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Der Kampf um den Opa des Jahres

Dienstag, September 8th, 2009

Es ist ein offenes Geheimnis das sich die Eltern meiner Frau und meine Eltern im direkten Konkurenzkampf um die Gunst der Enkel befinden.
Früher dachte ich einmal das sich das Getue der Großeltern sich legen würde, wenn sich die Aufmerksamkeit nicht nur um ein sondern um zwei Enkelkinder drehen soll.
Falsch gedacht.
Beide Parteien für sich sind dabei in ihrem Gererre um die Kinder noch ganz erträglich und was soll man schon gegen Großeltern haben die sich um die Kinder bemühen und einem viel Animationsarbeit abnehmen und freiwillig den Babysitter spielen wollen.
Unerträglich wirds dann doch beim gelegentlichen Zusammentreffen der beiden Parteien.

Das fängt damit an das man mir meine Tochter vom Arm reißen muß um die übliche Demonstration des Super-Opas bestens inszenieren kann.
Dann wird von beiden Seiten geprahlt und angegeben wie sehr das jeweilige Kind doch mit der jeweiligen Partei verwebt ist und welche Opa/Enkel Verbindung nun die engste ist.
Meiner Schwiegermutter schreckt nichtmal davor zurück, in Anwesenheit meines Vaters den Spruch vom „Lieblingsopa“ loszulassen als meine Tochter sich von meinem Vater abwendet und temporär mal zu ihrem Mann rennt.

Warum muß man sich gegensetig so vorführen und gegensetig so profilieren um immer eine gedachte Augenlinie höher zu sein als die Konkurrenz.

Mich erinnert das immer wieder an die verbalen Zweideutigkeiten des kalten Krieges…nur lassen diese mich nicht kalt sondern regen mich eher auf.

Wie kann man sich als Opa und Oma denn noch kindischer benehmen als die Enkelkinder selbst?

Kinder….alles wieder auf Anfang

Montag, April 14th, 2008

Über das Wochenende konnten wir die Kinder mal bei unseren Eltern bzw. Schwiegeraltern unterbringen.

Unsere Tochter ist noch kein Jahr und unser Sohn ist dafür schon drei Jahre.
Hier zu Hause läuft alles nach Regeln ab ,die es wohl überall im Leben geben muß.

Bei Oma und Opa hingegen ist das Kinderschlaraffenlandparadies.
Da meine Tochter bei meinen Schwiegereltern verwöhnt wurde und mein Sohn bei meinen Eltern alle Wünsche von der Stirn abgelesen wurde ,hatten die Kids auch mal ein besonders schönes Wochenende in der wohl jede Regel einmal außer Kraft gesetzt wurde und obendrauf konnte man noch die scheinbaren Vorzüge eines Einzelkindes genießen und für 48 Stunden das ganze Universum um sich drehen lassen.

Umso sehr ich es meinen Kindern auch gönne ,sich mal als Mittelpunkt der Welt bedienen zu lassen und das Gefühl zu genießen ,sie geben hier gleich jeden Ton an ,aber die Rückkehr in die Realität ist dann doch immer sehr schwer.

Sehr schwer ist es (vor allem für uns) wenn mein Sohn vom Gesetzlosen (oder zumindest machte er dort die Gesetze) Hort meiner Eltern kommt und hier muß man sich dann wieder alle dem beugen ,was die Eltern sagen und man da als Kind so überhaupt nicht verstehen kann.