Posts Tagged ‘gesellschaft’

Job-Realität

Mittwoch, Oktober 17th, 2012

Meine Tochter ist krankgeschrieben.
Nichts ernstes, ihr geht’s auch schon wieder prima, aber sie darf diese Woche nicht in die Kita, in erster Linie wegen der Ansteckungsgefahr.
Also bin ich mit der Kleinen zu Hause.
Nun steht in der Firma ein wichtiger Termin an, bei dem man mich „gerne“ dabei hätte.
Sicherlich geht es auch um mein Projekt, aber ich bin nunmal verhindert.So wie das Leben hält so spielt, für Krankheit kann keiner was.
Nun verlangt man von mir, das ich den Termin heute wahrnehme…..egal wie.
Ich könnte meine Tochter mit in die Firma bringen oder solle bitte Betreuungsersatz finden.
Am Rande der Legalität soll ich im Zeichen des Kapitals dafür sorgen, das alles so funktioniert wie ich es versprochen hatte….egal ob ein Kind krank ist oder nicht.
Sicherlich ist meine Tochter (fast) wieder gesund, aber das können die da nicht wissen.
Geld regiert die Welt, da muss auch ein krankes Kind zurückstecken…….wenn der Papa nicht spurt, verliert er seinen Job.
Gute Nacht…Scheiß Kapitalismus.

Der Sprung aus dem All

Montag, Oktober 15th, 2012

Wie viele andere auf der Welt saß ich gestern Abend gebannt vorm Fernseher und sah zu wie ein Mann quasi aus dem Weltraum auf die Erde fiel.
Sicherlich kann man diese Höhe astronomisch noch nicht „Weltraum“ nennen, aber die Optik, die sich mir da bot, sah schon aus als würde Felix Baumgartner aus dem All auf die Welt springen.
Es ist für mich immer faszinierend, was Menschen so drauf haben und welchen Mut einige mitbringen ,die die Grenzen des Möglichen immer weiter ausdehnen.
Genau diese „Spinner“ brauchen wir alle um unsere Phantasie zu beflügeln ,was möglich ist und dabei unseren eigenen Horizont der eigenen Vorstellung zu verschieben.
Angesichts dieser Tatsache verstehe ich die Unkenrufe nicht, ob dieser Sprung einen wissenschaftlichen Nutzen hat.
Dabei haben Rekorde immer wissenschaftlichen Nutzen.
Klasse…was für ein spannender Abend.

Das Kind muß weg

Donnerstag, September 20th, 2012

Mein Sohn geht in die zweite Klasse einer normalen Grundschule.
Die Kinder dieser Klasse sowie wir Eltern dieser Kinder verstehen uns alle super, bis auf eine Ausnahme.
Ein Kind fällt von Anfang an durch seine agressive Haltung gegenüber Schülern aber auch Lehrern auf.
Wärend unter den Eltern unserer Kids ein gutes Verhältnis herrscht und wir hin und wieder sogar Dinge tun, die uns näher zusammen bringen sollen, wie gemeinsamen Elterngrillabende oder Ähnlichem, grenzen sich die Eltern dieses Problemkindes sogar von den Geselligkeiten der übrigen Elternschaft aus.
Kaum ein Elternabend auf dem sie mal anwesend sind, kaum Jemand mit denen sie mal ein Wort wechseln.
Sie wurden schon oft genug angesprochen und es ist kein Geheimnis das sie mit uns nichts zu tun haben wollen.
Genauso außen vor ist ihr Sohn in der Klasse, der schonmal nach der Lehrerin tritt oder die anderen Schüler agressiv angeht.
Freunde hat dieses Kind wahrlich keine, er zwingt lieber mal den einen oder anderen mit ihm zu spielen, indem er seinen Spielgefährten mal grob in den Schwitzkasten nimmt.
Gegen unsere Sorgen um den Umgang dieses Kindes mit unseren Kindern, sind deren Eltern immun und die Schulleitung teils unfähig teils ohnmächtig.
Seit jüngster Zeit geht es gegen meinen Sohn, der unvorbereitet den agressiven Verhalten dieses Kindes ausgesetzt ist.
Nach einem guten Jahr sollte man auch mal Bilanz ziehen und erkennen ,das man hier nicht anders handeln kann als gemeinsam immer stärker den Ausschluß des Kindes aus der Klasse (besser aus der Schule) zu fordern.
Ich war immer der gewesen ,der immer ermahnte, man sollte Kinder Kinder sein lassen und auf Besserung gehofft hat.
Nun ist bei mir das Ende der Geduld erreicht, das Kind muß weg.
Hört sich herzlos an, aber ich will nicht, das mein Sohn unter diesem Kind weiter leiden muß.
Da weder Kind noch Eltern sich in der Verantwortung sehen, werde ich jeden Tag mitarbeiten, das dieses Kind von der Schule fliegt.

