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Nutzlose Freizeit

Donnerstag, November 14th, 2013

In der Woche zwischen 6 und 17 Uhr weis ich immer was zu tun ist.
Meistens ist es Routine und es sitzt jeder Handgriff.
Machmal ist es aber auch eine Aufgabe mit herausfordernden Charakter und manchmal ist es ein Gebiet in das ich mich selbst erstmal selbst schulen muss , um es zu beherrschen.
Der Arbeitsalltag steckt voller logischen Abhandlungen und Problemlösungen.
Aus Aufgaben wird Arbeit und daraus werden die erledigten Dinge des Alltags.
Nebenbei der Plausch mit den Kollegen, mal über belanglose Dinge, mal über Ansichten mit Nachdenkcharakter.
Das ist mein fest gebackener Arbeitsalltag, ein Teil meines Lebens.
Der andere Teil des Lebens besteht aus Freizeit, welche ich immer bemüht bin abwechslungsreich und erlebnisreich zu füllen, mit alledem was mir so Freude bereitet.
Und dann passiert es trotzdem oft genug, das ich mich in meiner eigenen Freizeit ab und zu verloren und aufgabenlos fühle.
Oft genug bin ich voll „ausgebucht“ was Freunde oder Familie angeht, manchmal entsteht aber auch ein Raum der Ruhe in dem Jeder aus meinem sozialen Umfeld irgendetwas ohne mich tut.
Zeit für Ruhe, Zeit für mich könnte man denken.
Aber in Wahrheit kommt es immer öfter vor, das ich genau mit dieser Zeit eigentlich gar nichts anfangen kann.
Fernsehen, Lesen oder selten mal Computer spielen sind dann meine „Selbst“-Aktivitäten, die dann doch irgendwie nur Platzhalter sind, die Zeit auszusitzen und sinnlos vergehen zu lassen.
Wie ein Warten, weil momentan nichts Besseres zu tun ist, bis zu dem Punkt, bis wieder was Besseres zu tun ist.
Wie ein Programm auf Warteschleife, was nur darauf wartet in den aktiven Modus zu wechseln….sei es durch die Anwesenheit meiner Familie oder einen Anruf eines Freundes..oder einfach nur , wieder in meinen auftragsvollen Arbeitsalltag zurück zu kehren.

Seelen-Kater-Blues

Sonntag, Juli 28th, 2013

Es ist immer das gleiche Gefühl.
Nach einem schönen Tag oder einem schönen Abend kommt das „Gefühl des Tales“.
Als wenn man mit dem Erlebnis einen großen Berg erklimmt und am nächsten Tag im Tal hinter dem Berg aufwacht.
Eigentlich hat sich nicht verändert, doch wirkt nun alles etwas einsamer und farbloser, wenn man ein ein Abend voller zufriedenen Glücksgefühle und schönen neuen Eindrücken hinter sich hat.
So ist mein Tal sicher nicht tief, es wirkt nur tief im Verhältnis zu dem Berg auf dem ich gestern stand.
Solch eine Stimmung fühlt sich an, wie seelisch verkatert.
Sie stimmt mich wieder sentimental melancholisch.
Ich werds annehmen und nicht verdrängen und mich dann wieder mit der nächsten Vorfreude bekämpfen.
Mit dem Blick auf den nächsten Berg läßt man das Tal mental hinter sich.