Posts Tagged ‘soziales’

Eine Facebook-Geschichte

Mittwoch, September 25th, 2013

Eine schöne nette kleine Party.
Wir feiern du du sitzt im Abseits.Warum du da sitzt, wissen wir nicht, du hast dich umgesetzt und sitzt nun dort und bist abwesend und grenzt dich aus.
Still und versunken starrst du auf dein Smartphone.
Irgendwann, als keiner mehr Notiz von dir genommen hat und wir aufgegeben haben, dich in unser Gespräch zu integrieren, springst du auf und fotografierst dich mit uns.
Später sehe ich dieses Foto auf deinem Facebook-Profil mit dem Titel “Party mit Freunden”.
291 deiner Freunde gefällt das.291 Menschen die dich noch nie gesehen haben, gefällt ein Bild auf dem sie Niemanden kennen und stauen, was du für ein geselliger Mensch bist.
Dein Foto lügt und niemand hat dir gesagt das es ihm gefällt..es war nur ein Klick, der zehn Sekunden später vergessen ist.
Dein Leben zieht an dir vorbei…schneller als du denkst…beim Blick auf den Smartphone sogar ungesehen von dir.

Gutes Gespräch

Donnerstag, Oktober 4th, 2012

Heute in der Firma, mein letzter Arbeitstag für diese Woche.
Durch den wochenteilenden Feiertag ist nun gegen Ende der Woche nur wenig zu tun.
Software installiert sich von allein und so hatte ich heute wieder die Gelegenheit für ein Gespräch unter Kollegen.
Ein langes und gutes Gespräch, vielleicht weil man heute mal wieder Zeit hatte zu reden.
Neben dem ganzen Arbeitsstress wird mir nun immer bewusster , wie wichtig mir der Arbeitsplatz auch als soziales Kommunikationszentrum ist.
Kein Arbeitsplatz, an dem jeder mit Ellenbogen sein Bereich verteidigt und man sich maximal zum Erhalt von wichtigen Informationen mit anderen unterhält.
Größere Firmen werden schnell zu anonym, da die Mitglieder eines Teams öfters ausgetauscht werden.
Vielleicht will man gerade das nicht, das sich sehr gute Gespräche während der Arbeitszeit zwischen den Angestellten statt finden?
Ich stelle fest, aus jedem guten Gespräch geht man schlauer raus als man es begonnen hat.

Sonntagsgedanken

Sonntag, September 23rd, 2012

Es ist Sonntagnachmittag, der Rest der Familie befindet sich noch im Mittagsschlaf.
Heute wirkt alles ruhiger und ich fühle mich ausgeklinkt aus dem Alltag, aber auch ein wenig vom Leben „außen vor.
Irgendwas zwischen Langeweile und nichts los.
Alle Freunde befinden sich ebenfalls im Sonntag mit ihren Familien und daher sprudelt unsere gegenseitige Kommunikation auch nur zwischen wenigen so dünn daher, das ich das Gefühl habe ausgeschlossen zu sein.
Dieses Gefühl vermittelt eine Einsamkeit , die eigentlich keine ist.
In der Woche oder im Urlaub steht man in ständiger und breiter Kommunikation.Wird diese geschmälert, fehlt irgendwas.
Auch wenn Ich das Wochenende viel lieber habe, als jeden Tag der Arbeitswoche, ist es heute erdrückend ruhig.
Ich hoffe, meine Stimmung erfüllt sich wieder mit Leben, wenn alles hier aus dem Mittagsschlaf erwacht ist.
Man rudert angestrengt durchs Leben…und wenn man eine Pause macht, erdrückt einen die Stille und die Muskeln schmerzen.
Ruhe..ruhiger… Einsamkeit…

Geburtstag in Planung

Montag, Juli 30th, 2012

Nun steht mein Geburtstag wieder vor der Tür.
Eigentlich wollte ich die Sache wieder unter den Tisch fallen lassen, bin kein großer Feiertyp, erst recht nicht wenn es um meine Person geht.
Also bin ich bisher allen Fragen ausgewichen, was meine Planungen an meinem Geburtstag angeht, bis heute.
Ich weis nichtmal wie genau, aber innerhalb 2 Minuten hatte sich meine Meinung geändert.
Ein Freund, zu dem ich seit Wochen nur Mailkontakt habe, fragte mich, wann wir uns mal wieder treffen könnten und dafür sei doch mein Geburtstag der perfekte Anlass.
Es hatte klick gemacht und seit dem wird die Party in der Planung größer und größer.
Nach und nach telefonierte ich nun alle Freunde ab, die ich dann noch gern dabei hätte und stellte immer wieder fest, das viele mit einer Geburtstagsparty und einer Einladung fest gerechnet hatten und sich schon teilweise extra dafür den Tag frei gehalten haben.Und das obwohl ich eigentlich auch sonst nicht so als der Partykönig bekannt bin.
Nun stehe ich zu 100 Prozent hinter meiner Entscheidung nun doch im großen Freundeskreis zu feiern und staune wie schnell sich doch eine Party auf die Beine stellen läßt.
Im Laufe des Nachmittags wußten alle Bescheid und haben zugesagt….heute morgen war nichtmal daran zu denken.
Dadurch bin ich jetzt noch ganz aufgekratzt aber habe das Gefühl, das war heute genau die richtige Entscheidung, die ich eher als Eingebung sehen würde als eine bewußte Entscheidung.

