat heute eine Einldaung zu einem Kindergeburtstag bekommen.
So ein Kindergeburtstag ist ja nun nichts besonderes mehr, aber dieser dann schon.

Gerade hatte er selbst seinen 5.Geburtstag gefeiert und dieses ist das erste Jahr in dem die Kids praktisch unter sich feiern, also nicht von jedem Kind die Eltern die ganze Zeit als Aufpasser mit zum Kindergeburtstag kommen.

Mein Sohn hatte hier gefeiert und wir haben dann für ihn und seine Freunde eine schöne Feier insszeniert.

Nun wurde er selbst zu solch einem Geburtstag eingeladen und das nichtmal von einem Kind, was er selbst hier eingeladen hatte.

Für mich als Vater wird mir da bewußt das das der erste Schritt meines Sohnes in sein eigenes soziales Leben ist.
Mein Sohn geht zu einem Geburtstag, weil ein anderes Kind ihn dabei haben möchte.
Er wird von uns gebracht und später dann dort wieder abgeholt.

Hat irgendwie einen Hauch von erster Selbstständigkeit oder das erste Zucken des Abnabelns, denn bisher sind wir ja immer (bei allem was er macht) in Sicht und Rufweite…und natürlich auch immer nah genug um ihm jederzeit zu sagen was er machen oder lassen soll.

Nun geht er allein auf einen Kindergeburtstag und wir sind außen vor.

Ein Gedanke, der sich in mir auch erstmal setzen muß, denn schließe ich die Augen und denke an den Begriff „Mein Sohn“ sehe ich ihn immernoch als stampelnden und unbeholfenen Säugling.

Aus meinem kleinen „Päckchen“ ist sooo schnell ein großes „Vater kritisierendes“ Vorschulkind geworden, was demnächst auf seine erste Party geht an der zumindest seine eigenen Eltern fehl am Platze sind.