Posts Tagged ‘freundschaft’

Der alte Freund

Sonntag, September 2nd, 2012

Seit Monaten herrschte Funkstille zwischen uns und ich war anfangs froh darüber.
Ich wußte nichtmehr was mir diese einseitige Freundschaft bringen sollte und brach den Kontakt ab.
Zuerst froh, das Kapitel hinter mir zu haben und mich nicht weiter aufregen zu müssen…kamen dann irgendwann dienZweifel, ob das nun ohne ihn alles wirklich so besser sei.
Trotzdem war mir die ganze Zeit klar, das es sich um keine richtige Freundschaft war, die ich da nun verloren hatte aber so ganz ohne war auch ein Gedanke, bei dem ich mich wieder ein Stück einsamer im Leben fühlte.
Und das obwohl ich andere Freunde habe und auf solche Freundschaften gar nicht angewiesen bin und eben nicht etwas halten will, der guten alten Zeit eben.
Nun haben wir uns neulich doch zum Reden auf ein paar Bier getroffen und ich war froh darüber.
Man hat sich gut und ehrlich unterhalten und auch wenn sich nun grundlegend nichts ändert, waren da doch Worte und Gedanken, das den Streit den man hatte, in jedem selbst doch ein Denkprozess ausgelöst hat und die Erkenntnis war da, doch anders miteinander umzugehen und auch das eigene Verhalten zu überdenken.
So als wenn beide nun mehr wüßten was man daran hat.
Es ist so als hat man mit zunehmenden Alter immer mehr Angst irgendwann alleine dazustehen, egal wieviele Freunde heute einen noch umringen.
Eine subjektive Angst, einfach keinen sozialen Kontakt völlig aus den Augen zu verlieren, den man einmal für sich gewonnen hat.
Freunde sind ein breites Spektrum….mit dem man auch manchmal lernen muß, wie man damit umzugehen hat, will man selbst nicht verlieren.

Wenn er doch fehlt…

Sonntag, Juni 3rd, 2012

Alte Freundschaft…seit 30 Jahren hatte sie Bestand.
In den letzten Jahren gings eher zurück, der Kontakt wurde immer dünner…das Verhältnis vom Geben und Nehmen in einer Freundschaft klappte immer weniger.
In den letzten Monaten hatten wir nur noch sporadischen SMS Kontakt…und hier und da mal ein Telefonat.
Vor ein paar Wochen beschloß ich mich hier völlig aus dem zu lösen, was mal eine Freundschaft war..von der aber nichtmehr viel übrig blieb.
Lange habe ich über diesen Schritt nachgedacht, ob ich ihn nun völlig zurück lassen sollte, aber ich kam zu dem Schluß, das mir der Kontakt auch nichtsmehr brachte.
Nun will ich nach knapp zwei Monaten Funkstille nicht sagen, das ich meine Meiung geändert hätte, denn die Umstände, das diese Freundschaft nicht mehr als solche funktioniert hat, ist ja immernoch gegeben….aber irgendwie ist es doch ungewohnt, wenn man nun garnichts mehr von ihm hört oder liest.
Der Kontakt hatte sich auf ein absolutes Minimum heruntergefahren und es hatte mir nichts ausgemacht…nun fallen aber die sporadischen Statusmeldungen und seltenen SMS als fehlend auf.
Sicherlich kommt mir gleich als zweiter Gedanke, das es die richtige Entscheidung war, hier die Freundschaft zu kündigen, aber Abstand sieht man immer die guten Jahre und weniger das verkrüppelte Ende der „Freundschaft“.
Es ist trotzdem ein seltsames Gefühl, jemanden nach 30 Jahren völlig aus dem Leben zu streichen.
An den wenigen Kontakt hatte ich mich gewöhnt, hätte aber nie gedacht, das es mir so auffallen würde, wenn selbst das wegfallen würde.
Schade das die Dinge alle diesen Weg gehen mußten, aber manches kann man eben nicht beeinflussen.