Essen mit Freunden

Samstag, Februar 25th, 2012

Die Kinder bei den Großeltern geparkt, nutzen meine Frau und ich den Abend mal, um uns mit einer ganz alten Freundin zum Essen zu treffen.
Wir standen früher mal mit ihren einem engen freundschaftlichen Kontakt, aber wie das Alltagsleben so spielt, verlor sich das irgendwann und schrumpfte auf die üblichen Glückwünsche zum Geburtstag und zum Jahreswechsel zusammen.
Schade, fanden wir alle und so trafen wir uns heute, um über alte und neue Zeiten zu plaudern.
Sehr schnell konnte man an dem anknüpfen, was mal war und auch mit ihrem Verlobten verstand ich mich auf Anhieb so gut, das wir schon ein „gemeinsames Bier“ fest terminiert haben, um unser gutes Gespräch weiter zu führen.
Alles in allem ein gelungener Abend und sogar mit Perspektive, Bekanntschaften freundschaftlich zu intensivieren.

Robinson Crusoe

Donnerstag, Februar 24th, 2011

Frei nach dem Spruch..“Wir Menschen können garnicht Nicht-Kommunizieren“ …geht jeder durch den Tag.
Unzählige Blickkontakte des gegenseitigen Wahrnehmens, immer wiedermal ein Gruß und hier und da ein Gespräch.
Die tägliche Kommunikation mit der lebenden Umwelt spiegelt uns selbst und formt uns…jeden Tag.

Wie geht es Menschen, die kaum kommunizieren?
Mein Kronkretes Beispiel läuft eher mit gesenktem Kopf durch die Gegend als jemanden flüchtig anzusehen oder gleich mit einem Gesichtsausdruck, der jede Kommunikation unterbinden soll.
Wenn er überhaupt mal raus geht und nicht , wie so oft, ganze Tage der Abgeschiedenheit sucht und nur vor der Glotze hängt oder allein Sport treibt.
Früher , als ich noch eine der wenigen Brücken in die Welt darstellte, merke man schon das ihm die Kommunikation zwar immer gut tut aber auch immer schwerer fällt, zumindest fiel es mir immer schwerer seinen Äußerungen zu folgen.
Gedankengänge die es gewohnt waren das sie nur für ihn selbst verständlich sein müssen und nicht für den Austausch mit anderen bestimmt war.

Was macht ein Mensch, der sich immer weiter aus der Welt zurückzieht, die voller lebenswichtigen Kommunikaton ist?
Was ist das Staduim, das nach dem „Einsiedlerkrebs“Dasein kommt?

Umso weniger man unter Leute kommt desto größer wird die Hemmschwelle unter Leute zu gehen.
Wo soll das hinführen?

„Wir können garnicht Nicht Kommunizieren“ ….und wenn doch, was passiert dann Robinson?

Gefährliches Singleleben

Dienstag, Januar 26th, 2010

Es geht wieder um den gleichen Freund.

Er ist wie ich Mitte 30, aber das wars schon was wir heute noch gemeinsam haben.

Er ist ein Scheidungskind, hatte bis heute noch nie eine Beziehung und ist sonst auch noch keiner Frau richtig nah gekommen.
Kein Sex.Kein Kuß.Kein liebes Wort bisher.
Er leidet sehr darunter.
Wie er drunter leidet, könne man sich nur denken (so sagt er und das glaube ich auch) wenn man wie er bisher mit Mitte 30 bisher noch garkeine Erfahrungen hat und keine Liebe empfangen hat und keine Senden konnte.
Es ist nichtmal das sexuelle was ihm fehlt es ist das geliebt werden.

Auch sonst ist sein Leben eine Baustelle, eine verlassene Baustelle an der kein Bauarbeiter zu finden ist.
Er bekommt seit Jahren Hartz4 weil er keinen Sinn sieht für sich arbeiten zu gehen wenn er selbst mit dem wenigen Geld auskommen kann, das ihm der Staat gibt.
Dadurch hat er aber zuviel Zeit, die er nur versucht tot zu schlagen.

Nebenbei, oder vielleicht auch deswegen, ist er erkrankt.
Eine Zwangsstörung läßt ihn Dinge tun und immer wieder drann zweifeln ob er sie so erledigt hat wie sein Zwang es von ihm verlangt.
Seit dem er Medikamente dagegen bekommt ist es besser geworden sagt er und er hat das alles weitestgehend unter Kontrolle.

Immer wieder versuch ich ihn mit jemanden aus meinem Bekanntenkreis zu „verkuppeln“.
Was mit 20 hätte noch eher klappen können (hat es aber nicht) klappt heute erst recht nichtsmehr, denn die Frau Mitte 30 ist ihm in seiner Entwicklung um Jahrzehnte vorraus was denken und Beziehungserfahrung aber auch Lebenserfahrung angeht.

Wir reden normalerweise nicht über dieses Thema weil Männer darüber nicht reden.
Unter Männern ist eben nur alles cool oder es wird schon werden.

Nun hat er sich einer Frau anvertraut und sie sich mir.
Er ist mit seiner Lage resignierter als gedacht.
Der stille ewige Single ist in Wahrheit ein innerlich immer mehr zerfallendes Gebäude, was von außen noch stabil aussieht aber wenns innen schon kracht bekommt das Außen auch irgendwann Risse.

