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Höhere Hartz4 Sätze?

Dienstag, August 3rd, 2010

Und wiedermal ist Hartz4 im Gespräch.

Will man Hartz4 erhöhen werden wohl viele Niedriglöhner mit Empfangsberechtigt wenn die Hartz4 Bezüge an so manchem Lohn vorbeiziehen.
Nicht nur Mehrausgaben durch Beitragserhöhung wird das Problem sein ,sondern auch die, die dadurch vielleich wieder berechtigt werden Hartz4 hinzu zubeziehen.
Dabei ist ja nicht der Hartz4 Satz der Knackpunkt, hier den „Lohnabstand“ beizubehalten sondern die nicht vorhandenen Mindestlöhne.
Wie auch immer, man wird schon eine Lösung finden, die keinem so richtig nützt.

Meine Meinung.

Übles Hartz4

Freitag, April 9th, 2010

Diesmal kam der Vorschlag aus den Reihen der Berliner Grünen:

Hartz4 Empfänger sollte man doch dazu einsetzen, die Stadt vom Hundekot zu befreien.

Wann wird diese Westerwave endlich abebben?
Lieber grüner berliner Hinterbänkler : Die meisten Arbeitslosen sind arbeitslos weil wir scheinbar in Deutschland immernoch keine Vollbeschäftigung haben.
Die meißten würden gerne für einen gerechten Lohn arbeiten, als für ein Bettelgeld nichts zu tun.
Und die die wirklich nicht wollen?
Was ist mit denen, die wirklich nicht wollen?
Sollte man sie zwingen, oder wegen ihrer Resignation bestrafen?

Dazu folgendes:

Eine große Horde Jäger sitzt des Abends mit ihrer übermächtigen Beute am Lagerfeuer und essen.
Sie zusammen haben genug Wild erlegt, das es sogar für den reicht, der nicht mit zur Jagd war, sondern den ganzen Tag in der Höhle verbracht hat.
Nichtmal ein Tier würde ihm den letzten Fetzen Fressen streitig machen, wenn es selbst satt ist.
Bisher strebt der Mensch immer danach, sich vom Tier abzuheben.
Wie sollte das sonst im Ernstfall funktionieren als in der sozialen Grundidee?

Meine Meinung

Das sichtbare Ende des Monats

Freitag, Februar 27th, 2009

Für mich ist das Ende eines Monats nur ein „ohje das war schonwieder der…“.
Für viele meiner Mitmenschen scheint das eine schwere Zeit zu sein.
Das Geld wird immer knapper und manche leben schon seit über einer Woche „auf Pump“.
Die Schlange vor den Armenküchen der Kirchen ist viel länger als sonst und auch lange Schlangen bei den Pfandleihhäusern ,die es gerade hier in Neukölln sehr viele gibt.

Hartz4 …..regiert sich selbst

Freitag, September 12th, 2008

Ein Gespräch mit einer sehr erfolgreichen „Personalbeschafferin“.

Zufällig kommen wir auf das Thema..“arm und reich“.
Sie erzählt mir die Geschichte einer Bekannten.
Diese wuchs in ihrer Gegend auf und wurde früh schwanger.
Sie hatte nichtmal ihre Lehte beendet.
Später konnte sie nicht arbeiten gehen ,weil sie eben zwei große Hunde hatte, die eben die Wohnung zerlegen würden, wenn sie den ganzen Tag außer Haus wäre.

Also können wir sagen, sie wollte nicht arbeiten.
Als sie 40 Jahre alt wurde, lud man sie…(wie schon regelmäßig die ganzen Jahre) zu einem Termin vor.
Diesmal hatte sie eine neue Sachbearbeiterin und es gab keine Ausrede mehr.
Sie bekam eine Stelle ,oder ihr Geld war „weg“.

Was konnte man ihr anbieten?
Die gute Frau arbeitet nun (zwangsweise) ein Jahr lang im Jobcenter selbst.
Zwangzig Jahre lang hat sie selbst nur „Stütze kassiert“ und nun steckt sie in einer „MAE“ im Jobcenter un kürzt anderen Hartz4.