Das Ende einer Freundschaft

Sonntag, April 22nd, 2012

Seit Jahren kränkelt eine Freundschaft dahin und die Brücken die es zu schließen gilt werden immer größer.
Heute fasse ich mal wieder den Entschluß, dem ein Ende zu setzen und ihm zu schreiben das er mich einfach in Ruhe lassen soll.
Ich war ja schon oft sauer und habe ihm dann ähnliches an den Kopf geworfen, allerdings bin ich jetzt auch besonders wütend und enttäuscht und daher wird auch die Ansage klarer ausfallen und ich denke auch meine Stimmung mit ihm nichts mehr zu tun haben zu wollen wird länger anhalten.
Ich habe ihn um nicht viel gebeten aber wenn man hier in einer Sache um absolute Diskretion bittet, kann man auch erwarten, das sich ein Freund daran hält und sich nicht bricht.
Egal wie trostlos sein eigenes Leben aussieht und egal wieviel Alkohol da schon die Zunge gelockert hat, vertrauliche Dinge sind vertraulich zu behalndeln..immer.
Zumal mich das in Erklärungsnot gegenüber der Personen bringt, die nun fragend ankommen, warum ich mit meinen Problemen nicht zu ihnen komme.
Es gibt Dinge, die gehen nur meine kleine Familie was an und wenn ich ihm schon was anvertraue, sehe ich das als großen Vertrauensbruch wenn er das nach Außen trägt.
Somit werd ich ihn auf dem besten Weg aus dem Kreise der Geheimnisse (die man Freunden anvertraut) raushalten , indem ich ihn offiziell aus diesem Kreis ausschließe.
Schon beunruhigend, wie sehr man sich in Menschen täuschen kann.
Nun soll er mich einfach in Ruhe lassen..so klar..und so klar…das er mich nichtmal kreuzweise am Arsch lecken braucht.
Oft genug angekündigt…nun ist für mich diese Freundschaft erledigt.

Das Ende einer langen Freundschaft

Freitag, Juli 17th, 2009

Wir kennen und praktisch schon aus dem Kindergarten.
Waren seit dem befreundet und sind zusammen aufgewachsen und sind 30 Jahre auf der gleichen Spur durchs Leben gegangen.

Aber Menschen verändern sich nunmal und entwickeln sich weiter.
Wärend ich mich irgendwie, wie alle anderen weiter entwickelt habe ist dieser Freund irgendwo hängen geblieben.

Schon seit ein paar Jahren ist das so, das wir beide irgendwie garkein richtiges Gesprächsthema mehr finden.
Bei den Sachen, die mich interessieren kann er leider nicht mitreden und über seine Belange kann ich auch nur gähnen.
Es gibt immer weniger Gemeinsamkeiten.

Ich bin kein Teenager mehr der von Disco zu Disco zieht und das Leben oberflächlich an sich runterrieseln läßt.
Ich bin ein Familienvater und stehe fest im Leben und fühle mich in meinem Alter wohl.
Ich bin es gewohnt mit anderen Freunden über die Dinge des Lebens reden zu können.Über Beziehungen über Träume, Erfahrungen und Ansichten.
Mit ihm kann ich mich maximal übers Fernsehprogramm unterhalten ,weil irgendwie in seinem Leben nicht viel mehr passiert als sein Leben ohne soziale Kontakte und ohne den Drang mit jemanden mal ohne Fassade zu reden.

Meine Realität befindet sich nicht aber in der Fernsehwelt sondern in der Realen und nur mit realen Personen will ich diese abgleichen und Erfahrungen austauschen und andere Meinungen hören.
Viele Menschen haben unterschiedlichste Dinge erlebt und das Leben auf unterschiedlichste Weise erfahren.
Sowas sind interessante Gespräche.
Die Diskussion meines alten Freundes über die Tatsache welche Asis schonwieder bei RTL zu sehen waren ,spielen für mich keine Rolle solange ich die Leute nicht persönlich kennen lerne.
Ja es interessiert mich einfach nicht ,da es sich außerhalb meiner Lebensrealität spiegelt.

