Posts Tagged ‘beruf’

Gutes Gespräch

Donnerstag, Oktober 4th, 2012

Heute in der Firma, mein letzter Arbeitstag für diese Woche.
Durch den wochenteilenden Feiertag ist nun gegen Ende der Woche nur wenig zu tun.
Software installiert sich von allein und so hatte ich heute wieder die Gelegenheit für ein Gespräch unter Kollegen.
Ein langes und gutes Gespräch, vielleicht weil man heute mal wieder Zeit hatte zu reden.
Neben dem ganzen Arbeitsstress wird mir nun immer bewusster , wie wichtig mir der Arbeitsplatz auch als soziales Kommunikationszentrum ist.
Kein Arbeitsplatz, an dem jeder mit Ellenbogen sein Bereich verteidigt und man sich maximal zum Erhalt von wichtigen Informationen mit anderen unterhält.
Größere Firmen werden schnell zu anonym, da die Mitglieder eines Teams öfters ausgetauscht werden.
Vielleicht will man gerade das nicht, das sich sehr gute Gespräche während der Arbeitszeit zwischen den Angestellten statt finden?
Ich stelle fest, aus jedem guten Gespräch geht man schlauer raus als man es begonnen hat.

Arbeitsklima vergiftet

Mittwoch, Februar 8th, 2012

Als wenn man nicht schon genug arbeitsbetreffende Probleme hätte, nun macht man sich auch noch Hausgebackene und vergiftet das Betriebsklima.
Kernpunkt ist eine Abteilung die in gleichen Maßen in „Normal intelligent“ und „etwas weniger Intelligent“ aufgeteilt ist.
Die einen haben sich aufgrund ihrer Fähigkeiten zu den Antriebskräften weiter entwickelt, wärend den anderen dieser Weg mangels Engagement und geistigem Weitblick versperrt blieb.
Die einen versuchen stehts wirtschaflich und produktiv die Firma mit nach vorn zu ziehen und die anderen maulen über zuviel Arbeit und regen sich über Kuden auf, die mit ihren lästigen Aufträgen wieder ihr ruhiges Klima in der Firma stören.
Schnell wurden nun die einen zu den „Strebern“ und „Petzern“ verdammt…wärend man über den anderen Block eher von den „Faulen und Engstirnigen“ redet, die nicht begreifen wollen ,das wir hier nur alle existieren können ,wenn wir für Umsatz und Gewinn sorgen.
Somit haben wir genau das, was wohl das schlimmste in einem Team ist, was man arbeitsklimatechnisch abbekommen kann….eine zwei-Fronten-Spaltung.
Die schaffende Fraktion hat mitlerweile auch ein völlig anderes Lohnniveau und die „Bildzeitungs“-Fraktion eschoffiert sich über die Ungerechtigkeit und neidet die Fortschritte derer, die die Firma wirklich voranbringen.
Bisher war es so, das man die Abteilung als Ganzes gerechnet hat und wir in Summe rentabel waren.
Da nun aber die Arbeitsklimateschnischen Dinge auf den Tisch gelang sind (verpetzt wurden) macht sich die Geschäftsleitung nun mehr Gedanken als das angedacht war.
Bisher herrschte die Meinug..“Die großen werden kurz meckern und alles geht wieder seinen Gang“.
Nun hat mich die Geschäftsleitung mit einer personellen Überprüfung der Mitarbeiter auf wirtschaftlichkeit beauftragt und mich weiterhin gebeten protokollierte Einzelgespräche zu führen und somit zu versuchen die Wogen wieder zu glätten.
Sollte mir das in einem egen Rahmen nicht gelingen, wird man sich von der „Bildzeitungsfraktion“ sofort trennen und diese, je nach Bedarf, nach und nach durch neue Kräfte ersetzen.
So schnell kann es gehen, das man einen kleinen Unmut auf primitivste Weise so hochkocht, das nun die kleine Flamme nicht mit einer Decke gelöscht wird, sondern mit einer Sprengung des ganzen Gebäudes.
Nun stehen fünf Mitarbeiter, die mitunter 10 mal solange in der Firma weilen wie ich indirekt zur Disposition und ich werde den Daumen für fünf Einzelschicksale nach unten zeigen, sollte ich auf keine Einsicht stoßen.
Da ich nicht mit Entlassungen drohen darf und ich an der Einsicht der Betreffenden zweifle, glaube ich das hier die Würfel schon gefallen sind.
Auch wenn sich personalpolitische Entscheidungen mit auf meine Empfehlung stützen werden, habe ich kein schlechtes Gewissen.
Den Weg dahin wurde nicht von mir gewählt und wie der Markt funktioniert, sollte jeder begriffen haben.

