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Freundschaft auf der Kippe

Montag, Mai 19th, 2008

Nachdem ich hier unseren Dauerbesucher als egoistischen Schnorrer entlravt habe und nun auch selbst immer mehr über das Thema nachdenke ,entfesseln sich bei mir immer mehr Aggressionen.

Wie selbstherrlich er sich hier einquartiert hat und nichtmal einen Hauch von „Danke“ hat rausbringen können…das war für ihn alles „Normal“.

Das ewige Gefrage nach einer Freundin von uns ,nur aus dem Grund ,weil sie die einzigste war ,deren Eltern ein Wassergrundstück gehört und er da mal wieder ein paar Tage verbringen wollte…wie es ihr Menschlicht geht…keine Nachfrage.

Das gegengerechne von seinen Ausgaben und den Ausgaben der Anderen…
Diese Igroranz und diese typische Einzelgängermentalität.

Icht hatte ihn mal angesprochen ,nachdem er sich immer auf jede Party einladen läßt ,ob wir mal nicht bei ihm feiern wollen…er wollte sich bis gestern melden..tat es aber nicht.

Es ist dem Herrn einfach zu bequem ,auch mal selbst was zu schmeißen und außerdem ist es finanziell gesehen ein Verlustgeschäft.
Besser er spart das Abendbrot und läßt die Puppen auf andere Kosten tanzen.

Nun hat er schon keine Freunde ,außer uns , um sich rum und dazu noch eine mehr schlecht als gut laufende Familie und trotzdem legt er einen Lebenstil an den Tag ,der einfach jeden irgendwann vergraulen wird.

Ein einsamer Mann ,der dabei ist auch seine letzten Kontakte abzustreifen um dann wahscheinlich nur noch bei seinen Großeltern zu sitzten

Das Gefühl seit langem ausgenutzt zu werden ist neu und damit beginnt wohl jetzt erstmal der Denkprozess ,was einem aus der Vergangenheit noch so negativ auffällt.

Innerlich lege ich mir schon die Argumente für ein klärenes Gespräch zurecht ,denn mein Interresse ist nicht Druck ab zu lassen ,sondern mich so zu erklären ,das ich auf Einsicht stoße.
Dabei keine falsche Einsicht ,die ihn dazu zwingt „sich ab und zu mal zu was druchzuringen“ sondern eine Einsicht ,die nach eigener Überlegung kommt.

Die Sache hat nun eine neue Brisanz ,da wir in ein paar Wochen in den Urlaub fahren.

Bisher konnte ich diese Macke ,die mich nun so aufregt, ignorieren oder sie mit einer Lästerei mit anderen aufarbeiten.

Wieder einmal haben wir eine Reise geplant , aber keine ,bei der es ein Problem wäre kruzfristig nochmal umzuplanen.

Ein Haus wurde angemietet (das bauchen wir sowieso) und die Anfahrt erfolgt mit unseren Autos.

Ich bin soweit ,das ich es vom Gespräch abhängig mache ,ob wir ihn da nochmal mitnehmen oder nicht.

Denn ich sehe schonwieder ,das wir in einem Restaurant sitzten ,mit vielen Freunden ,die lieber geben als nehmen und dann laut im Chor hier rufen ,wenn die Rechnung kommt und sich bald noch deswegen steiten.
Sowas wirkt bei einem der mitgekommen ist ,um zu nehmen eher lustig und wird aus Ignoranz kaum mehr Geld haben um seine eigenen Sachen zu bezahlen ,wenn überhaupt.

Schließlich will er bei dem Urlaub sicherlich wieder einen guten Schnitt machen und fragt man ihn ,ob es ihm gefallen hat ,sagt er schlicht „War normal“ oder „War ok“.

Zur Zeit will ich ihn eher nicht dabei haben..weil es für mich der einzigste Urlaub in diesem Jahr ist und wer will sich in einem Urlaub schon dauernd aufregen.

Es geht mir garnicht so ums Geld..es geht mir hier um die Symbolik des „Geben und Nehmens“.

Es geht mir darum ,das ich mein Leben nicht so ausrichten kann ,das ich alles ,was mir andere bereit sind zu geben einfach fest in mein Leben einplanen kann…ohne das auch nur mehr als „Normal“ zu finden.

So bin ich z.Z. eher der Meinung der Herr sollte mal lernen ,was „Normal“ ist.

Aber wie gesagt ,ich strebe erstmal ein Gespräch an ,bei dem ich keine Rücksicht auf ihn nehmen werde und kein Blatt vor dem Mund lasse.

Vielleicht bringst was…wenn nicht ,ist er als Freund nichts wert…das finde ich dann normal.