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Silvester

Donnerstag, Dezember 31st, 2009

Massen an Schnell in Berlin und in der Nacht nochmal eine Ladung weißer Freude.
Den Vormittag dazu genutzt um mit den Kids rodeln zu gehen.
Ein Segen das der nahe gelegende Park hier einen kleinen Kindergerechten Hügel hat.
Den Silvesterabend im Auge versuchen wir heute auch alle zeitlichen Abläufe weiter nach hinten zu schieben.
Zum einen erstmal später aufgestanden und viel später Mittag essen gefolgt von einem später ausfallenden nach hinten offenen Mittagsschlaf.

Silvester findet heute für uns bei Freunden statt die selbst Kinder im gleichen Alter haben wie unsere Kids.
Somit ist es das erste Silvester an dem mein Sohn es vielleicht schaffen könnte das neue Jahr noch im wachen Zustand zu begrüßen.

Ab 2.Januar werd ich mich dann mal langsam wieder an den zeitlichen Tagesablauf im Alltag vorbereiten.

Besorgte Weihnachten

Freitag, Dezember 25th, 2009

Uns war schon so nicht nach Weihnachten zumute.
Zu schnell stand das Fest vor der Tür, arbeiten bist kurz davor, das man keine Zeit im Stress fand sich auf die Tage einzustellen.
Als Krönung empfang meine kleine Tochter den Weihnachtsmann gestern schon mit fast 40 Fieber und fiel danach ins Bett.
Heute früh sah es dann nicht viel besser aus und gegen Nachmittag ging das Fieber wieder hoch und geplagt vom zweiten Fiebertag schien meine Tochter schon sehr geschwächt und aphatisch.
Nun entschlossen wir uns doch heute noch einen Arzt aufzusuchen.
Allzu große Sorgen brauche ich mir nicht zu machen, denn es ist ja nichts richtig auffälliges ungeklärtes bei dem man nicht weis wie man reagieren soll, sondern eben Fieber das bei Kindern ja oft gleich in diese Höhen schnellt.
Nur um das Abzuklären ist meine Frau mit ihr nun zum Arzt.
Nichts allzu neues , irgendwie fühle mich mich jetzt wie an einem ganz normalen Wochenende.
Wenn man mit den Gedanken ums fiebernde Kind kreist, ist an Weihnachten natürlich auch nicht so zu denken.
Ist nunmal so.

Was für ein komisches Gefühl

Samstag, Dezember 12th, 2009

Als ich gestern meine Kinder in die Kita brachte, sah ich beim rausgehen das viele Eltern (die zur gleichen Zeit ihre Kids abgeben) am schwarzen Brett am Eingang der Kita stehen blieben.

Dort hing ein Brief einer Mutter, den ich dann auch las.

In dem Brief ging es darum, das ihre Tochter hier in unserem Kietz von einem Mann um die 50 angesprochen wurde, der sie eindeutig weglocken wollte.
Er wollte dem Kind kleine Kätzchen zeigen.
Die Mutter sah wohl rechtzeitig das da ihre Tochter mit einem Mann redet und als sie nach dem rechten sehen wollte, ging er zügig weg.
Dem Kind ist also nichts passiert und keiner weiß ob es sich bei dem Mann um einen kinderlieben „Angeber“ handelt oder eher um das was wir hier alle fürchten.

In dem Brief bittet nun die Mutter des Kindes „Eltern, bitte redet mit euren Kindern“

Meine Kids sind noch nicht in dem Alter, ohne unsere Aufsicht im Hof zu spielen…aber im nächsten Sommer…?

Es ist ein komisches Gefühl, wenn das was man sonst nur aus den Medien kennt plötzlich das eigene Umfeld möglicherweise bedroht.

Man fühlt sich nun auch ziemlich machtlos, denn selbst wenn man den Mann kennen würde könnte man erst etwas unternehmen wenn es zu spät ist.

So außerhalb der schlimmen Welt wie man immer dachte ist man doch nicht.
Es stimmt schon, was die Eltern von Opfern immer wieder erzählen.

Es kann überall passieren….zu jeder Zeit.