Er sucht fast panisch eine Freundin, er sucht wie besessen nach Liebe.
Im letzten Jahr mehr als die 10 Jahre davor.
Irgendwie hat er sein unglückliches Singleleben wohl immer wieder verdrängt bis es sich nichtmehr verdrängen lies und nun sucht er agressiv und sehr ungeduldig.

Ginge es nach ihm, sollte er heute eine Frau treffen, die ihn morgen absolut liebt…warten,Geduld oder einer Sache Zeit geben..keine Chance..es muß jetzt sein.

Auf den Rat, mal einen Gang zurück zu schalten um dem Leben und der großen Welt der Gefühle auch ein bisschen Zeit zu geben sagt er nur das er das nicht kann.

Er wirkt wie jemand der eben eine Saat ausgesäht hat und nun neben dem Haufen ungeduldig auf den großen Baum wartet der daraus werden soll.

Wenns um das Thema Geduld geht wird klar das er seine Geduld verloren hat und und erzwingen will, was man nicht erwzingen kann.

Mitlerweile spricht er auch mit mir drüber, zumindest so halb.
Er spricht mit mir und noch offener mit meiner Bekannten.

Er hat fast aufgegeben.
Einmal sagt er, das dieses Jahr entscheidend sein wird, wie es mit ihm weitergeht.
Auf die Frage, was denn zur Wahl steht meint er nur, das er es nicht aushalten würde ewig weiter Single zu bleiben.

Kurz um…esntweder passiert dieses Jahr was oder ihm reichts mit diesem Leben.

Spricht man ihn später nochmal auf seine Aussagen an, ist natürlich alles nur daher gesagt und er würde sich schon nichts antun, solche Phasen kommen immer nur im Affekt.
Aber ist es nicht oft die spontane Situation die einem Selbstmöder dazu bringen sein Bestreben in die Tat umzusetzen?

Ich bin da auch ziemlich ratlos, da ich ihn zunehmend nichtmal als letzter Freund auffangen kann.
Er hat kaum noch soziale Kontake, nichtmal zu seiner Familie und ich als letzter Kontat kann ich nicht auffangen.

Sein Lebensweg bisher hat aus einem netten Kerl einen sonderbaren Typen gemacht.
Man merkt ihm sofort an das er nicht oft unter Leuten ist, seine Unsicherheit wirkt schnell peinlich, mit Alkohol sogar schon psychopatisch.

Er als Eigenbrödler isoliert sich mit seinen pubertären Verhaltensweisen immer mehr selbst.

Seit Jahren betreibt er nun Sport.Exessiv.

Nicht um des Sportes selbst, sondern um die Agression abzubauen.
Er geht 3 Stunden täglich schwimmen oder fährt im Sommer 5 Stunden Radrennen weil er die Agression abbauen muß und außerdem muß der Tag ja irgendwie vorbeigehen.

Er powert sich körperlich aus, weil er scheinbar immer weniger die Realität verträgt immernoch Single zu sein.

Diese Dinge machen mich sehr nachdenklich.
Zum einen vermittelt das Leid der anderen mit das Bewußtsein wieviel Glück ich im Leben wirklich hatte aber zum anderen auch eine große Protion Schuld.

Schuld nicht im direkten Sinne, aber dann doch immer das Risiko irgendwann auf einen Gedanen zu kommen den man noch hätte umsetzen können um zu helfen.

Schuld irgendwann zu erkennen nicht genug getan zu haben oder die ganze Sache unterschätzt zu haben.

Auf mich wirkt er als wenn er irgendwann aufgeben könnte…meine Frau geht da noch weiter und meint das er irgendwie schon aufgegeben hat.

Die Frau an der Haltestelle

Mittwoch, September 23rd, 2009

Jeden Morgen sehe ich sie, wenn ich kurz vor 8 Uhr auf Arbeit fahre.
Fahre ich am späten Nachmittag nach Hause sehe ich sie auch.
Sie ist fast immer an einen von drei Plätzen zu finden.
Entweder an der Straßenbahnhaltestelle (steigt aber nie ein), am Park (geht aber selten rein)..oder auf einer Bank am Marktplatz.
Eine Frau um die 50, immer ein Bier dabei, ziemlich ungepflegt und mit leeren Blick.
Zuerst fragte ich mich selbst, was tut diese Frau den ganzen Tag?
Ich meine, ich könnte es ja noch „verstehen“ wenn jemand die ganze Zeit des Tages mit Fernsehen totschlägt.
Aber was macht sie, wenn sie den ganzen Tag rumsitzt und einfach nichts tut außer Alkohol zu trinken.
Sie scheint zwar Kontakt zu anderen zu haben, aber meißtens sehe ich sie doch allein.

Umso länger ich darüber nachdenke umso mehr denke ich über das Leben ein, das scheinbar so aus der Bahn geraten kann das man Monatelang jeden tag aufs neue im freien sitzen kann und einfach nichs macht.
Was hat diese Frau erlebt und was hat ihr Leben so entgleisen lassen, das sie nicht in ihrer Wohnung hockt sondern hier draußen mitten unter uns und dann doch in einer anderen Welt lebt?

Die Rede war von Selbstmord

Sonntag, Juni 28th, 2009

Silvester 2008.
Eine Feier mit Freunden und Familie..und damit er nicht so einsam ist..ein Kumpel.