Aus anderer Sicht

Donnerstag, September 6th, 2012

Ich hatte heute ein interessantes Gespräch mit einem älteren Mann.
Über Umwege kamen wir auf das Thema „moderne Handys“.
Er fing an zu erzählen, was früher besser war und damals hatte man noch miteinander gesprochen und konnte sich in die Augen sehen anstatt wie heute SMS zu versenden oder per Chat zu kommunizieren.
Weiter kam er zu der Behauptung, das diese ultra-erreichbare digitale Zeit uns kaputt macht.
Man ist immer erreichtbar und somit für andere auch leichter zun kontrollieren.
Früher kam halt man die Bahn nicht und dann fuhr man eben mit der Nächsten.
Man entschuldigte sich beim Arbeitgeber fürs zuspät kommen und fertig war das Thema.
Heute kommt die Bahn nicht und man kommt mit seinem eigenen Zeitplan ins Wanken und wahrscheinlich auf die Termine des ganzen Tages.
Ist man dann in der Bahn, versucht man heute keine Sekunde ungenutzt vergehen zu lassen, indem man mit anderen per Handy schreibt oder Notebook am Laufen hat oder liest und sich bildet.
Man selbst hält sich permanent unter Stress und man hält Andere damit ebenfalls unter Stress.
Wir alle drehen uns immer schneller und die anderen drehen sich ebenfalls mit und umso schneller muß man sich dann selbst wieder drehen.
Ein Teufelskreislauf und die ständige Kommunikation mit der digitalen Umwelt ist nur ein Symptom vom Krampf immer und zu jeder Zeit präsent zu sein, mit im Boot zu sitzen und keine Sekunde still zu stehen.
Früher..(so der alte Mann) hat man sich angerufen, nur um sich zu verabreden..heute telefoniert man ja nichtmal mehr.
Eine Sicht der Dinge über die ich mal grübeln muß…wenn ich mal Zeit zum Nachdenken habe.

Live-TV

Freitag, August 3rd, 2012

Wenn ich an die Zukunft des Fernsehens denke, glaube ich das uns das Fernsehen irgendwann nur noch im Bereich der Liveübertragung interessieren wird.
Früher kreuzte man es sich rot im Kalender an, wenn ein Sender die Ausstrahlung eines tollen Films ankündigte, heute beziehen immer mehr die Filme, die gerade spontan interessieren, genau dann wann man will.
Früher war noch hämmende Weg zur Videothek, heute nur noch zwei Klicks am Fernseher entfernt und das Streaming der Onlinevideothek geht los.
Selbst senderinterne Magazine kann ich jederzeit aus der Mediathek des Senders laden und im Fernseher abspielen, auch Nachrichten….dann wenn ich will.
Nur die begleitete und kommentierte Liveübertragung von Ereignissen haben diesen Eventcharakter, durch den man sich gerne von einem eingebetteten Programm führen läßt.
Das aufgezeichnete Programm aus der Konserve bekommen wir immer individueller und einfacher.
Wenn ich Fernsehen gucke, will ich direkt am Geschehen sein.
Den Film, der da möglicherweise angeboten wird, gefällt nicht jedem und ich hab einen Besseren zwei Tasten auf der Fernbedienung entfernt.
Meine Sicht der Dinge..

Nachrichten-Schublade

Mittwoch, November 23rd, 2011

Keine Tatsache, nur eine Vermutung…ein Gefühl.
Beim Verfolgen der täglichen Nachrichtenmeldungen hab ich so das Gefühl, die Massenmedien haben eine ganze Schublade voller schlafenden Schlagzeilen und Skandalen.
Aus der Schublade wird sich immer bedient, wenn man über aktuelle Themen nichtmehr thematisieren kann oder darf.
Zum anderen braucht man auch die Schublade, wenn es Themen auf der Welt gibt, die drohen groß thematisiert zu werden, wenn sie nicht im entstehen von Schubladenthemen verdrängt werden, von Themen die schon lange in der Schublade schlummern und nun rausgezogen werden und wie ein großes Transparent hoch gehalten werden, das man die anderen kleinen Schilder am größerwerden hindert.
So kann man Themen und Geschenisse klein halten ,denn obwohl sie passieren kann man über sie berichten, aber läßt sie unbedeutend aussehen ,wenn man sie im Schatten der Schubladenthemen behandelt.
Mein „Gefühl“ verstärkt sich dann noch ,wenn ich merke das weltweite Bewegungen oder Ereignisse keinen großen Platz in der Berichterstattung finden und andere Themen, die man schon scheinbar schon genug beansprucht hat, auf einmal weg sind, ohne das sie gelöst sind.
Somit scheint es mir fast so, als wäre die Tatsache des rechten Terror genau zu dem Zeitpunkt aufgedeckt worden um Ruhe in den Euro zu bringen und der Iran genau dann anfängt an Atombomben zu arbeiten, als Menschen auf aller Welt anfingen Finanz- und Wirtschaftssymbole zu besetzen.