Tage des Schlafes

Sonntag, Dezember 6th, 2009

Das Wochenende wurde am Freitag schon müde eingeletet.
Freitag nach der Arbeit noch alles schnell erledigt, was sich sonst kleckernd über den Samstag verteilen würde.
Somit hatten wir am Samstagmorgen schon alles erledigt und außerdem waren die Kinder bei meinen Eltern.
Ohne konkret was tun zu müssen legte sich ein großer Mantel der Faulheit um mich und so bestand der Samstag für mich nur aus entspannen oder schlafen.
Heute, nachdem ich lange ausschlafen durfte, (obwohl ich gestern nicht spät einschlief) besuchten wir im feinsten Regen den Weihnachtsmarkt am Alex.
Weihnachtsmarkt wegen der Kids und um überhaupt dieses Jahr mal drauf gewesen zu sein, andere mögliche Termine würde der enge Terminplan schon auffressen.

Durch den Regen hatten wir wohl den ganzen Markt quasi für uns alleine und waren ohne Wartezeiten dann in einer Stunde durch und das Budget war auch aucfgebraucht.
Schon gähnend wieder zurück nach hause gefahren und dann wieder einen Mittagsschlaf der um 16 Uhr durch einen Telefonanruf beendet wurde.
Ich hatte das Gefühl, zwar ausgeschlafen zu sein aber trotzdem noch zwei Tage durchschlafen können.
Durch den Schlafmangel in der Woche wie ein durstender, der beim erreichen der Quelle dann zuviel des Guten trinkt.

Keine Zwei Stunden wach, spühre ich schonwieder eine gewissen Bettschschwere auch wenn sie nichtmehr so stark auftritt wie gestern.

Irgendwie habe ich das Gefühl, einfach mal zu faulenzen und viel zu schlafen ist genau das was ich jetzt auch mal drinegend brauchte.

Die Schweinegrippe ist bei uns angekommen

Dienstag, November 10th, 2009

Langer Arbeitstag, man ahnt nichts und dann kommt der Anruf der Frau, die sich gerade in der Kita befindet um die Kinder abzuholen.
Ja unsere Kita hat seit heute Abend einen bestätigten Fall von „Schweinegrippe“ A/H1N1.
Nun kann man sagen, das das unseren Feierabendlichen Alltag doch schon etwas durchgewirbelt hat.
Da wohl keiner Viren und Bakterien weiterleiten kann als spielende Kinder ist stark davon auszugehen das dieses Kind mit Schweinegrippe aus der Kita nicht das letzte dort sein wird.
Weiterhin glaube ich nicht drann das es sich mit der Quarantäne des einen Kindes getan hat, sondern das die Kita wohl oder über morgen oder in ein paar Tagen geschlossen sein wird und wir dann nicht nur vor einem Betreuungsproblem stehen.
Erstmal rumtelefoniert und die ganze und große Familie informiert das schonmal alle vorgewarnt sind was „Kannste mal schnell hier und da auf die Kids aufpassen“ angeht.

Trifft einen die Grippe ,die man sonst nur von der Titelseite der „Bild“ oder aus dem Fernsehen kennt so direkt ist das schon etwas anderes.

Da man ja die Ansteckung innerhalb der Familie kaum vermeiden kann, hoffe ich mal das wir zumindest nicht alle zeitgleich flach liegen.

Zu allem Überfluß und zur Krönung der Beunruhigung zeigten beide Kinder zum Abend auch noch erhöhte Temperatur.

Die Angst ist dem Virus immer ein Stück voraus.

Ebay

Sonntag, September 20th, 2009

Ein Wochenende an dem wir die Kinder mal wieder bei Oma und Opa parken konnte.
Aber diesmal nicht um zu entspannen und uns zu erholen sondern um mal den Keller aufzuräumen.
Säcke voller Kinderkleidung hat meine Frau nun paketweise bei Ebay eingestellt.
Was weg geht, geht weg und alles andere in die Kleiderspende.
Beim katalogisieren der Kinderklamotten wird einem da zum Teil schon ganz anders.
Der erste Strampler der Tochter oder auch der erste (markannteste) Schlafsack des Sohnes oder die typische Jacke in der man ihn oft gesehen hat, so als wäre das mal ein Teil von ihm.
Heute passt nichts mehr, die Zeit ist vorbei.
Das aussortieren der alten Kinderklamotten wirkt dann fast wie ein symbolischer Akt, der zeigt das dieser Abschnitt vorbei ist und nichtmehr im Leben wiederkommt.
Man wie die Zeit vergeht.