Dieser alte Kumpel trank sich ,wie erwartet, schnell in Form und ich jeder andere würde erschrecken wie schnell man Alkohol in sich reinschütten kann.
Dabei geht es ihm nicht um schmeckt oder schmeckt nicht, nichtmal um den leichten Rausch.
Hier ist einfach die Kontrolle des Trinkverhaltens absolut abhanden gekommen.
Aber das ist ein anderes Thema.

Wir hatten ein bewegtes Jahr hinter uns.
Oft nahmen wir ihn auf weil er an Depressionen leidend oft nicht wußte wohin und ihm zuhause wohl die Decke auf den Kopf zu fallen drohte.
Aus unserem Gästezimmer wurde sein Zimmer und seine „Läßte ihn einmal rein wirst du ihn nur schwer wieder los“ Mentalität hat auch das ganze Familienleben auf eine harte Probe gestellt.
Seine psychischen Porbleme und seine Depressionsattacken waren schuld dafür das er in der ersten Jahreshälfte öfters bei uns war als bei sich zu Hause.
Irgendwann nahm er meinen Ratschlag an einen Psychologen aufzusuchen und seine Depressionen professionell behandeln zu lassen.

Psychologen können einen aber auch nur langfristig helfen wenn man selbst das Problem angehen will ,was sich weit weit hinter der Seele versteckt, was für alle die Ursache ist.
Mein Kumpel gab sich aber mit einem Medikament zufrieden (ein Psychopharmaka) das ihn erstmal etwas Ruhe von seiner derzeitigen Lage bringen sollte.
Aber wie lange kann so ein Medikament wirken (selbst wenn man es immer wieder neu auf Rezept bekommt) wenn man die psychologischen Ursachen der Depressionen nicht mittels einer Gesprächstherapie angeht?

Kurz um zu Silvester als man dann sagen konnte ,dsa jeweils Kindermund und „Besoffene“ immer die Wahrheit sagen rangte er sich um dankende Sprüche ,die ihm im nüchternden Zustand wohl nicht über die Lippen kommen würden.
Da war die Rede von großem Dank und so und dann kam der Spruch…..das wenn wir nicht geween wären und wir im in dieser Zeit nicht aufgenommen hätten ,dann wäre er wohl nichtmehr.

Ein Spruch von Selbstmordabsicht ,selbst wenn er aus der Vergangenheit geholt wird ist doch immer eine klare Aussage eines menschlichen Zustands.

In diesem Jahr ist der Kontakt immer dünner geworden ,weil ich zum einen beruflich sehr eingespannt bin und zweitens mich als Psychotehrapeut überfordert fühle für jemanden der jede weitere Behandlung als nicht nötig ansieht ,da ja die genommenden Medikamente ihren toxischen Dienst tun.

So lasse ich mich am Telefon oft verleugnen oder gehe nicht ran oder hab einfach mal schon was vor, auch wenn ich noch garnichts geplant habe.

Im Juli wird dieser Mann wieder arbeitslos sein und verliert mit seinem 1 Euro Job auch die Letzte Bastion der zeitweiligen Beschäftigung, Aufgabenzuteilung,Ablenkung und sporadischer sozialer Kontakte.

Nicht nur der Umstand das neben seinen Großeltern wir die einzigsten sind ,die er noch zu seinen sozialen Kontakten zählen darf führt zu einer erhöten Distanz meinerseits sondern auch seine Eigenarten mit denen ich immer schwerer umgehen kann.

Soziale Armut und die autosuggestive Zeitbombe noch nie eine Beziehung gehabt zu haben macht diesen Mann zunehmend sonderbar.

In diesen Tagen ist der Kontakt auf Null zurück gefahren, obwohl es mir damit ernster scheint als ihm das (glaube ich) bewußt ist.

Mich plagen die Gedanken seiner Äußerungen das Leben in schweren Situationen nur noch mit Selbsttötung zu begegnen.
Wenn man der letzte soziale Kontakt ist ,fällt es einem schwer die letzte Verantwortung abzuweisen.

Gedanken die mich ,trotz füllenden Alltag, immer wieder heimsuchen.

Herrliche Gewalt und formschönes Töten

Mittwoch, März 25th, 2009

Das Töten von Menschen widerstrebt in jeder Form jeden gesunden Menschenverstand.
Nun gibt es ohne Tod keine Krimis und schon gar keine Horrorfilme.
Jede zweite Geschichte basiert oder tangiert den Tod eines Menschen.
Das ist so und das war auch immer so.
Klar wird Komissar Derrick nie wegen eines Taschendiebstahls ermitteln und ich will hier nichtmal gegen „Filmkunst“ wie Terminator oder SAW angehen ,da man hier jeweils immer eine gewisse Absurdität einhält.
Mein Unmut regt sich auch nicht gegen Filme, an der ein Axtmörder aus dem Nichts auftaucht und sein Opfer in zwei Hälften teilt.

Mir geht es mehr um die „ganz neue Machart“ so mancher Horrorschocker in denen nicht die Handlung um das Grauen eine Rolle spielt, sondern das Töten selbst.
Die Zeiten in der eine vorgezogene Dusche und Wechselschnitte zwischen Messer und Körperstellen uns die Gänsehaut herbeizauberte sind scheinbar vorbei.