Hungersnot

Freitag, Juli 22nd, 2011

In Osten Afrikas sind Millionen vom unmittelbaren Hungertot betroffen und ich wunder mich, das es diese grausame Tatsache nicht so richtig in die Nachrichtenlandschaft Deutschlands schafft.
Sicherlich sind dort von der Dürre jeden Tag mehr Menschen betroffen und es sterben jeden Tag mehr, weil sie nichts zu essen haben, aber dieses scheint erst zu interessieren ,wenn man den Euro-Gipfel und die Schuldenkrise ausdiskutiert hat.
Kein Top Thema, obwohl es alzu menschlich wäre, würde jetzt ein Ruck durch alle, die helfen hönnen.
Keine Spendengala oder Sondersendungen (Nur zum Euro aber nicht zum verhundertem Afrika).
Mich stimmt es ein wenig traurig ,wenn dieses Thema erst medienmäßig „reif“ ist ,wenn es viele viele Tote und vor allem Einzelschicksale gibt, über die man berichten kann.
Man muß für diese Tragödie erstmal ein mediengerechtes stellvertretendes Bild finden.
Ein abgemagerter Säugling, der von Fliegen übersäht vor Kraftlosigkeit kaum noch gucken kann.
Es muß erst grauenhafte Schlagzeilen geben, wie weit die Hungerkatastrophe schon voran geschritten ist um hier jemanden zu erwecken.
Dann schafft es das Thema Massensterben in den Nachrichten auch vielleicht vorbei am Eurogipfel,Schuldenkrise und Sport und Wetter.
Das Leid des Menschen verdient keine Öffentlichkeit mehr, wir wollen in unserem Luxus nicht gestört werden.

Webdisco

Mittwoch, Juli 13th, 2011

Auch als ich noch viel jünger war, war mir mein soziales Leben sehr wichtig.
Ich traf mich in meiner Freizeit mit Freunden (einfach so) und der Höhepunkt der Woche war der Samstag, wo man dann ins Kino oder Disco ging.
Gestern unterhielt ich mich mit einem Jugendlichen der neuen Generation.
Ich weiß nicht, ob seine Einstellung auf die Masse zutrifft, aber das was er sagte, brachte mich schon zum nachdenken.

Heute haben Discotheken und Kinos mit immer weiter rückläufigen Besucherzahlen zu kämpfen, weil sie (längerfristig gesehen) aussterbende Einrichtungen sind.
Die Jugend von heute, geht nach der Schule erstmal nach Hause und wirft den Rechner an.
Sei es um zu spielen oder zum chatten oder um Filme zu sehen oder Musik zu hören..meist aber doch mehrere Dinge auf einmal.
Warum sollte der junge Mann heute noch in die Disco gehen, schließlich hat er über 500 Facebook Freunde und da kennt immer jemand eine „Neue“ die man auschecken kann und außerdem gibts massenweise Flirtporfile.
Warum ins Kino?
Ein Klick und der Rechner läd den Film, noch bevor die „Spinner“ ins Kino rennen können, und auch wenn das nichtmehr gehen sollte, irgendeiner teilt den Film schon und im Notfall zahlt er auch für den Download.
Musik kann er zu Hause vorm Rechner genauso hören und chatten tut er meist eh mit mehreren gleichzeitig, wenns persönlicher werden soll kann man ja auch skypen, da sieht man sich dann.
Ich stelle fest das die neuen Medien und sozialen Netzwerke nicht als Zusatz zu unserem sozialen Leben funktionieren können ,sondern auch als Ersatz.
Soziale Netzwerke sind eine praktische Sache, wenn man darüber sein reales soziales Leben ein wenig steuern kann, also sich darüber verabreden kann, gerade wenn es mal eine größere Gruppe als der Stammtisch ist.
Neu ist mir, das man scheinbar lieber „in Facebook“ oder „in MSN“ abhängt anstatt sich real zu treffen.
Sicherlich hat der junge Mann noch reale soziale Kontakte, aber es macht für ihn kaum einen Unterschied, ob man den „Likebutten“ unter einem Foto klickt, oder bei einer real erzählten Geschichte zustimmt oder lacht.
Ich sehe immer mehr Menschen in der Öffentlichkeit, die ein großteil ihrer Aufmerksamkeit nicht dem Raum widmen in dem sie sich gerade aufhalten, sondern nur dem Raum in den sie sich gerade eingeloggt haben.
Dabei ist doch jede Sekunden, die man twitternd oder chattend in der Öffentlichkeit sitzt eine Sekunde weniger, die man am realen Leben teilnimmt, was einen gerade umgibt.
Wenn man keinen Unterschied darin sieht, sich mit Freunden in die Disco oder ins Kino zu gehen und zu Hause einen Film auf dem PC laufen zu lassen und ein kleines Chatfenster offen zu lassen, dann finde ich das schon bedenklich.
Sicherlich Zeiten sowie auch Kommunikationsformen ändern sich ständig und das Telefon wurde auch mal verteufelt, aber wenn man dann das Telefonieren dem persönlichen Gespräch vorzieht?
Ohne die Sache zu bewerten oder von einem Fall auf die Masse schließen zu können….ich würde es schade finden, wenn wir alle in ein paar Jahren nur noch bei uns zu Hause sitzen..egal wie gut wir von da aus mit der Welt vernetzt sind.