Der Kampf um den Opa des Jahres

Dienstag, September 8th, 2009

Es ist ein offenes Geheimnis das sich die Eltern meiner Frau und meine Eltern im direkten Konkurenzkampf um die Gunst der Enkel befinden.
Früher dachte ich einmal das sich das Getue der Großeltern sich legen würde, wenn sich die Aufmerksamkeit nicht nur um ein sondern um zwei Enkelkinder drehen soll.
Falsch gedacht.
Beide Parteien für sich sind dabei in ihrem Gererre um die Kinder noch ganz erträglich und was soll man schon gegen Großeltern haben die sich um die Kinder bemühen und einem viel Animationsarbeit abnehmen und freiwillig den Babysitter spielen wollen.
Unerträglich wirds dann doch beim gelegentlichen Zusammentreffen der beiden Parteien.

Das fängt damit an das man mir meine Tochter vom Arm reißen muß um die übliche Demonstration des Super-Opas bestens inszenieren kann.
Dann wird von beiden Seiten geprahlt und angegeben wie sehr das jeweilige Kind doch mit der jeweiligen Partei verwebt ist und welche Opa/Enkel Verbindung nun die engste ist.
Meiner Schwiegermutter schreckt nichtmal davor zurück, in Anwesenheit meines Vaters den Spruch vom „Lieblingsopa“ loszulassen als meine Tochter sich von meinem Vater abwendet und temporär mal zu ihrem Mann rennt.

Warum muß man sich gegensetig so vorführen und gegensetig so profilieren um immer eine gedachte Augenlinie höher zu sein als die Konkurrenz.

Mich erinnert das immer wieder an die verbalen Zweideutigkeiten des kalten Krieges…nur lassen diese mich nicht kalt sondern regen mich eher auf.

Wie kann man sich als Opa und Oma denn noch kindischer benehmen als die Enkelkinder selbst?

Sonntagsgedanken

Sonntag, August 30th, 2009

Nachdem die Schulanmeldung unseres Sohnes nun immer mehr in greifbare Nähe rückt hatte ich mal ein paar alte Videos rausgekramt, die ich seit deren Entstehung nicht gesehen hatte.
Das eine entstand als mein Sohn 1 Jahr alt war und das andere zur Geburt meiner Tochter, da war er zwei.
Sieht man in diesem selbstgedrehten Video in das Gesicht der Kinder, ist das schon ein komisches Gefühl.
Die Zeit rast an einem vorbei und auf der einen Seite liegt diese Zeit sehr lange zurück und auf den Blick ist es so als wäre es gestern gewesen.
Was sind zwei Jahre, steht man voll im Leben und hat den Alltag um sich und läßt die Jahreszeiten an einen vorbeirauschen und was sind zwei Jahren in der Entwicklung von Kindern.

Das Kind im Manne

Mittwoch, August 19th, 2009

Ich kann nicht behaupten das ich kaufsüchtig bin.

Wen es aber darum geht mich durch einen Spielzeugladen zu schleifen, kann ich oft nicht anders als meinem Sohn was tolles zu kaufen.
Beim Gang durch die Regale werd ich dann oft selbst zum Kind und staune was es heute so alles gibt und was ich mir zum spielen alles gewünscht hätte , wäre ich im Alter meines Sohnes.
Wenn ich ihn dann noch für was begeistern kann ,was mir in seinem Alter gefallen hätte und/oder begeistert er sich für Sachen die damals auch mein Herz hätten höher schlagen lassen kann ich oft nicht anders als mit diesem Teil zur Kasse zu gehen.

Ganz zum Leidwesen meiner Frau ,die mich immer wieder ermahnen muß, das weder Weihnachten noch Geburtstag ist und das beide Feste ja was besonderes sein sollten.
Sicherlich hat sie nichts gegen Kleinigkeiten aber gerade die tollsten Dinge sind auch meißt die teuersten.
Spielt mein Sohn ganz fanatisch mit dem Spielzeug, was auch Vaters Lieblingsspielzeug wäre, ist es irgendwie so als wäre ich selbst nochmal Kind und habe selbst das Glücksgefühl eines so tollen Spielzeuges.

Dabei kann ich nicht behaupten das ich eine Mangelkindheit hatte, ganz im Gegenteil.
Aber irgendwie bin ich da selbst noch Kind und das leuchten in den Augen haben wir dann eben beide.Vater und Sohn.