Ich konnte das erst gar nicht glauben ,aber die kompetent wirkende Frau sagte mir ,das sei schon lange Praxis, das das JobCenter zwei drittel ihrer Besatzung selbst einstellt.

Aber wie soll denn da Menschen wirklich geholfen werden, wenn dort die Hälfte der Mitarbeiter selbst Hartz4 Leute mit Erfahrung in einer Lehre als Verwaltungsfachangestellte sind ,die dazu verdonnert werden, da ihren Dienst zu tun?

So ließ sich die gute Frau auch den „running Gag“ nicht nehmen, mir folgende Antwort auf diese Frage zu erwiedern.

„Ja..so kann es sein ,das der einen da heute noch gängelt, morgen hinter einem in der Schlange im JobCenter steht“.

Was für ein Satz.

Aber nichtmal das JobCenter geht hier mit gutem Beispiel voran, ihren gezwungenen Mitarbeitern zumindest ein angemessenes Gehalt zu zahlen, geschweige denn, einen unbefristeten Arbeitsvertrag anzubieten.

Was im kleinen nicht funktioniert, kann im Großen schon garnicht klappen.

Hartz4 Gespräch …..aufgeschnappt und nachgedacht

Montag, August 25th, 2008

Ich sitze in den Öffentlichen Verkehrsmitteln und befinde mich auf dem Weg nach Hause.
Zeit ,mal in sich zu gehen, Musik zu hören, oder einfach nur K.O. aus dem Fenster zu starren.
Diesmal war eine kleine Unterhaltung zweier Mitreisenden nicht zu übergehen ,da sie direkt neben mir saßen.
Aber diesmal handelte es sich bei dem Gespräch nicht um die uninteressanten Belange des Alltags ,sondern um eine Diskussion über die ich noch die ganze Fahrt nachdenken mußte.

Auf den ersten Hinhörer war es sicherlich ein Gespräch ,bei dem die meißten schon wegen der Erscheinung der Menschen und deren Wortwahl kaum genauer hingehört hätten, geschweige davon ,dem einen Funken der Wahrheitsprüfung zugebilligt.

Es ging darum das beide sich über ihre „Hartz4 Karriere“ unterhielten.

Der Punkt der dabei in meinen Ohren hängen blieb ist folgender.

Die eine Dame berichtete ,das man früher bei EInführung von Hartz4 noch zu einer Beratungsfirma gehen konnte ,die mit einem den Antrag auf Hartz4 ausfüllen sollte.
Mitlerweile ist es aber so das de Antrag selbst immer umfangreicher und fachchinesicher wird.
Weiterhin werden immer mehr Dinge aus dem Leben der Personen benötigt um über Zuzahlungen zu entscheiden.

So (Sinngemäß der Frau) will man es dem „dummen Hartz4 Volk“ immer schwerer machen ,Dinge und Gelder zu beantragen.
Angefangen habe dies mit der Antragstellung von Zusatzleistungen und nun soll schon der Normale Antrag so gestaltet sein ,das man ihn ,wenn man ihn allein ausfüllen kann ,auch als Anwalt arbeiten kann.

Nach der Einschätzung dr Frau ,könnte diese Taktik (sofern es eine ist) sogar langfrsitig aufgehen.

Ob nun fortschreitende Bürokratie oder Hürdentaktik….die Feststellung der Tatsache glaube ich ihr einfach mal ,den bisher ist kein Formular selbsterklärender geworden.

JobCenter

Mittwoch, Juni 18th, 2008

Ach was hört man nicht alles für lustige Geschichten über Behörden und Ämter.
Heute ist mal das JobCenter dran.

Lange konnte K. sich auf einen seichten Umgang mit dem JobCenter einstellen.
Man fragte nicht weiter nach ,welche seiner 500 Bewerbungen überhaupt beantwortet werden ,da man ihm in den letzten Jahren selbst nichtmal eine Stelle vorschlagen konnte.
K. wohnt eben in einem „strukturschwachem Gebiet“ und will bisher nicht umziehen.
Nun hat K. eine neue Sachbearbeiterin…eine erfahrene Frau aus den alten Bundesländern.