Der letzte Shuttleflug

Sonntag, Juli 10th, 2011

Vor ein paar Tagen hob das Spaceshuttle das letzte mal in seiner langen Geschichte ab.
Ein Nachfolgermodell für die amerikanische bemannte Raumfahrt gibt es noch nicht.
Zum einen empfinde ich das so, als würde sich die Raumfahrt generell nun langsam wieder zurück entwickeln, die alten Träume und Visionen des Menschen von Flügen zu weit entfernten Planeten, was bisher in der Science Fiction Welt nur eine Frage der Zeit war, ist nun wieder eine Frage ob überhaupt.
Ein Rückschritt, denn seitdem ich die Raumfahrt verfolge wurden die Träume und die Entwicklungen immer kühner und nun geht man wieder einen Schritt zurück oder man stoppt das Programm, weil man unter ganz anderen Problemen derzeit zu leiden hat.
Irgendwie schade, wenn sich der größte Antriebsmotor für die Verwirklichung von Visionen, von einer so wichtigen Sache abwendet.
Die unbemannte Raumfahrt ist sicherlich nützlicher und billiger aber der Mann im All bleibt ein Bild, das der Mensch betrachten kann um zu glauben das alles möglich ist.
Sicherlich ist die NASA nicht das einzigste Reiseunternehmen zu den „Sternen“, aber da ich mit den Flugzeugartigen Shuttles aufgewachsen bin, finde ich es schon sehr traurig das man das Gefühl hat, das Geld wird an anderer Stelle dringender gebraucht und der Mensch sollte nun nicht wie früher in die Sterne blicken, sondern sich den Problemen hier widmen.
Eine Einschränkung des Horrizonts und das Gefühl, die Probleme des Menschen auf der Erde könnte heute größer sein als noch vor 20 Jahren.
Das Shuttle wirkte auf mich so, als wäre es normal wie eine Busfahrt, die Erde verlassen zu können.
Bleibt der Mensch nun auf der Erde, hab ich auch das Gefühl, er bleibt hinter seinen Möglichkeiten zurück.