Der Alltag hat mich wieder

Montag, August 10th, 2009

Der erste Arbeitstag liegt hinter mir und die erste Nacht am Galgen ist ja bekanntlich die schlimmste.
Der Alltag läuft an und schon werden die Arbeitswochen bis Weihnachten durchgerechnet und die ersten Pläne für den Urlaub 2010 liegen in der Luft.
Den Kindern scheint die Umstellung auf Normalleben auch nicht leicht zu fallen, durfte ich heute doch zwei quengelnde unausgeglichene Kinder aus der Kita abholen, die nun da tanzen wo mal meine Nerven waren.
Neues Leben aber wer will auch schon das ganze Leben Urlaub haben?

Immer wieder Sorge um die Kinder

Freitag, Juli 10th, 2009

Gestern war wieder ein Untersuchungstermin (U7) für meine Tochter fällig.
Da wir beide beruflich sehr eingebunden sind, erklärte sich mein Schwiegervater bereit mit ihr zur Kinderärztin zu fahren.
Zurück dann der Schock.
Meine Tochter hatte beim Abhorchen „ein Rauschen auf dem Herzen“.
Eine Aussage unter der sich besorgte Eltern alles mögliche ausmalen können.
Damit war der gestrige Tag erstmal beherrscht von dieser schlechten Nachricht ,die alle anderen schlechten Nachrichten ganz klein aussehen ließ.
Zur weiteren Diagnose sollten wir einen Kardiologen für Kinder aufsuchen.
Jeder ,der unser Gesundheitssystem ein wenig kennt weiß ungefähr in welchen Terminspannen man uns einen Untersuchungstermin geben wollte.
Hierbei ging es nicht um Wochen sondern um Monate des Wartens ,der Ungewissheit.
So hatten wir schnell eine Liste aller Kinderkardiologischen Ärtze in Berlin und finden an zu telefonieren.
Ich war schon fest entschlossen bei erfolgloser Suche die Untersuchung als Privatleistung anzufragen um schneller an einen Termin zu kommen.
So weit kam es aber nicht.
Glück gehabt.
Ein Arzt den ich direkt an der Leitung hatte frage mich wie groß die Sorge sei und machte uns dann den Termin einen Tag später.
Nun stellte sich bei der Untersuchung raus, das alles Ok und das Kind gesund sei und die Rauschgeräusche ,wie meistens, unbedenklich sind.
Neben dem Mount Everest der mir da von den Schultern gefallen ist, war das wieder eine Lektion wie stark das eigene Glück mit dem Glück und der Gesundheit der eigenen Kinder verbunden ist.
Sind die Kinder gesund (gerade nach so einem Verdacht) fühlt man sich so als hätte man den Hauptgewinn einer Lotterie in der es mehr zu gewinnen gibt als Geld.
Nun scheint die Sonne wieder….auch wenn solche erste Diagnosen meist als unbedenktlich gelten.

Heiles Familienleben

Mittwoch, Juli 8th, 2009

Berlin 2009 und ich komme mir schon vor als würde man hier die tolle Welt der Schwarzwaldklinik neu verfilmen wollen.
Entfernte Verwandte sind in der Stadt.
Man sieht sich selten ,sehr selten.
Aber diesmal ist mein Schwiegervater in der Rolle seines Lebens seine Verwandschaft wieder hier begrüßen zu dürfen.
Im Prinzip hat jeder sein Leben seine Welt ,aber unter dem Deckmantel der großen Familie muß natürlich auch die Etikette stimmen.

Somit wurde uns nahegelegt, diese Verwandte doch auch einmal einen halben Tag zu uns nach Hause einzuladen und ihnen unsere Wohnung und unser Leben zu zeigen.
Obwohl ich mir sicher bin das es die Verwandschaft nicht wirklich interessiert wie wir hie leben und wohnen und sonst auch keine echte Beziehung zu uns und unseren Kinder aufbauen konnten, muß ja das Scheinbild einer Musterfamilie gewahrt werden.

Er überließ uns die Entscheidung der Einladung natürlich selbst , das aber mit einem eindringlichen „Müßt ihr schon machen“.

Ich weiß nicht ob es das Bedürfnis meines Schwiegervaters ist eine Familie zusammen zu halten ,die so garnicht zusammen zu halten ist und es so auch nicht will oder ob es das Angeben oder Gleichziehen mit der Illusion einer perfekten Familie ist.

Wir spielen nun mit in dem Laientheater und machen gute Mine zum schlechten Spiel und wollen ihm auch nicht in seine „Jacobs Krönungs-Familie“ einfallen in denen wir uns dann alle sagen wie toll es uns doch geht.