Mein alter Freund hatte bis heute noch keine Beziehung kann sich nicht in seine intakte Famile zurücklehnen da ihm seine Eltern eher fremd sind und meine Frau und ich bilden da schon seinen ganzen Freundeskreis.

Nur wie geht man mit jemanden um der auf der einen Seite total vereinsamt und dadurch natürlich auch immer sonderbarer wird aber auf der anderen Seite keine gemeinsame Schnittmenge mehr spührt?

Seit Monaten schleift das Verhältnis schon gewaltig.
Mein Leben hat sich hin zu denen Leuten ausgerichtet mit denen ich eben nicht nur übers Wetter oder übers Fernsehen reden kann.
Tiefgang von Gesprächen sind unabdingbar für eine gute Freundschaft.
So polarisierte sich mein Leben in den letzten Monaten immer mehr auf die ehrlichen Gespräche neuer Freunde und immer weiter weg vom „reden damit man überhaupt was sagt“ alten Freund.
Ihm scheint noch viel an der „Freundschaft“ zu liegen denn das dünne Verhältnis was wir haben ist mir zu klein und zu flach aber für ihn alles was er noch hat.

So driftet mir ein alter Freund davon zu dem mir 1000de gemeinsame Erlebnisse einfallen ,die aber schon in einer immer weiter scheinenden Entfernung liegen.

Das schlimme an der Sache ist, er driftet mir weg und mich stört das nicht.
Ich habe keine melancholischen Gefühle und kein Bedauern über das langsame sterben dieser Freundschaft in mir.

Ein sterbendes Verhältnis bei dem man nichts gegen und nichts für das Sterben an sich machen will.
Ein sterbendes Verhältnis was der andere noch veruscht am Leben zu halten und man weiß nicht wie man ihm das klar machen soll, das man sein letztes Seil auch noch kappen möchte ohne das er keine sozialen Kontakte mehr hat?

Der verlorene Freund

Freitag, Juli 10th, 2009

Es was mal ein Freund ein sehr guter dazu.
Irgendwann hatte man sich aus den Augen verloren.
Das eigene Leben was die Zeit knapp hält und die Entfernung von mehreren hundert Kilometer haben die Verbindung irgendwann abreißen.
Lange habe ich mit mir selbst gerungen ob und wie ich mich mal wieder melde.
Ich wollte einfach mal wieder eine Mail schreiben und habe es dann doch Monatelang immer vor mir hergeschoben.
Vor ein paar Tagen habe ich dann doch noch schnell ein paar Zeilen der Kontaktaufnahme per Mail gesendet und heute kam dann die Antwort.
So schnell kanns gehen eine verstaubte Freundschaft wieder zu beleben.

Der verlorene Freund

Montag, November 24th, 2008

Man was haben wir uns früher mal gut verstanden.
Man sah sich sehr oft und konnte immer irgendwas bereden und wußte garnicht was man zuerst als nächstes zusammen unternehmen sollte.
Wir hatten viel Spaß und es gab immer was zu Lachen und jede Menge gut Laune.
Ein richtiger Freund eben.
Das ist im Prinzip keine 10 Jahre her….und was ist heute draus geworden.

Letztens kam er uns wiedermal besuchen und schon lange verdrehe ich eher die Augen wenn er klingelt als mich ehrlich zu freuen.
Vielleicht haben wir uns mit unseren Interessen unterschiedlich entwickelt ,oder eben ich habe mich weiter wentwickelt und er ist irgendwo stehen geblieben?
Ich bin verheiratet und habe zwei Kinder…er ist immernoch alleine.
Er hat keine weiteren Freunde..eine Familie ,zu der er auch nicht das Beste Verhältnis hat.
Ich lebe nicht vor 10 Jahren ,sodass ich nicht das mit ihm unternehmen kann ,was wir früher mal ab und zu unternommen haben, aber ich habe den Eindruck ,selbst wenn ich wollte , würde er das nicht wollen.