Sparfüchsin

Mittwoch, Juni 22nd, 2011

Ich kenne jemanden, den kann man als Sparfuchs bezeichnen.
Aber welche Dimensionen das erreicht, das ist einfach unglaublich.
Man muß sich vorstellen, Alles (wirklich alles) wird irgendwie recycled, weiter benutzt oder einfach nur aufgehoben.
Immer mal wieder wird die Firma entmistet und immer, ist sie dabei und filtert den MÜLL nach brauchbaren Gegenständen aus.
Mit Bleistift beschriebenes Papier kann man ausradieren und nochmals verwenden, alte Schalen oder Verpackungen kann man noch zu Aufbewahrungsschalen umfunktionieren.(Ja aber wieviele braucht man).
Es geht soweit, das im Sperrmüll nach Geburtstagsgeschenken für die Kinder gesucht wird.
Gekauft wird immer billig, immer nur das absolut notwendigste und gegessen wird das was da ist und nachgekauft erst wenn das Alte alle ist.
Jeden Tag wird der Gas- und Stromzählerstand notiert und 30 Kilometer kann man auch mal mit dem Rad fahren um Benzin oder eine Fahrkarte zu sparen.
Diese Leute sparen und knapsen, wo sie können und vor allem da, wo man sich das garnicht vorstellen kann.
Man könnte denken, sie sind so arm, das sie keine Alternative haben…nein, sie haben beide einen normal bezahlten Job.
Man könnte denken, sie sind geizig gegenüber anderen….aber selbst das stimmt nicht.
Nun glaube ich nicht, das sie jemanden zum Essen einladen würden, aber das auch nur, weil sie selbst nie essen gehen würden.
Wie kommt ein Mensch dazu, alles zu sammeln und horten, was für alle anderen Müll ist?
Wie sieht es bei denen zu Hause aus , wenn sie nichts wegschmeißen können und alles sammeln, weil man es irgendwie irgendwann nochmal gebrauchen kann?
Wie sieht es allgemein aus ,wenn man ein vermutlich einen ganzen Haushalt voller Dinge hat, die man sich zusammen gesammelt hat?
In der Firma zerreißt man sich nicht nur hinter ihrem Rücken das Maul darüber, man witzelt ganz offen, das z.B. in der Toilette noch stückchenweise Papier liegt, das man noch zu einem richtigen Stück Klopapier zusammenkleben kann.
Sie läßt das alles kalt und versteht wahrscheinlich nicht , wie man so verschwenderisch sein kann.

Kabelbrand..Hightechwelt und Atomausstieg

Montag, Mai 23rd, 2011

Am Berliner Ostkreuz brennt in der Nacht eine Kabelbrücke ab und schon befindet sich halb Ost-Berlin wieder im Mittelalter,
Strom ,Fernsehen, Handy, Festnetz…in großen Teilen ging heute garnichts mehr.
Auf vielen Strecken fällt die S-Bahn aus, den ganzen Tag Stillstand.
Wie sich das auf den Verkehr auswirkte kann man sich vorstellen, mit dem Auto stand man mehr als man rollte.
Das ruft wieder in Erinnerung wie abhängig unsere kleine Welt um uns rum von den Dingen ist ,die wir uns selbst geschaffen haben.
Auf einmal auf einem Bahnhof zu stehen, kein Zug kommt und man kann nichtmal anrufen und Bescheid sagen, das muß ein ausgrenzendes Gefühl sein, kein Mitglied der Kommunikationsgesellschaft zu sein.
Wie abhängig hat man sich gemacht , von solch empfindlicher Infrastruktur.
Der Brand wurde übrigens vorsätzlich gelegt.
Es heißt von Atomkraftgegnern.Ein Bekennerschreiben soll vorliegen.
Falls das alles an dem ist, bleibt jeden selbt überlassen zu urteilen, was ein totes Kommunikationsnetz mit dem Atomausstieg zu tun haben soll.

Handy aus.

Samstag, Mai 14th, 2011

Gestern war es dann mal soweit.
Ein langes Gespräch hatte an dem Akku meines Handy gesaugt, sodass ich den Nachmittag auf einmal mit rot blinkender Akkuanzeige unterwegs war.
Und dann passierte es, kein Saft mehr, das Handy schaltete sich einfach aus.
Noch vor kurzem habe ich die Leute belächelt, die berichteten das sie sich unwohl fühlen wenn sie „Handylos“ sind, gestern fühlte ich mich selbst ein wenig hilflos.
Ich war nach der Arbeit mit meiner Frau in der Stadt verabredet und hatte nun kein Handy.
Wir hatten zwar Ort und Zeit ausgemacht, aber was ist wenn………?
Ich hätte sie nichtmal mit einem öffentlichen Telefon erreichen können, denn erstens gibts die Dinger kaum noch und zweitens weis ich nichtmal ihre Nummer, denn im Handyzeitalter klicke ich nur auf Namen und gebe keine Nummern mehr ein.
Es ging alles gut, aber mir blieb im Gedächtnis wie abhängig man sich von den kleinen Kommunikatoren gemacht hat.
Jeder hat eins und man ist es gewöhnt, mit jedem schnell mal Dinge auszutauschen oder sich abzustimmen….hat man keins (oder ist es aus) ist man irgendwie „draußen“ …oder einem ist wahrscheinlich was passiert…und das nur weils Handy aus ist.