Heute geht es in vielen Filmen eher darum ,das Opfer in eine ausweglose Situation wiederzufinden und dann eben nicht kaltblütig zu ermorden.
Vielmehr läßt man das Opfer erstmal länger heulend um ihr Leben betteln.
So wird das Opfer mit Benzin übergossen und dann mit länger mit einem Feuerzeug gestreichelt, oder eben erstmal bis zur Bewußtlosigkeit gefoltert.
Dabei steht die Gewalt und das Töten selbst im Fordergrund.
Hierbei geht es nicht darum, einem gewissenlosen „Jack the Ripper“ zu jagen ,sondern in erster Linie das darstellen von Menschen in Folter und beim Sterben.
Um so unmenschlicher und qualvoller das Tötungsritual umso unschuldiger und verzweifelter und bettelnder das Opfer umso erfolgreicher der Film.
Somit sehen in meinen Augen viele dieser Filme mir eher nach der Nachstellung eines „Snuff“-Videos aus als um einen Film ,der eine Handlung (außer die der feierlichen Hinrichtung) hat.
Dabei scheinen die Fans dieses Gengre immer weiter abzustumpfen.
So darf man sich also nicht wundern, wenn es in ein paar Jahren darum geht Kinder vor den Augen ihrer Mütter zu quälen und zu ermorden.

Bei dieser Entwicklung kann ich beim Besten Willen die Diskussion um die „Killerspiele“ nicht verstehen.
Ich sehe darin eher das „Ziel und Schuß“ Prinzip und ich habe noch kein Spiel gesehen bei dem man für den besonders qualvollen Tod des Gegners mehr Punkte bekommt.
Ein Verbot finde ich unnütz und überzogen, denn man kann ja auch alle Straßen sperren damit es keine Verkehrsunfälle mehr gibt.

Vielleicht sollte man mal über die Abstumpfung des Menschen über Mord und Tod nachdenken ,wenn die Tatsache Mord bei einigen nicht mehr grausam genug ist.

Irgendwann läuft schief wenn..“Der Braut erstmal die Augen aufgebohrt werden und sie schreit das sie nicht sterben will und Familie hat…“

Die große Krise

Dienstag, März 24th, 2009

Was wäre, wenn uns die Medien nicht jeden Tag die Nachrichten einer immer särker werdenden Krise bringen würden?
Eine Krise, die nur sehr schwer für den Einzelnen überschaubar oder gar nachprüfbar ist.
Was würde passieren, wenn es keine Meldung geben würde, die uns immer dickere Schweißperlen der Existenzangst auf die Stirn treiben soll?
Was würde passieren, wenn wir dann eben nicht aus totaler Angst unser ganzes Geld zusammenraffen würden aus Angst vor schlechteren Zeiten?
Welche psychologische Rolle hier das ganze Hiobsgeschrei bewirkt, sollte man auch mal bedenken, wenn man sich auf einer Demonstration zum Erhalt des eigenen Arbeitsplatzes wiederfindet auf der man offen für eigene Einschnitte eintritt nur um den Arbeitsplatz zu behalten.
Das wäre doch Stoff für ein gutes Buch.
In der großen Krise, ist jeder bereit, jeden sozialen Einschnitt hinzunehmen um den Arbeitsplatz zu behalten.
Eine erdachte oder zumindest dramatisierte Krise könnte hier als Alibi gelten, so schnell sozialen Kahlschlag mit dem Willen des Volkes durchzuführen wie nichts anderes.

„Wag the Dog“…kann ich da nur sagen 😉

Die arbeitslose Kassiererin

Mittwoch, Februar 25th, 2009

Es geht scheinbar nicht nur durch die Berliner Medien ,das hier eine Supermarktangestellte nach 30 Jahren gefeuert wurde, weil sie (angeblich) einen Bon für 1,30 Euro unterschlagen haben soll.
Das Volk schüttelt den Kopf bis zu der Tatsache ,das diese Dame wohl auch „gewerkschaftliche Ambitionen“ hatte…(ich nehme mal an in einer gewerkschaftslosen Unternehmensstruktur)
Keiner wird glauben ,das sich die Frau an einem 1,30 Euro Bon bereichern oder gar ins Ausland absetzen wollte.
Schlimmer ist jedoch in meinen Augen die Tatsache ,das die Frau in zweiter Instanz vorm Arbeitsgericht mit ihrer Klage gescheitert ist.
Zum anderen denke ich, das es nur der Gipfel dessen ist, was sich wirklich in den Supermärkten abspielt.

Klick hier

Die dunkle Jahreszeit

Samstag, Dezember 27th, 2008

Ab November liegen jedes Jahr schon die Weihnachtsnascherein in den Regalen der Supermärkte und alles steuert auf Weihnachten zu.
Eine Zeit in der es im günstigsten Fall um 8 Uhr so langsam etwas heller wird und um 15 Uhr schonwieder dunkel.
Meißt ist es aber Tagsüber weder richtig hell noch richtig dunkel.

Und dann gibts da immer wieder Menschen ,die sich gerade Jahreszeit eher zurückziehen und sich einigeln.
Später wird dann immer selbstzurückblickend von einer „Blöden Phase“ gesprochen.
Dabei dachte ich immer ,das sich Menschen am wohlsten in der Jahreszeit fühlen in der sie auch geboren sind.
Also mal grob..Wintergeborene sind Winterfreaks und Sommergeborene kann es nicht sommerlich genug sein.