Das Leben von außen nochmal poliert.Klappe und Action.

Verstehe nur seine Ambitionen nicht.

Virus

Mittwoch, April 29th, 2009

Erst hatte es mich erwischt und dann wieder meine Tochter.
Dann waren wir mal alle eine knappe Woche gesund und nun fieberte mein Sohn bis gestern Abend.
Wird Zeit, das wir mal alle länger gesund sind.

Bitte holen sie ihr Kind ab

Freitag, Februar 27th, 2009

Meine Kinder gehen beide in den Kindergarten, ein Ganztagsplatz.
Es kommt mal vor, das eines der Kinder krank ist, sich ständig erbricht und apathis in der Ecke hockt.
Dann wird man die Eltern anrufen, das Kind abzuholen um es dann einem Arzt vorzustellen.

So kenne ich das auch von meinem Sohn und seiner Erzieherin.Kommt also zweimal im jahr vor.
Meine Tochter hat mit ihrer Gruppenwahl und Erzieherwahl schon weniger Glück.
Morgens bringt man zwei gut gelaunte Kinder in die Kita und es häuft sich einfach, das ich meine Tochter vorzeitig aus der Kita abholen muß.
Meist wegen Durchfalls.

Später hole ich dann auch meinen Großen ab, mit dem Kommentar der Erzieherin ,das er ein bißchen Durchfall hatte und man solle da mal ein Auge drauf haben.
Wenns dann den nächsten Tag nicht von allein weg ist, gehe ich natürlich mit ihm zum Arzt.

Aber was die Gruppe/Erzieherin meiner Tochter angeht, ist das alles ein bischen schwerer.
Meine Tochter hat Durchfall und es kommt der Anruf „Meine Tochter sofort abzuholen“.
Ich hole sie ab und mir spingt ein aufgewecktes Kind entgegen was den restlichen Tag keinen flüssigen Stuhl aufweist.
Ich will damit nicht bezweifeln, das sie Durchfall hatte ,aber mir scheint es so, als würde man in ihrer Gruppe nur auf die belegbare Ausrede warten Kinder nach Hause zu schicken um sich damit einmal mehr Arbeit zu sparen.

Meine Frau und ich sind voll berufstätig und meist konnten wir das bisher irgendwie regeln, das auch mal Oma oder Opa einspringt ,die aber auch Vollbeschäftigt sind.

Letzte Woche gipfelte diese „Faulheit“ nun endgültig.
Ich hole meine Tochter wiedermal wegen Durchfalls ab, der wieder zu Hause spontan in festen Stuhl übergeht.
Ich renne mit ihr zum Kinderarzt, der mir eine „Kita Unbedenklichkeit“ attestiert.

Zwei Tage später kommt der Durchfall zurück und wieder werde ich nicht gefragt ob ich meine Tochter abholen kann, sondern es wird angeordnet.

Ein Grund, die Kindergartenleiterin gestern um ein persönliches Gespräch zu bitten.

Man hätte es mit einer Magen-Darm Welle zu tun und man würde sehr viele Kinder nach Hause schicken.
Wenn dieses aber was präventives bringen würde ,hätte sich meine Tochter ja nicht immer wieder in der Kita anstecken können.
Ich verwies dann darauf ,das meine Frau und ich voll berufstätig sind und das sich die Abholbefehle häufen und das mit jedem Anruf die Wahrscheinlichkeit steigt ,das einer von uns beiden den Job verliert.
Wäre das der Fall bräuchten wir auch keinen Kindergartenplatz mehr und auch dem Kindergarten würden zwei „Kunden“ fehlen..(letzteres habe ich natürlich nicht erwähnt)

So beschrieb ich mich mit dem Rücken zur Wand, erdrückt von dem schwierigen Balanceakt zwischen Wirtschaftsklima/Job und Kinder zu haben.
Außerdem gab ich ihr zu denken ,das nicht nur wir der Meinung sind, es kommt auch ein bisschen auf die Erzieherin selbst an, wie schnell ein Kind nach Hause geschickt wird.

Ich verstehe das man in Notfällen auf die Eltern zurückgreifen muß, aber doch nicht wegen jedem Pillepalle.
Sonst werde ich mir mal überlegen ob ich die angeordneten Fehltage meiner Tochter mal auf die Kitazuzahlung an den Kita-Träger und das Essensgeld (was man dem Kindergarten geben soll) anrechnen sollte.