Zeit und Geld

Mittwoch, April 27th, 2011

Zeit und Geld stehen leider in unmittelbarem Zusammenhang.
Das merkt man oft, wenns immer wieder an einem fehlt..oder zumindest fehlt eines von beiden immer stärker als das andere.
Hat man genug Zeit, fehlt es einem meißtens am Geld , hat man aber viel Geld kann man sich viel Freizeit kaufen.
In meinem Leben gabs eine Zeit in der ich genug Zeit hatte aber dafür nur wenig finanzielle Mittel.
Heute ist es so, das ich mit meiner finanziellen Situation gut zurecht komme, aber nun fehlt mir die Freizeit.
Schon immer steckte ich phasenweise immer wieder voller kreativen Ideen und Interessen.
Das zu verfolgen und mich da in allen Ambitionen zu entfalten , fehlte mir damals das Geld und heute wäre alles finanzierbar aber es fehlt mir die Zeit um alle meine stillen Wünsche und Projekte mal endlich voranzutreiben.
Wie man das auch wendet, irgendwie wird einem immer die Flügel gestuzt.
So fällt es schwer sein ganzes Patiential zu entfalten, denn entweder bräuchte man dazu käufliche Hilfsmittel oder es fehlt einfach die Zeit, bestimmte Dinge vom Kopf in die Tat umzusetzen.
So bleibt vieles ein Wunsch hinter Gittern.

Vertrauen in Firmen

Samstag, April 2nd, 2011

Bisher hatte ich auch fast blindes Vertrauen in Firmen.
Ob nun Facebook, Google oder andere….eine Firma soll Geld verdienen und solange alle die Spielregeln kennen profitieren alle davon.Bisher gab es für mich keinen Grund einem großen Konzern eine Portion Misstrauen entgegen zu werfen, erstmal an das Gute glauben.

Nun muß ich mit ansehen wie die japanische Firma und AKW Betreiber Tepco im Ernstfall mit der Wahrheit und mit der Gesundheit von Menschen umgeht.
Hier geht man buchstäblich über Leid und Leichen um immernoch mit Desinformation Schadensbegrenzung zu betreiben.
Sogar auf Anweisungen der Regierung auf richtige Messdaten und Herausgabe von Informationen spielt man das Spiel, es sei alles nicht so schlimm , bis einer das Gegenteil beweist.
Man bringt lieber Menschenleben in Gefahr um nicht ganz aus dem Geschäft zu sein.
In meinen Augen sieht das nach gezielter Täuschung aus um den finanziellen Schaden zu begrenzen.
Selbst die japanische Demokratie scheint dagegen machtlos zu sein.

Beim Gedanken, das auch hier immer mehr Konzerne den Ton angeben anstatt die Politik , stimmt mich nachdenklich.

Wir tun nichts böses, aber wir werden immer alles tun um Geld zu verdienen….Alles.

Wenn es keinen Spaß mehr macht

Donnerstag, März 31st, 2011

Vor Jahren (vielen Jahren) habe ich eine Webseite über mein „Heimatdorf“ entwickelt.
Viel Text und hin und wieder mal ein Foto.
Da die alte Dorfkirche mit ihrer Geschichte und dann ein Blick über die Dorfstraße heute………STOPP.
Heute bekam ich eine Mail, das bie der ganzen „Landschaftsknipserei“ jemand ein Teil seines Grundstückes entdeckt hat.(So wie das eben so ist wenn man die Dorfstraße langfotografiert).Guckt man genau hin kann man wirklich einen Teil seines Gartens sehen ,das was man von der Straße eben sehen kann wenn man sich an der Position befindet an der ich das Bild machte.
Er bat mich dieses Bild sofort zu löschen, was ich nun auch tat.
Nicht aus Angst er würde seine Drohung wahrmachen und rechtliche Schritte gegen mich einzuleiten, sondern wirklich weil er mich draum bat und es ist sein Haus und ich dachte mir..es sei sein Wunsch und warum sollte ich mich da querstellen.Also kein Problem.

Aber dann doch ,denn was bleibt ist der Gedanke, was man überhaupt veröffentlichen dürfte..auf einer privaten Webseite auf die sich jede Woche aufs neue 20 Surfer verirren?
Es sollte auf einem Bild niemand erkennbar sein und auch kein Eigentum anderer abgebildet sein, weiter sollen keine Namen und keine Logos erkennbar sein.
Wenn man immer wieder so in der kreativen Schöpfung so beschnitten wird ,was man nicht darf (was man darf kann man sich an einer Hand abzählen) dann machen soolche Dinge wie pirvate Webseiten die man aus Spaß an der Sache betreibt immer weniger Spaß.
Alles was jemanden gehört scheint auch geschützt zu sein und fast alles gehört ja nunmal irgendjemanden..und auf Dauer nur leere Landschafen mit Sonnenuntergängen zu fotografieren könnte auch langweilig werden.
Für mich gleicht das immer mehr dem Spiel „Tabu“ bei dem man auch nur alles darf ,was einen nicht wirklich weiterbringt.