Da gibt es den Mythos ,das die Selbstmordrate um die Weihnachtszeit am höchsten sein soll, obwohl oder vielleicht gerade weil es ein Familien- und Nächstenfest ist.

Nun in der dunklen Jahreszeit beobachte ich immer wieder das sich manche Menschen einfach zurück ziehen…jetzt wo man nichtmehr soviel Aktivitäten draußen verbringen kann und eher wettertechnisch zum Stubenhocken gezwungen ist.

Dabei ist die Rückzugsintensität nicht jedes Jahr gleich ,sondern scheint sich eher über Jahre aufzustauen (verdrängen) und dann ist wieder ein Jahr….bei dem man dem „Igel“ kaum aus seinem Winterschlaf wecken kann.

Das Maximalgehalt…im Gegenzug zum Mindeslohn

Montag, November 24th, 2008

Seit Jahren bricht man sich einen Zacken aus der Krone wenn es um die Definition des Mindestlohn geht.
Die einen sehen bereits in der Hartz4-Grundberechtigung eine Art automatisches „Grundeinkommen“…wenns denn nur so automatisch funktionieren würde.
Genauso wichtig würde ich aber mal eine Diskussion über ein Maximalgehalt finden.
Dabei soll es nicht gehen ,das eine Firma in ihrem Gewinn begrenzt werden soll ,sondern das maximal verdiente Gehalt von Privatpersonen.
Jeder unfreiwillige Hobbymathematiker kann sich selbst ausrechnen ,das sich eine 3-prozentige Gehaltserhöhung eines Managergehalts sich wertmäßig höher verhalten könnte ,als eine 5-prozentige Gehaltserhöhung eines Friseurs.
Da im Prinzip immer die gleiche Menge an Geld vorhanden ist ,ist es doch mathematisch logisch ,das jede Gehaltserhöhung von mehreren 10.000 Euro oder jede Anhäufung von Reichtum irgendwo herkommen muß.

Hätte man ein Maximalgehalt…(will ja nicht knausrig sein) von 20.000 Euro im Monat…so wäre man doch in einer boomenden Firma ,nach allen Investitionsmöglichkeiten sicherlich eher dazu geneigt ,das überschüssige Geld der Belegschaft auszuhändigen ,bevor man es an die Steuer „verliert“.

Ein System ,in dem jeder fast Mittellose auf immer mehr verzichten muß ,damit in der Summe ein großer Berg für die zustande kommt ,die eh schon mehr als genug haben.

Wenn einer allein alles Geld besitzt ,was es gibt…wird es im gleichen Augenblick wertlos!

Parkbewohner

Donnerstag, Juli 24th, 2008

Ganz in der Nähe befindet sich ein Park ,den ich jeden tag zweimal durchqueren muß.
Mehrmals in der Woche fällt mir da eine kleine Gruppe von Menschen auf.
Ich würde sie nicht als obdachlos bezeichnen , aber vielleicht als Aussteiger.
Ich sehe sie morgens wenn ich losgehe und nachmittags wenn ich wieder nach Hause gehe.
Vier Männer und eine Frau.

Morgens um 8 Uhr macht „Plus“ auf und da werden erstmal die alten und leeren Flaschen gegen neue volle getauscht.
Das Tagespensum der Gruppe tragen sie zu zweit weg.
Dann sitzen sie den ganzen Tag auf der Bank…trinken , rauchen und unterhalten sich.

Abgesonert vom Rest der Welt..etwas gehen gelassen…sitzen sie da und versuchen gemeinsam den Tag rumzukriegen.

Sie stören keinen und sie räumen auch ihren Müll am Abend selbst weg.

Wie kommt es das mal so aus dem Leben aussteigt?

Das man alles ,was uns sonst so wichtig erscheint , vernachlässigt.

Ist es der Alkohol ,der in Wirkung so ein Leben mit Absonderung aus der Gesellschafft mit sich zieht?

Oder ist es das freiwillige verlassen ,der selbstauferlegten Normen ,das einem zum Alkohol greifen läßt.

Ich stelle mir diese Frage ,weil in Deutschland Alkoholismuß eine Krankheit ist….also dürfte es garkeine Kranke ohne Behandlung geben ,die im Park sich ihrer Sucht hingeben.

…"So könnt ich nicht leben"

Mittwoch, Juni 25th, 2008

Wiedermal eine Gruppe im Gespräch.
Dabei schleicht sich das Thema Beziehung und Beruf ein.
Das Gespräch fällt sofort (wie meißtens) auf ein abwesendes betroffenes Paar.

Die beiden leben zusammen und arbeiten zusammen.
Er hatte sich irgendwann selbstständig gemacht und sie ist mit eingestiegen ,als sie arbeitslos wurde.
Nun verbringen die beiden jede Minute im Beruf und Freizeit miteinander.

Diese Lebensweise stößt bei den meißten in der Gesprächs (Läster) Gruppe eher auf Unverständnis.

Man hört Dinge wie :“ Das kann ja nicht gut gehen“…“Den Partner rund um die Uhr..ne da bräuchte ich Abstand“..“Die Olle immer an der Seite ,da gehen einem doch irgendwann die Worte aus“…“Nein das wäre zuviel, ich brauche auch Raum für mich“.

Ich kenne Paare ,bei denen diese engste Paarbindung bisher gut gegangen ist.
Auch meine Frau und ich hatten eine Phase in der wir uns 24 Stunden am Tag hatten und weder für mich noch für sie war das zuviel und wir haben uns weder oft gestritten noch ist uns der Gesprächsstoff ausgegangen.

