Posts Tagged ‘sorgen’

Schwerer Rucksack

Freitag, September 23rd, 2011

Mein Job, eine Achterbahn.
Gestern ging es noch bergab und heute scheint schon alles nicht mehr ganz so düster, genau wie ich das erwartet habe.
Man kann nun auch nicht behaupten, das alle Panik umsonst war, aber dennoch wirken Probleme stärker, kurz nachdem sie aufgetaucht sind.
Ein zwei stündiges Gespräch mit der Geschäftsleitung am frühen Nachmittag, nahm mir nun jeden Raum für Spekulationen und ersetze diesen durch klare Fakten.
Probleme löst man nicht allein, aber im Fazit des Gespräches setzt man nun verstärkt auf meine Person bei der Leitung zur Lösung des Problems.
Sicherlich wird es nicht so sein, das mein Erfolg oder Misserfolg als Vorbote für das Schicksal der Firma steht, aber mein Einsatz und mein Erfolg soll richtungsweisend sein in welche Richtung man sich mit der ganzen Firma bewegt.
Auf der einen Sache habe ich nun meine beruflichen Sorgen selbst in der Hand und bin niemanden ausgeliefert, aber es ist schon ein schwerer Rucksack, den man mir damit verpasst.
Ein Rucksack, den man nicht mal beim verlassen der Firma zum Wochenende hinter sich lassen kann…..und wohl auch nicht soll.
Werd trotzdem versuchen in meiner Freizeit so weit wie möglich abzuschalten.

Achterbahn

Donnerstag, September 22nd, 2011

Im Arbeitsleben geht’s zur Zeit hoch und runter.
Gestern noch werden kühne Pläne für die nächsten Monate und Jahre gemacht.Es wird Geld investiert, ausgegeben und verbraten.
Immer wieder sickern dann Tatsachen durch, diie so manche Tatsache in einem ganz anderen Licht dastehen lassen.
Eben redet man von Summe X als Investitionsumme und dann wird alles verworfen weil man die Summe X gerade in den Sand gesetzt hat.
Mal scheint es, als könne die Firma sich auch mit schwacher Auftragslage über Wasser halten, dann scheint es wieder als stehe sie mit dem Rücken zur Wand.Spielraum=Null.
Gestern noch überlegt welche Strategie man persönlich fährt und dann wieder Zweifel haben, ob die vielen „Nackenbrecher“ uns einen Strich durch die Rechnung machen.
Bin ich bis Weihnachten Assistent der Geschäftsführung oder arbeitslos.
Wie immer wird alles auch immer viel heißer gekocht als es gegessen wird, aber kochendes Essen kann einem auch den Schlaf rauben.
Das Schlimmste für mich ist, das ich in einer Position bin, in der ich sehr viele, aber nicht alle Informationen bekomme.
Genug Information um ein Loch mit panischen Spekulationen zu füllen.
Zu wenig Informationen um sich ein komplettes Bild über die Lage machen zu können.
Dabei weis ich nicht mal, was mir lieber wäre….alles zu wissen oder garnichts.
Hat alles Vor- und Nachteile

Vatergedanken

Donnerstag, September 8th, 2011

Dritte Woche Schule und schon kreisen meine Gedanken wieder problembehaftet um meinen Sohn.
Schulmäßig scheint alles ok, aber was passiert nebenbei?
Er rückt nur sehr zögerlich mit der Sprache raus, wenn wir nach seinem Alltag fragen.
Ganz nüchtern erzählt er uns, das er in der großen Pause allein auf dem Hof steht, wärend sich seine Mitschüler zu kleinen Freundesgruppen verbinden.
Auch ich war immer ein Kind der zweiten Reihe, was nicht sofort auf fremde Kinder zugehen konnte und schnell mit allen Freundschaft schließen wollte.
So wie mein Sohn, war und bin ich auch eher der zurückhaltende, ja fast verklemmt wirkende, aber ich habe immer Anschluß und Freunde gefunden, egal wo ich war.
Das Bild, mein kleiner Mann steht auf dem Schulhof als frischer Erstklässler…allein…gefangen in seiner Schüchternheit…selbstausgrenzend wegen seiner Hemmungen, der Gedanke bestimmt mich und macht mir zu schaffen.
Mehr als reden kann ich mit ihm nicht, denn auch er kann nicht über seinen Schatten springen.
Nach drei Wochen Schule sicher noch kein Grund zur Beunruhigung, aber man will doch das alles immer sofort perfekt läuft, erst recht im Leben der eigenen Kinder.
Schwere Gedankenlast heute, die es dem Schlaf schwer machen wird.