Für einen kurzen Moment hatte ich überlegt ,gleich die ganze Webseite zu löschen, nicht das man noch geschützte Zitate in meinen Texten entdeckt oder die Hintergrundfarbe die geschütze Markenfarbe eines bekannten Produktes ist….aber ich habs dann doch erstmal bei der Löschung des einen Fotos belassen, aber die Frage darum ,was man dann doch alles so nicht machen darf….überwiegt irgendwann der Teil ,der sagt….“Dann mach ich nichts…dann mach ich auch nichts falsch“.

Meine Meinung.

The Next Evil

Donnerstag, November 25th, 2010

Langsam wird die ganze Sache in meinen Augen lächerlich, wenn man immer global nach einem neuen „Bösen“ sucht.
Damit meine ich nicht, das man auf lokaler Ebene den unberechenbaren Terroristen sucht und schon nach immer neuen verbalen Superlativen sucht um mit Worten die Gefahr und Angst aufrecht zu erhalten.
Ich denke da eher an den globalen Bösewicht mit denen es James Bond in seinen alten Filmen immer zu tun hatte.
Nun will dieser Dr.Evil nicht real die Welt beherrschen sondern eher wirtschaftlich.

Der erste den ich mitbekommen hatte war IBM, die nicht ruhen werden bis jeder einen Rechner von ihnen hat.Dann war es Bill Gates der mit seinem Windows alle PCs dieser Erde besetzt hatte und somit der Monopolist schlechthin war.
Dann kamm Google die alles fressende Datenkrake, die sich alles einverleibte was man ihr (zum größten Teil freiwillig) überlies.
Nach und nach scheint mal sich auf Zuckerbergs „Facebook“ einzuschießen.
Wenn man ein Blick in die Zukunft wirft dann wird dieses Facebook wohl bald die Welt beherrschen und alles über uns wissen, genau wie Gates und Google vor ihnen.(Nicht wenn keiner mitmachen würde).

Braucht man immer einen fiktiven Bösewicht?
In meinen Augen ist es normal das jede geniale Idee schnell um den Globus geht und schnell von sehr vielen Menschen angenommen wird.
Aus den größten Ideen wird meißt ein Mythos des „Was wollen die wirklich?“

Allen Weltbehrrschungsängsten kann man nur entgegentreten wenn man erkennt das die Welt schon lange beherrscht und aufgeteilt ist.
Solange jede Sparte seine politische Lobby hat und AKW-Laufzeiten wieder verlängert werden und am gleichen Tag die Strompreise erhöht werden, hat irgendwo ein Händedruck zwischen zwei Unbekannten funktioniert und ich brauch mir keine Sorgen zu machen das Google mein Haus fotografiert hat.

Digital gesehen bin ich ein Dinosaurier

Donnerstag, Oktober 14th, 2010

Kurz vor der Jahrtausendwende war ich..kann man sagen…ein richtiger Computerfreak.
Ich kannte wirklich alle technischen Neuheiten und habe mich durch Windowsprobleme doppelt so schnell zur Lösung geklickt wie bei Linux.
Gabs neue Hardware, war ich einer der Ersten, der sie haben mußte und mir waren die gebräuchlichsten Patch- und Update Date immer im Gedächtnis.
Ich wußte wo ich im Internet finde was ich suchte und ich wußte so ziemlich um jede Möglichkeit für die man das Internet benutzen konnte.
Ich hatte alle Monate eine neue Webseite und es gab keine Sache die im Internet immer weiter wuchs, die mir schon frühzeitig auffiel, bevor man im Fernsehen drüber redete.

10 Jahre später fühle ich mich weitesgehend abgehangen.Überholt.Eingeholt.Bin stehen geblieben.
Ich hatte irgendwann den Anschluß an der Entwicklung an der Spitze verpasst und mich dann treiben lassen.
Heute kommt mein eigener Vater bald besser im Netz zurecht und nicht selten frage ich ihn bei Computerproblemen (die irgendwie viel seltener geworden sind als damals) um Rat.