Ich kenne aber auch Paare, die sehen sich nur an den Wochenenden wirklich und selbst das scheint schon zuviel.
Geht man die ganze Woche seiner Arbeit nach und lebt eher wie ein Team als wie eine harmonische Beziehung und sieht man sich dan an den Wochenenden ,sieht man zu das man gemeinsam schnell unter Leute kommt ,aus Angst man könnte mit dem anderen in einer unheimlichen Stille feststecken.
Ja ich kenne sogar Paar ,die fahren nichtmal mehr zu zweit in den Urlaub ,weil „er“ einfach Angst davor hat ,was man zu zweit zwei Wochen lang machen soll.
So als wäre nach 2 Tagen alles persönliche gesagt ,was einen noch verbindet.

Wie hier in den beiden Extremfällen scheint es aber irgendwie zwei Ansichten zu geben…die einen brauchen auf jeden Fall ihre Freiheit und ertragen keine 24 Studen-Nähe und die anderen stört das nicht und sie würden sich wahrscheinlich nie so richtig auf den Wecker fallen ,selbst wenn sie wie siamesische Zwillige durchs Leben gehen.

Welche Kategorie ist nun häufiger anzutreffen und welche die Regel und welche eher die Außnahme?

Den einen kann man wohl wünschen ,nie in Rente gehen zu müssen ,damit sie sich nie länger mit ihrem Partner beschäftigen müssen und der anderen Gruppe kann man wohl nur wünschen ,nie ohne den anderen klar kommen zu müssen.

Macht "arbeitslos sein" blöde?

Freitag, Juni 20th, 2008

Hört man in kleinen Gruppen immer wieder die gleichen Sprüche ,wenn Generation A auf Generation X trifft.

Meine Eltern und meine Schwiegereltern zähle ich mal zu Generation A , wobei hier Generation nicht für Alter oder Herkunft stehen soll ,sondern eher für Meinungslager.

Generation A steht in Arbeit um jeden Preis und auch zu jedem Preis.Arbeit ist mehr als das halbe Leben ,wenn nicht sogar dessen Sinn.

Generation X arbeitet um Geld zu verdienen..wenn genug Geld vorhanden wäre ,gäbe es keinen Grund zu arbeiten.

Schlimm wirds erst wenn sich die Generationen treffen und ein Mitglied der Generation X gar arbeitslos ist.

So fallen Sprüche deren Sinn in meinen Augen sehr absolut erscheint.

„Du mußt arbeiten gehen ,du mußt dir doch was beweisen…nicht wegen dem Geld ,sondern für dich…wenn du arbeitslos bist und dich nicht forderst ,wirst du verblöden ,vereinsamen und irgendwann ein Schneckenleben weit ab der Realität führen“

Ich als Generation X Anhänger ,der nur arbeitet weil die Eurozeichen locken ,kann dem nicht so ganz folgen.

Wärend hier der Verfasser dieser Einstellung bei einem Millionen-Lottogewinn trotzdem weiterarbeiten würe um (nach eigener Meinung) nicht zu „verblöden“ ,würde ich eher sofort den Hammer fallen lassen und mich nur noch dem widmen ,was mir ein persönliches weiterkommen verspricht.
So ganz in der Idee der Serie Star Trek ,wo man in einer Zeit lebt in der man die Menschen von der Arbeit frei gestellt hat ,damit sie alle Kraft und Zeit dafür haben ,ihrer ganz eigenen Persönlichkeitsentfaltung nachzukommen und damit jeder eine viel tiefergreifende Induvidualität hat.
Im StarTrek Universum hat das sogar dazu geführt ,das der Mensch damit eine noch schnellere Entwicklung seiner selbst vorweisen konnte.

Nur leben wir nicht im Star Trek Universum ,aber ich würde (mit ausreichend Geld) mich nur noch im die Belange kümmern in der ich für mein Leben einen Sinn sehe.
Ich würde sicherlich nicht den ganzen Tag auf einem Schiff in der Sonne liegen ,sondern würde mich mit Dingen und autodidaktischen Lernprozessen beschäftigen ,die ich für mich ganz individuell festlege.

Ich würde die Zeit nutzen um bestimmte Dinge ohne Zeitlimit erleben zu können.
Mal mit jemanden zu diskutieren ,ohne das irgendwann einer ins Bett muß ,weil er morgen früh wieder raus ackern muß.
Mal Dinge tun ,ohne das der „Ruf der Pflicht“ die Sache wieder vorzeitig beendet ,es sei denn es ist eine selbst auferlegte Pflicht.

Vielleicht würde man aber wirlich „sonderbar“ und „Weltfremd“ und „kommunikationsarm“…(um mal das Wort blöde nicht zu benutzen) wenn man heute sich in seiner arbeitslosigkeit festbeißt oder festgehalten wird?

Vielleicht irre ich mich auch und meine Einschätzung ist eine kühne Zukunftsvision ,bei der bisher noch keiner die interlektuelle Mindesstufe erfüllt um so leben zu können ohne einzurosten?

Macht Arbeitslosigkeit wirklich blöde ,weil man sich selbst weniger fordert ,als es ein anderer (Arbeitgeber) tun würde und rostet damit ein?

