Posts Tagged ‘Stimmung’

Seelen-Kater-Blues

Sonntag, Juli 28th, 2013

Es ist immer das gleiche Gefühl.
Nach einem schönen Tag oder einem schönen Abend kommt das „Gefühl des Tales“.
Als wenn man mit dem Erlebnis einen großen Berg erklimmt und am nächsten Tag im Tal hinter dem Berg aufwacht.
Eigentlich hat sich nicht verändert, doch wirkt nun alles etwas einsamer und farbloser, wenn man ein ein Abend voller zufriedenen Glücksgefühle und schönen neuen Eindrücken hinter sich hat.
So ist mein Tal sicher nicht tief, es wirkt nur tief im Verhältnis zu dem Berg auf dem ich gestern stand.
Solch eine Stimmung fühlt sich an, wie seelisch verkatert.
Sie stimmt mich wieder sentimental melancholisch.
Ich werds annehmen und nicht verdrängen und mich dann wieder mit der nächsten Vorfreude bekämpfen.
Mit dem Blick auf den nächsten Berg läßt man das Tal mental hinter sich.

Tage ohne Sonne

Donnerstag, Januar 10th, 2013

War heute ja ein wenig angeschlagen, Ursache war eine kleine Erkältung.
Meine Arbeitslage hatte es zugelassen, das ich heute bereits Mittags die Firma verlassen konnte.
So habe ich mich heute gleich nochmal zum Mittag hingelegt und bin auch promt eingeschlafen.
Irgendwie bin ich seit Tagen leicht müde und gedrückt.
Nun führte ich das bisher allein auf meine privaten Lebensumstände zurück, die mir immer wieder mal die Gedanken entführen, aber heute hörte ich aus mehreren Richtungen das es wohl vielen so geht.
Schuld daran soll der sonnenlose Januar sein, der den Himmel dieses Jahr nichtmal für einen einzigen Sonnenstrahl hat aufreißen lassen.
Beim weiteren Nachdenken stellte ich fest, das wir wirklich in diesem Jahr nocht nicht einmal die Sonne gesehen haben und es kann wirklich sein das längere Sonnenabstinenz wirklich zu Verstimmungen führen kann.
So wirds sein und somit kommt das bei mir mindestens als Faktor für mein kraftloses Gefühl dazu.

Einsamkeit

Donnerstag, Juni 14th, 2012

Die Woche neigt sich dem Ende, alles wird ein wenig ruhiger und morgen wirds noch ruhiger.
Ich liege hier und fühle mich einsam, oder allein…oder beides und das obwohl ich das nicht bin.
Den ganzen Tag unter Kollegen, am Nachmittag die Familie um mich rum und am Wochenende steht wieder ein Geburtstag in einer lustigen Runde auf dem Plan.
Und doch fühle ich mich einsam sobald ich mal kurz im „Leerlauf“ bin, also mal nicht direkt in einer Kommunikation bin.
Es ist so, als hätte ich zwar soziale Kontakte um mich, die aber nicht ausreichen.
So als würde was fehlen.
Eigentlich Quatsch aber es ist so das ich mich leer und allein fühle, was dann auch eine Nachdenklichkeit mit sich zieht..Melancholie.
Gedanken an vergangene Zeiten, ohne das ich sagen kann das sie „Besser“ waren, aber heute vom Gefühl her, als wäre das Gras füher grüner gewesen.
Schwermütiges Gefühl, oft zum Wochenende.

Nachdenklich

Mittwoch, April 18th, 2012

Wenns Richtung Herbst geht und es draußen kühl und dunkel ist, neige ich manchmal dazu etwas nachdenklich und melancholisch zu ein.
Heute, bei schönstem Wetter und einem wolkenlosen Himmel gehts mir genauso.
Depressionen bei Traumwetter?
Das richtige Lied im richtigen Moment gehört und schon schweifen die Gedanken ab.
Das Lied läuft auf Dauerwiederholung und mitlerweile passt es zu meiner Stimmung heute.
Melancholisch und nachdenklich..Gedanken über das Leben, das Erlebte und die Zeit…..untypisch für solch einen Tag.
Würden die Bäume blühen könnte es ein schöner Sommertag sein…ja und wenn meine Stimmung nicht wäre.

Nachdenklicher Freiraum

Donnerstag, Oktober 27th, 2011

Die ganze Woche krank geschrieben und bis gestern war ich auch ausschließlich mit meiner Genesung beschäftigt.
Nun bin ich halbwegs wieder hergestellt und könnte nun die letzen zwei Tage „Sonderurlaub“ genießen, aber irgendwie renne ich nur träge und ziellos durch die Wohnung.
Eine innere Leere, denn es gibt nichts zu tun, oder auch einfach nichts, was ich jetzt anfangen möchte.
Ein bißchen desinteressiert an all den Dingen, die sich mir da zu Hause bieten.
So bewege ich mich schwermütig durch die Wohnung und erkenne das sich meine Stimmung heute dem Herbstwetter draußen anpasst.
Gedanken an längst vergangene Tage und das Gefühl heute mal ganz allein mit diesen Gedanken zu sein, da sich ja alle anderen im wertschaffenden Leben befinden, nur ich nicht.
Raus aus dem Alltag und schon irgendwie neben der Spur.
Aufgabenlos und schwer melancholisch bin ich viel am Nachdenken.
Wo bin ich in meinem Leben, welche großen Erlebnisse der Vergangenheit werfen noch bis heute ihre Schatten.
Mir ist so, als würde ich sonst mit einem Schnellzug durchs Leben fahren….nur heute bleibt der mitten auf der Strecke stehen.
Kein Bahnhof, keine Zivilisation…nur Natur…und ich steige aus und genieße und fürchte gleichermaßen das Gefühl des Stillstehens.
Aussteigen und umschauen.

Die Zeit hinter mir

Freitag, Juni 24th, 2011

Es ist nicht oft, kommt aber immer wieder.
Ich habe Momente im Leben in denen ich verstärkt in die Vergangenheit sehe.
War mal war, wie was mal war, was ich schon alles erlebt habe, wie das früher alles so war und wie ich alles früher gesehen und empfunden habe.
Man kann sagen, ich hänge dann in der Vergangenheit fest.
Mal rückblickend auf die schönen vergangenen Zeiten und mal stolz auf den Weg, den man seit dem gegangen ist und was man alles schon so geschafft hat und wo man mal angefangen hat, wo man hergekommen ist und wie das Leben einem zu dem gemacht hat, was man heute ist.
Ich kann schon sagen, das ich in diesen Augenblicken schon melancholisch in die (meine) Vergangenheit gucke und mich frage, ob dieses melancholische Gefühl, das ich oft dabei empfinde, mit aufsteigendem Alter stärker wird und ob die „Momente des Rückblicks“ auch mehr und ergreifender werden.
Es ist nicht von der Hand zu weisen, das ich heute (mit Ende 30) auf einen größeren Stapel vergangenes Leben zurückschauen kann als mit 20 und damit auch viel mehr Ankerpunkte in meiner Vergangenheit habe, an denen ich immer mal wieder festklebe.
Wird man nun noch älter, wird der Stapel des gelebten Lebens immer mehr und hängt man dann immer öfter in der Vergangenheit rum, in dem man sich besinnt, was man da getan hat und wo man schonmal alles im Urlaub war?
Hab ich nur eine nachdenkliche Phase oder werd ich alt?
Ein Spruch gibt mir da schon zu denken.

„Alt ist man dann, wenn man an der Vergangenheit mehr Freude hat als an der Zukunft“ (John Knittel)