Das Internet ist für mich so unübersichtlich geworden wie eine Schulklasse mit Millionen von Schülern und das Erscheinen und Verschwinden von Massentrends einfach zu schnell.
Heute wird man eher nach seiner Facebook ID gefragt als nach seiner Mailadresse, morgen läuft das kleine Facebook irgendwo in einem noch größeren als integrierte Applikation.
Facebook selbst ist für mich ein „Book“ mit sieben Siegeln von denen ich gerade mal zwei entschlüsselt habe.

Vielleicht läßt mir mein Arbeitsalltag auch nichtmehr die Zeit mich über alles digitale auf dem Laufenden zu halten oder ich bin einfach schon zu alt.
Alt genug um ein bestimmtes Tempo einer Entwicklung mitzuhalten aber auch zu alt um ständig weiter mit beschleunigen zu können.

Loveparade

Sonntag, Juli 25th, 2010

Ich will hier kein Wort über die Ereignisse der letzten tragischen Stunden verlieren, die auch mich betroffen stimmen.

Meine Gedanken gehen um die Loveparade generell.
Eine große Tanzparty auf der die Jugend mal so richtig abfeiern sollte.
Ja ,das ist richtig aber auch schon das Motto der Loveparade 1989 gewesen.
Für mich ist die Loveparade eine Berliner Erscheinung aus den 90ern.Früher war ich selbst oft da und dann fühlte ich mich da irgendwann rausgewachsen.
Der Kommerz um diese Veranstaltung hat die Gleiche mit allen Mitteln Hip gehalten und die Rechnung geht auf.

Wo ist die Revolution geblieben?
Ich meine damit…“Hey Kids..ihr tanzt zu den gleichen Beats wie eure Eltern“…Das ist ja so arm als hätte sich bis heute noch ein jährliches Woodstock im Schlamm gehalten bei dem immer wieder die gleichen Musiker auftreten.
Wo bleibt eure eigene Idee?
Bum Bum Bum aus dem Auto…Man das haben wir schon vor 20 Jahren durch.
Bisher hat jede Generation seine ganz eigene Kultur entwickelt…und ihr..ihr seid die ersten die alles genauso weiterbacken, bei dem eure Eltern die Rezepte geschrieben haben.

Rock n Roll hatte es , die Hippies hatten es und die Techno Zucker aus den 90ern hatten es ebenfalls…eine individuelle Zeitprägung.

Heute macht ihr nur alles nach, was es schon gab als es euch nicht gab.

Und doch siehts danach aus das es enige bemerken.

Also was suchen 1,5 Mio junge Leute auf dem „Woodstock“ ihrer Eltern?

..und dann bist du raus

Sonntag, Juli 4th, 2010

Wieviel Zeit muß vergehen, das man behaupten kann, das jemand nicht wieder in seinen Job finden kann?
Um mich rum stellte ich immer wieder fest, das sich Menschen eine „Auszeit“ vom erlernten Beruf nehmen und dabei oft die Aussage kommt, das sie da dann irgendwann wieder reinwollen.
Nur wie lange kann man dem Beruf fern bleiben bist einen der ständige Umbruch unserer Welt soweit abhängt, das man mit großer Wahrscheinlichkeit sagen dann, das man da keinen Fuß mehr auf die Erde bekommt ohne das ganze nochmal neu zu lernen?

Nichts gegen eine Neu- oder Umorientierung von Menschen in dem was sie im Leben machen wollen, aber wie naiv kann man sein, wenn man ernsthaft denkt, das man mal ein paar Jahre Urlaub machen kann und sich dann wieder an seinen Platz setzen kann als wäre keine Stunde vergangen.

Nichtnur das sich das Berufsbild immer weiter schleichend ändern, selbst der Arbeitsmarkt dürfte doch immer weniger auf Leute warten, die ganz frisch aus einem jahrelangen Urlaub kommen, den sie sich selbst verordnet haben.

Belgische Kleiderordnung

Freitag, April 30th, 2010

Hab eben nebenbei gelesen das es in Belgien nun eun Burkaverbot gibt.
Also heißt das praktisch, das man dort nichtmehr eingeschränkt seine Religion ausüben darf?
Heißt das ,das man sich nichtmehr individuell kleiden darf?

Wie stellt man doch immer die halbe Welt wegen ihrer „Intoleranz“ an den Pranger und hebt sich selbst ins Licht des Freien Europas, in dem jeder alles zu seiner persönlichen Entfaltung tun kann solange er keinen anderen tangiert.

Ich frage mich ganz ehrlich ,warum man Menschen bestimmte Kleidung verbieten will.

Meiner Meinung nach ein Schritt in die falsche Richtung.Schritt für Schritt.