Ein bisschen angesäuert ließ mich die Kita-Leiterin gestern schon zurück ,aber ich bin überzeugt das ein kleiner saurer Geschmack auch bei den Verursachern landen wird.

Spätestens wenn es wieder darum geht, den Kindergarten an einem Brückentag schließen zu können und überall gefragt wird…“Ob es möglich ist ,das Kind da und da zu Hause zu lassen“ ist man uns wieder sehr sehr freundlich gesinnt.

Shit happens

Sonntag, September 28th, 2008

Wochende.
Meine Tochter wacht auf und begrüßt uns mit Fieber und einer Reibeisenstimmt wie Bonny Tyler.
Sensibilisiert aus einer Asthma und Bronchitis Familie ,wollen wir kein Risiko eingehen und meine Frau fährt mit der Kleinen zum Kindernotarzt…….mitten am Sonntag.

Wieder hier ist alles doch erstmal nicht so schlimm, aber nur erstmal.
Die Lunge ist völlig frei ,als kein Asthma und keine Bronchitis und schon garkeine Lungenentzündung.
Dafür hat sie aber eine Kehlkopfentzündung.
Blöd ,aber sollte bald wieder von alleine weggehen.

Nach und nach setzt sich die Realität nieder.
Was ist ,wenn (wie wir das befürchten) der Kindergarten morgen uns die Aufnahme des kranken Kindes verweigert?

Alle bisher durchgespielten Notfallpläne ließen sich dann doch nicht umsetzen.

Das Dumme an der Sache ist nur ,das sich meine Frau in der Probezeit ihrer Arbeit befindet und ein Arbeitsausfall bei dem derzeitigen Arbeitsaufkommen ,würde sich definitiv in die Abwägung zum Ende der Probezeit wiederspiegeln.

Für mich hingegen ist die kommende Woche ebenfalls enorm wichtig.
Falle ich hier auch nur einen Tag aus ,würde das Kreise ziehen, von denen ich mich hier beruflich wohl nichtmehr erolen würde und meine neue Arbeitsstelle könnte auch schon schnell wieder der Vergangenheit angehören.

Wie man auch denkt….eine Notlösung gibt es nicht.
Entweder sie darf morgen in der Kita bleiben ,oder ich bleibe mit ihr zu Hause und bin dann demnächst wieder „arbeitssuchend“.

Mein Sohn und der Gameboy

Freitag, August 8th, 2008

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Nachdem mir mein Ur-Gameboy in die Arme gefallen ist , mußte ich natürlich auch gleich mal gucken ,ob ich dessen Nachfolger auch noch irgendwo eingestaubt finden kann.
Und siehe da…..ein Griff und schon war er da.
Da habe ich ihn mal meinen Sohn gezeigt..da er ja auf technisches Spielzeug zu stehen scheint bei dem er durch Knopfdrücken irgendwas bewegen kann.

Ich hätte nicht gedacht ,das ich ihn mit diesem Teil länger alleine lassen kann.
Normalerweise gibt er schnell auf ,wenn irgendwas nicht so funktioniert wie er will.
Aber nach zwanzig Minuten scheint er sich it dem Gröbsten vertraut gemacht zu haben und hat schon selbst rausgefunden ,wie er was erreicht und wann er was drücken muß ,damit die Figur über den Abhang springen kann.

Ihn da so mit einem Gameboy sitzen zu sehen ,ist schon sehr befremdlich.
Irgendwie ist er doch noch mein kleines Baby ,das wie wild in seinem Körbchen rudert und kein großer Junge ,der noch schnell das nächste Level schaffen will.

Eigentlich sollte ich ihm das Teil doch wegnehmen ,weil es ein Spielzeug für große Kinder ist..dabei wird er schon vier.

Das die Zeit rast ,sieht man am Besten an den eigenen Kindern.

Wochenende

Samstag, Juli 5th, 2008

Heute essen bei meinen Eltern und morgen Essen bei den Schwiegereltern.
Das einzigste ,was wir heute noch in Angriff genommen haben ,ist das was wir schon sehr lange vor uns herschieben.
Mal wieder ein paar gute Bilder der letzten Zeit rauszusuchen um davon Abzüge zu bestellen.
Digital fotografiert man ja so viel mehr und umso schwerer wird es dann ,sich durch die digitale Bilderflut zu kämpfen ,die ich wohl nie geordnet bekomme.
Mein digitaler Fotospeicher ist genau das ,was schon früher mein Fotoalbum war…eine große ungeordnete Kramkiste.

