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Akustischer Totalausfall

Donnerstag, Mai 20th, 2010

Bin wiedermnal krank.

Nach einer Zeit des nicht enden wollenden Schnupfens hat es mal wieder in den Ohren klack gemacht und ich sitze nun in einer akustischen Unterwasserwelt in der man mich nur noch dumpf und gefühlt leise anspricht.
Gehörgangsenzündung und ein dadurch gibts kein Druckausgleich im Mittelohr.
Nichtnur das man schlechter hört entfernt einen von der Welt, sondern es nervt auch extrem ständig mit den Geräuschen des eigenen Körpers konfrontiert zu sein.
Ein krachendes Schlucken oder ein „wuschendes“ Augenzwinkern oder jeder Schritt ein „Wrum“, kann keiner sagen das ich schlecht höre, nur eben die Dinge die in mir selbst passieren.
Quasi eine Art akustischer Selbsterfahrungstrip.

Das schlimmste aber ist das man nicht selbst sprechen kann.
Da alle inneren Geräusche einfach viel viel lauter sind, kommt der Klang der eigenen Stimme auch eher einem Drönen nach in dem man bewußt keine Laute bilden kann.
Man spricht so wie man es gelernt hat und formuliert Vokale nur aus dem Gedächtnis.
Der Rest ist ein Drönen, was eine akustische Selbstkontrolle des Gesagten unmöglich macht.
Kein Widerspruch..ich nneige zum flüstern..oder eher zu leise sprechen.
Da ich mir selbst die Lautstäke nicht regulieren kann, denn das geht nur wenn man sich selbst hört dann vernimmt man nur das Drönen beim Sprechen und hat immer das Gefühl man schreie schon laut genug.
Also ist ein unverständliches leises nuscheln das einzigste was ich zur Zeit rausbringen kann.
Toll.

Hoffe nur das es bald wieder Kack macht und meine Ohrbelüftung wieder funktioniert.

In solchen Situationen fällt mir immer ein Spruch ein den ich mal irgendwo aufgeschnappt habe.

„Nicht sehen können entfernt uns von der Welt..nicht hören können von den Menschen“

Am lustigesten finden das wohl meine Kinder, die sich eher ein Spiel daraus machen wie laut man sprechen muß damit der Papa reagiert.
Für meine Kleinste hat der Papa einfach nur „Wieder Schlamm in den Ohren“.

Aber es juckt in den Ohren und das heißt meißt „es wird besser“

In voller Blüte

Donnerstag, Mai 8th, 2008

Ein Gang durch den Park am Morgen zeigt ,das der sehr früh schon sehr warm und
Sonnendurchflutet ist.
Normalerweise begrüße ich die erten Anzeichen des Frühlings mit einem kräftigen Nieskonzert und danach ist die Nase im Optimalfall nur noch zum reinen Luftholen da, wobei man hier wie durch einen Strohhalm atmen muß.
In den letzten Jahren aber noch nichtmal das.
Schon der erste Gedanke an ein blühenden Park hat mir die ersten Tränen der Allergie aus den geröteten Augen gedrückt.

Dieses Jahr ist alles anders.
Ich gehe durch den Park und ohne darauf zu achten fallen mir die Düfte der Blüten auf ,wobei ich das Wahrnehmen von Gerüchen garnicht mehr gewöhnt bin.

So fühle ich mich bei den Gerüchen auch um Jahre zurück versetzt als ich wohl das letzte mal bewußt diese Blüten gerochen habe.

Auf jeden Fall ist es eine sehr angenehme Erfahrung völlig Einschränkungsfrei druchatmen zu können und ein Sinn mehr zu haben.

So wächst auch der Bezug zu Gegenden ,in der man mit diesen Sinnen viel mehr wahnehmen kann ,als noch vor einem Jahr.