Oder wäre es ein Zugewinn ,da man sich um Zeit und Geld keine Sorgen mehr machen müßte und hätte den Kopf frei für anderen Sachen ,bei denen viel herauskommen kann ,weil man eben nichtmehr damit blockiert ist?

Ich finde sogar ,so mache Arbeit ist kontraproduktiver für den menschlichen Geist als alle Zeit in Arbeitslosigkeit.

Ich hoffe ,durch andere Meinungen (Kommentare) in dieser Sache etwas zu lernen ,damit ich mir selbst eine Meinung bilden kann.

Kampf-Argumentation

Freitag, Juni 20th, 2008

Es treffen sich zwei Gesprächspartner ,die einen Abschluß erzielen müssen.
Dabei will der eine was völlig Entgegengesetztes als sein Gesprächspartner.

Schon vor dem Zusammentreffen legt man sich lange vorher bestimmte Argumentationen zurecht ,geht Wortwahl und Abläufe nochmal gedanklich durch.

Dann kommt es zum Schlagabtausch ,der mich eher an einen Boxkampf nach Punkten oder ein Tauziehen erinnert.
Zuerst stotzt man mit manipulativer und suggestiver Freundlichkeit.
Dann wird der Ton rauer und die Argumente kompackter ,die Sätze kürzer.

Das ist keine Kommunikation ,sondern eine K.O. Runde.

Nachher zählt nur ,wer seine Argumente treffender und schlagfertiger eingebracht hat.
Es gibt einen Gewinner und einen Verlierer.

Solche Kampf-Argumentationen rauben mir persönlich viel Engergie.

So verbal agressiv und aufgeputsch ich in den Kampf auch gehe ,nachher bin ich ausgebrannt leer und still.

Schade das es keine Grundregel gibt ,die alle anhält ,alles erstmal diplomatisch zu lösen.

Sowas stresst nur…aber Stress bekämft den Hunger und somit tat diese Woche meiner „dicken“ Linie mal ganz gut.

Steinzeit

Donnerstag, Juni 19th, 2008

Ich bin ein absoluter Gegener von Gewalt in jeder Form.
Ich glaube daran ,das man jedes Problem ,jeden Konflikt diplomatisch lösen kann und auch sollte.

Aber manchmal hat man es mit Menschen zu tun ,da wünscht man sich das tiefste Mittelalter zurück ,oder die tiefste Steinzeit in der blödes,dummes und arrogantes Gegenübertreten trotz meiner Freundlichkeit nicht in Diplomatie umschlagen, noch mit der Keule die Meinung gesagt wurde.
Heute hätte ich eine ganz große Holzkeule gebraucht mit vielen stumpfen Nägeln.
Ich hätte nie gedacht ,das ein Mensch soviel Schwachsinn in sich tragen kann und ich soviel Wut ,die es zu zügeln gilt.

Aber ich erinner mich da an einen wahren Spruch eines ,mir entfallenden Verfassers, der sich bei Überheblichkeit bisher immer bewahrheitet hat.

„Der/Die bekommt auch noch seinen/ihren Dämpfer!“

Wie das (arbeits) – Leben so spielt

Dienstag, Juni 17th, 2008

Seit Jahren ackert man in dieser undankbaren Firma.
Aber seit geraumer Zeit denkt man über einen Wechsel nach und stellt fest ,das für einen selbst der Arbeitsmarkt der Konkurrenz garnicht mal so schlecht aussieht.
Schnell haben sich hier welche gefunden ,die sehr neugierig aufeinander sind.
Der Arbeitsweg wäre viel kürzer und das Gehalt um eines höher..ich würde eher sagen
„angemessener“.

Nun hat man auch keinen Grund ,ein großes Geheimnis draus zu machen ,denn muß man den Arbeitgeber schon darüber aufklären ,warum man nur einen Tag Urlaub braucht.

Das Spiel mit offenen Karten erwies sich ,bei solanger haltender gegenseitigen Loyalität als die beste Strategie.

Jetzt ,wo man einen guten unterbezahlten Spatzen mit den Flügeln schlagen hört ,ereignen sich doch die unerklärlichsten Dinge.

Auf einmal wird man zu einem Gespräch gebeten und mehrfach nach den Grund gefragt ,warum man denn seine alte „Heimat“ verlassen möchte.

Auch wenn diese Frage (möge sie im Ohre eines Scheidenen noch so zynisch klingen) doch vom Fragenden im völligen Ernst gemeint ist ,hält einem nichts mehr hier.

Auf einmal sollen sich Türen öffnen und man will den Abdrünnigen mit respektablen Gehaltserhöhungen halten und selbst eine großzügige Beförderung würde man zusichern.

Man staunt doch nicht schlecht ,das eine Firma ,die seit Arbeitsbeginn nach eigenen Aussagen jeden Tag ums nackte Überleben kämpft und jede Frage nach einer Gehaltserhöhung nur lächelnd die Leeren Hosentaschen zeigt aufeinmal so über sich hinauswachsen kann.

Auf einmal.

Das fällt ihnen jetzt ein.Jetzt ,wo es zu spät ist und eine Entscheidung getroffen.

Hätte hier das Management funktioniert ,wäre man früher auf die Idee gekommen ,wie man seine Angestellten bei Laune hält.

Die Tatsache ,jetzt mit einem Schritt zu Ködern ,der Jahrelang doch wirtschaftlich nicht tragbar war…ist eine Enttäuschung.