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Dabei sein ist alles

Montag, April 12th, 2010

Wiedermal die letzte Woche vor dem großen Finale der Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“

Nach der x-ten Folge sollte mitlerweile jeder wissen, das es hier nicht darum geht einen neuen musikalischen Entertainer zu finden, dazu ist der Markt zusehr überbesetzt und eher in sich zusammengefallen.
Es geht einzig allein um die Show, dem Zuschauer für die Dauer von einigen Wochen vor die Werbeeinblendungen der Show zu ziehen wenns gerade am spannendsten ist und mit vielen Sonderberichten das Thema künstlich hochzupeitschen um möglichts viele an die Werbematscheibe zu bekommen und möglichts noch anrufen zu lassen.
Auch die beiden Finalisten sollten sich klar machen, das ihre Karriere als Superstar maximal positiver Nebeneffekt ist, denn erstmal zählt nur das Format, welches in wenigen Monaten ja wieder mit dem nächsten Casting beginnen dürfte.

Selbst wenn ich diesen beiden Finalisten mehr Persönlichkeit zutraue, sich länger in den verheizenden Medien zu halten, denke ich jedoch das der Titel „Superstar“ eher dazu taugt in zwei Jahren am Perfekten C-Promi-Dinner mitzuwirken oder als Kommentargeber für kommende DSDS Shows.

Der Titel der Show suggeriert , das man hier ernsthaft auf Talentsuche gehen will um im eigenen Land nach Talenten zu suchen.
Dabei gehts nur um das kurzfristige Fieber derjenigen, die in genau einem Jahr sich nichtmal an den Namen derjenigen erinnern können, für die sie mal völlig Feuer und Flamme waren und werden schon den nächsten gemachten Liebling zujubeln.

Eins muß man den beiden Finalisten lassen, bisher sind es die beiden Charaktere, die bei diesem Spiel am besten mitmachen.

Perfektes „desingned Charakter Placement“

Meine Meinung

Die Fernsehproduktion

Mittwoch, November 19th, 2008

Gestern war ich mit meiner Frau mal zu einer TV-Aufzeichnung einer Sat1 Samstag-Abend-Show.
Um 17 Uhr war Einlaß und um 23.30 Uhr war die Show (Die Kuschelrock-Show) im Kasten.
Ich fand das mal ganz Aufschlußreich.
Zum einen war es für mich als Zuschauer keine Gala in der man sich einfach im Sessel zurücklehnt ,sondern ich fühlte mich schon als Teilnehmer einer Arbeitspoduktion, wenn auch nur als Puzzelteil des ewig klatschenden Hintergrundbildes, das eine Show lebendiger erscheinen lassen soll.
Erstaunlich wie so eine Aufzeichnung einer solchen „Gute Laune“ Show doch abläuft.

Zum einen ist doch erstaunlich ,wie puzzelartig solch eine Show abgedreht wird.
Bestimmte Musikeinlagen werden vorgezogen (richtige Stars haben ja keine Zeit) und dann später eingeschnitten und später bejubelt man die Ankündigung des Interpreten ,der bereits vor Stunden seinen Auftritt hatte.
Auch bekommt man ein ganz anderen Bild ,wenn man bestimmte Leute aus Funk und Fernsehen bei der Arbeit ,ohne Mattscheibe dazwischen über die Schulter schauen kann.

Da gibts die „rein raus und weg Auftritte“ wie Take That,Sarah Connor oder Seal, die dann durch ihren relativ „Fernen“ Auftritt vor ihren Fans dann doch eher unsympathisch wirken.
Auf der anderen Seite gibts dann aber auch Leute wie Uwe Ochsenknecht, Nevio oder Peter Maffay ,die dann schon meher, neben der direkten Aufzeichnung, in Interaktion mit ihrem Publikum stehen.
Vor allem Uwe Ochenknecht und Kai Pflaume selbst ,die dann wärend der Show ihre Rollen spielen und doch in den Pausen Gummibärchen vom Gästetisch an Zuschauer verteilen.
Selbst „Giovanni“ scheint da weder menschliche Berührungsängste noch Allüren zu haben.

Alles in allem sah es mehr sehr nach Arbeit aus und weniger nach der tollen und leichtlebigen Gute-Laune Show ,die man dann fertig geschnitten im TV serviert bekommt.

Von der Wohnzimmercouch sah es bisher immer so aus ,das man hier schnell mal vorbeischaut und einen netten Abend hat..aber auch die B-Promis ,die da 5 Stunden auf einer Couch ausharren müssen…bei dem sie nachher effektiv 15 Minuten Beschäftigung haben..hatten nachher wahrscheinlich ähnlich geschwollenes Sitzfleisch wie die Zuschauer.

Erstaunlich auch ,wie viele Leute immer da rumrennen ,wo die Kamera gerade nicht ihren Fokus hat.

Trotz strickter Koordination dieser Aufzeichnung , kann ich mir nun vorstllen wie stressis und unberechenbar eine Liveshow sein muß.

Meine Frau und ich werden uns das „Stück“ natürlich am Samstag-Abend in Sat1 ansehen…aber auch nur ,weil ich gesehen habe wie es produziert wird und sehen will wie sehr sich das selbst gesehene vom wirklich wahrgenommenen unterscheidet.

Eine Erkenntnis bleibt….so locker und unterhaltsam die Show….es ist harte Arbeit..für alle.

DSDS nähert sich dem Ende

Freitag, Mai 16th, 2008

Ja nun ist es endlich soweit , am Samstag ist die letzte Sendung der aktuallen Staffel der Sendereihe „Deutschland sucht den Superstar“.

Nachdem man schon im August letzten Jahres mit den Castings angefangen hat ,ging der Rummel um die Hobbysänger nun fast ein Jahr.

Ob man das Zeug ,sich länger in den Medien zu halten ist eher eine Frage der eigenen Persönlichkeit und nicht unbedingt vom Gewinnen dieser Show abhängig.
So läßt sich eine „hessische Babbeltasche“ viel sympathischer verkaufen ,als ein gradliniger Alexander Klaws ,der Sieger der ersten Staffel.
Man sollte nun nicht glauben ,das Deutschland morgen Abend seinen neuen Superstar gefunden hat..ich bin fest davon überzeugt das man bereits in ein paar Monaten zu neuen Castings aufrufen wird.

Erzählt einer ein und den selben Witz immer wieder ,lacht man bei jedem mal ein wenig leiser….warum wohl…?