Ich finde mich in einem Interessenfeld wieder ,in Dingen die mich bewegen oder Interessieren..die mit seiner Welt nichts gemeinsam haben.
Irgendwie so ,als würde ich überhauptnichts von seiner Welt heute kennen und auch nichts erkennen können ,was in seiner Welt so existiert.
Das ,was er von seiner Welt berichtet, ist sehr dünn und siehr eher nach „Zeit totschlagen“ aus und es gibt für mich nichts ,was für mich von Interesse wäre.

Und er kann mit meiner Welt kaum noch etwas anfangen.
Ich denke sogar bei so manchen Sachen ,die ich erzähle, ist er nicht nurgelangweilt ,sondern versteht nichtmal richtig ,was ich da überhaupt erzähle.

Seine Welt besteht nur noch aus dem vergagenen und kommenden Fernsehprogramm und seinem täglichen Sport…….mehr nicht.
Fernsehen ist für mich zur Zeit immer mehr was ,was zum Einschlafen dahindudelt und keineswegs mehr eine Quelle ,der ich konzentriert folgen will.
Ob nun der Ratgeber oder die witzige Show heute Abend im TV kommt ist für mich als Gesprächsthema belangloser als das Gerede übers Wetter.

Meine Welt besteht aus meiner Rolle im Familienleben, mit der er nichts anfangen kann.
Meine Welt besteht auch aus Problemen ,die ja meißt zwischenmenschlich sind….damit kann er nichts anfangen ,weil er weder Frau noch Kinder …noch einen engen Kontak zu seiner Familie hat.

Meine Welt sind die Ideen und Träume ,mit denen er nichts anfangen kann , weil er scheinbar nur noch für die Glotze lebt und dafür seine Bestzeiten in seinem Sport zu verbessern..den er stehts allein ausübt.

Seine Welt besteht darin…einfach mal allein durch die Stadt zu fahren ,auf das die Zeit vergeht und er nicht zu Hause allein hocken muß.
Seine Welt besteht darin…alle zwei Tage mal in den Baumarkt zu fahren um zu gucken..oder eben die Zeit totschlagen.

Seine Welt besteht in der Ablehnung gegenüber allem ,was irgendwie neu ist und womit man sich vor Nutzung beschäftigen muß.
Seine Welt ist darauf ausgerichtet ,das sich möglichst wenig ändern und möglichst viel in Routinen abläuft.
Da sich viel Interaktion und Kommunikation ins Internet verlegt hat, habe ich viel Kontakt zu Menschen auf diesem Wege.
Das Internet ist für ihn eine Sache..die er sich irgendwann mal zulegen will…(Vielleicht wenns kein Fernsehen mehr gibt).

Wie kann man nur ein Leben derartiger Stagnation führen?

Dann sitzt man sich gegenüber und das erste was er bei uns macht ,ist den Fernseher an und guckt dann wahrscheinlich genau das gleiche ,was er zu Hause auch gucken würde…aber er ist eben nicht allein.
Wenn ich ihn dann mal mit einer Zwangskommunikation dabei stöhre , versiegt jede Kommunikation irgendwann in einer „Ja“, „Nein“ Konter.
Ihn zu Besuch haben..an Kommunikation gewöhnt ,fühle mich eher als Animatuer ,der selbst bei Fragen auf die er nur knapp Antwortet immer wieder nachhakt um die Kommunikation künstlich am Leben zu halten.
Geheucheltes Interesse an Dingen ,die keinen Interessieren können und das hinwegsehen ,das der andere bei eigenen Erzählungen sichtlich nicht folgen will und kann.

Für eine sporadische SMS reichts dann doch noch ab und zu…..“hallo wie gehts denn..gibts was neues bei dir“……auf die dann meißt…“Nö, was soll es auch neues geben“….zurück kommt.

Oder es kommt eine SMS von ihm ,in der er berichtet was er den ganzen Tag so gemacht hat.
Auch wenns auf den ersten Leser lustig ist..ist es doch im Ganzen eher traurig ,wenn man bedenkt was es mal war……….

„Hallo…habe heute einen neuen Hammer gekauft,dann bin ich Rad gefahren und dann habe ich Bouletten gegessen und dann noch Schokolade…jetzt gucke ich Tatort“