Früh am Morgen

Mittwoch, Juni 18th, 2008

Es ist doch was schönes ,wenn man um 7 Uhr aufstehen müßte und das kleinste die ganze Familie schon um 5.30 Uhr weckt.
Eine Stunde ist genau der Grenzfall bei dem es sich nichtmehr lohnt ,sich nochmal hinzulegen.
Man würde 40 Minuten brauchen um einzuschlafen und 20 Minuten um wieder wach zu werden.

Geburtstag

Dienstag, Juni 10th, 2008

Heute hat meine Tochter Geburtstag..undzwar ihren ersten.
Meine Gedanken an diesem Tag sagen mir ,das das alles erst ein Jahr her sein soll…
Irgendwie ist alles noch sehr präsent..die Fahrt ins Krankenhaus ,die Geburt selbst..aber gleichzeitig wirkt es weiter weg als ein Jahr…oder das Jahr war eben diesmal extrem lang.

Ein Kinderausweis für Brüschen-Paula

Donnerstag, Mai 29th, 2008

Beim letzten Besuch bei meinen Eltern ist es passiert ,was ja passieren mußte.
Meine (noch nicht ganz einjährige Tochter) stürzte bei einer ihrer wackeligen Gehversuche und keiner war schnell genug ,sie vom Umfallen aufzufangen.

So sieht ja ein „Fall“ aus 20 cm Häöhe bei kleinen Kindern gleich doppelt so schlimm aus ,als es eigentlich ist.
Nur hatte sich meine Tochter ausgerechnet eine große Schürfwunde zugezogen ,die sich schlimm aussehend um ihr Auge legt.
Weiter ist nichts passiert ,sieht nur eben wie ein Boxer aus ,der es gleich mit beiden Klitschkos auf einmal aufgenommen hat.

So trauten wir uns mit unserer Tochter garnicht mehr auf die Straße ,denn die Leute würden gucken und nicht genau wissen ,ob das vielleicht doch ein blaues Auge ist ,was ihr ihre Rabeneltern ausgeteilt haben.

Nun hatten wir heute vormittag den Salat ,als meine Frau zufällig feststellte ,das unsere Kleine noch gar keinen Kinderauseis oder Kinderpass hat.
Nun wollen wir morgen in den Urlaub fahren und im Internet steht ,das Kinder einen Kinderpass benötigen.
Trotz meines Abwinkens ,da wir ins „Schengen-Ausland“ fahren ,wollte meine Frau doch alles aus der Sicherein Seite haben.

Also mußten wir heute noch schnell ein Ausweispapier für unsere Tochter irgendwo auftreiben.

Schon die Fotografin guckte nicht schlecht ,als wir unser Kind unbedingt mit einem „Veilchen“ ablichten lassen wollten.

Dann der Gang zum Bürgeramt ,die natürlich in Berlin heute alle streiken müssen ,aber zum Glück hatte gerade unser Bürgeramt als einzigstes eine Notbesetzung und warten mußten wir nun auch nicht länger als wir uns das schon wieder ausmalten.

Nun war man sich bei der Ausweisaustellung auch nicht so sicher ,wie lange der Paß nun gültig sein sollte.
Denn immerhin handel es sich bei dem Bild meiner Tochter um ein „besonnderes Kennzeichen“ ,das in zwei Wochen nichtmehr zu sehen sein wird , wohl aber auf ihrem Dokument.

Aber letztlich spielte das keine Rolle mehr.
Ich fand es schon witzig ,das man von meiner (einjährigen) Tochter ein Paßbild haben wollte ,das biometrisch lesbar ist.

Ich kann denen versichern…bis die Wunde wieder ganz geheilt ist ,wird meine Tochter auch schon wieder anders aussehen ,wie auf ihrem Bild.

Gerade die kleinsten entwickeln sich sehr schnell weiter und sehen alle paar Wochen anders aus…was da eine biometrische Messung bringt ,weiß ich nicht.

Ich hoffe ,man hält uns morgen nicht mit „Brüschen Paula“ an und verhaftet uns ,weil man wohl nur schleppern so krasse Ausweisfälschung zutraut ,die selbst Kindern mit „Veilchen“ als Paßbild durchgehen lassen.

Da wäre es dann wohl vielleicht besser gewesen ,man hätte den Paß einfach vergessen.