Man sieht zwar keinem an ,aus welchem Bundesland man kommt ,aber es gibt Menschen ,die legen wert darauf ,das man es weiß und erwähnen es mit jedem Satz mindestens zwei mal.
Nun will die Frau(die wohl garantiert weder Mann,Beziehung noch Kinder hat und ich wage mal zu sagen ..nichtmal Freunde haben dürfte)…frischen westlichen Wind ins eingestaubte Ostland bringen.

So kam nach einem freundlichen gegenseitigem „Schönen guten Tag“ von ihrer Seite (nach ihrer unterschwelligen Auskunft über ihre Herkunft) erstmal ein Satz ,das sie die Vermutung hat ,das K. hier seine Leistungen mißbrauchen würde.

Sehr schöner Einstieg für ein helfendes Beratungsgespräch.

Es gibt nur eine kleine Liste von Firmen die in seiner Ostdeutschen Provinz überlebt haben und bei denen hat er es einfach versäumt sich wöchentlich zu bewerben.
Mehr Anlaufstellen für eine Bewerbung gibts einfach nichtmehr.

Ich weiß nicht ,in welcher Blase diese Frau an ihre neue Arbeitsstelle gekommen ist ,aber ich finde es einfach dumm Leute ,die keine Arbeit finden (weil es keine gibt) sofort als sozial-Kriminelle zu bezeichnen.

Ich konnte mir das nur so erklären ,das im Leben der Frau (vor allem im Privatleben) genauso düster aussieht wie im Berufsleben des K.

Nur hat K. ein funktionierendes Privatleben und bezeichnet sie nicht offen als nutzloses Lebewesen ,welches nicht in der Lage ist ,seine Gene weiterzugeben.

Ihre weiteren Monate im Exil ,werden ihr zeigen ,das K. kein Geisterfahrer des Systems ist ,sondern das es einfach Gegenden gibt..in der einfach die meisten auf der anderen Straßenseite fahren müssen.

Sklaven am Zaun

Freitag, Mai 23rd, 2008

„mühsam arbeitet der schwarze Mann sich vorwärts..dabei fließt sein Schweiß nicht zum eigenen Vorteil ,denn für die Überlassung seiner Kraft bekommt er das ,was ihm das Liebste zu sein scheint…ein weiterleben…Wasser und Brot.“

Das war kein Zitat von Mark Twain.

Das dachte ich heute morgen ,als ich im vorbeifahren 8 Leute einen Zaun steichen gesehen habe.

Eine typische „2 Euro Aufgabe“ die sich nun eine Malerfirma als Auftrag von der Backe putzen kann.

Man hat ja ein paar „Idioten“ gefunden ,die das auch für`n Euro plus Hartz 4 machen.
Sicherlich sind die meisten froh ,das sie überhaupt etwas machen dürfen und den meisten wird der 1 Euro Stundenlohn schon einen guten Zuverdienst zum knappen Leben sein.

Aber schimpft man nicht immer über die Dumpingentwicklung?
Auf der einen Seite klagen alle über Dumpinglöhne und hier werden sie staatlich verordnet.

Auf der einen Seite machen sich Menschen mit Arbeit für einen Euro den Rücken krum und auf der anderen Seite des Lebens ,hat man einfach einen schlechten Zeitpunkt für eine unverschämte Lohnerhöhung gewählt ,die man sich quasi selbst verordnet hat.

Dabei hörte ich einen mal sagen….“Gute Arbeit..guter Lohn“..

Sollte man hier nicht mal mit einem guten Beispiel voran gehen und die ehrliche Arbeit (auch wenn es arme Leute sind) auch angemessen zu bezahlen???

Schon als symbolischen Akt…von…“Arbeit zahlt sich aus“…dabei muß aber auch der Lohn stimmen!!!

Aber diese Arbeiter hätten ja eh kein Streikrecht..im Gegenteil…damit könnte man sogar noch Brot und Wasser zum Leben verspielen..

Naja …vielleicht doch ein bisschen Mark Twain.