Schwerer Rucksack

Freitag, September 23rd, 2011

Mein Job, eine Achterbahn.
Gestern ging es noch bergab und heute scheint schon alles nicht mehr ganz so düster, genau wie ich das erwartet habe.
Man kann nun auch nicht behaupten, das alle Panik umsonst war, aber dennoch wirken Probleme stärker, kurz nachdem sie aufgetaucht sind.
Ein zwei stündiges Gespräch mit der Geschäftsleitung am frühen Nachmittag, nahm mir nun jeden Raum für Spekulationen und ersetze diesen durch klare Fakten.
Probleme löst man nicht allein, aber im Fazit des Gespräches setzt man nun verstärkt auf meine Person bei der Leitung zur Lösung des Problems.
Sicherlich wird es nicht so sein, das mein Erfolg oder Misserfolg als Vorbote für das Schicksal der Firma steht, aber mein Einsatz und mein Erfolg soll richtungsweisend sein in welche Richtung man sich mit der ganzen Firma bewegt.
Auf der einen Sache habe ich nun meine beruflichen Sorgen selbst in der Hand und bin niemanden ausgeliefert, aber es ist schon ein schwerer Rucksack, den man mir damit verpasst.
Ein Rucksack, den man nicht mal beim verlassen der Firma zum Wochenende hinter sich lassen kann…..und wohl auch nicht soll.
Werd trotzdem versuchen in meiner Freizeit so weit wie möglich abzuschalten.

Olle Hexe

Mittwoch, Juni 1st, 2011

Sowas gibts in jeder Firma, eine Mitarbeiterin, die alle nur „Hexe“ nennen.
Eine Frau jenseits der fünfzig, die sich schonmal als Chefin aufspielt einen ständig bevormunden oder belehren muß aber selbst die Inkompetenz in Person ist und einen Fehler nach dem anderen macht, die dann nach ihrer Auffassung aber andere verursacht haben.
Eine Person, die immer am nerven ist und in der aufstrebenden Firma eher als Handbremse auffällt.
Sie ist überbezahlt, dafür aber unterbelichtet.
Ihr Ton gegenüber den Anderen ist oft ruppig, besonders wenn der Chef außer Haus ist.Eine richtige Hexe eben.

Nun führen Ereigisse in der Firma zu einem Richtungswechsel.
Gestern durfte die „Hexe“, die sich sonst für unverzichtbar gehalten hat, ihre Kündigung entgegennehmen.
Normalerweise heißt es , wer zuletzt kommt geht auch zuerst…diesmal nicht.
Für mich heißt das in naher Zukunft, mehr Arbeit, mehr Gehalt, eine höhere Position.Vom Rudermann der Firma zum Rudermann und kleinen Steuermann.
Triumpfgefühle?Nein.
Bis jetzt ist mir so, das ich es wohl lieber gesehen hätte, wenn alles so bequem bleibt wie es ist, ohne das ich die Sorgen und schweren Entscheidungen der Firma mittragen muß.
Es ist immer ein Leichtes, von unten her schlaue Ratschläge zu geben , vor allem wie es nicht geht und nicht gehen kann…aber wenn man einen dann selbst nebem sich positioniert damit man seine schlauen Ratschläge auch in die Tat umsetzen kann um meßbaren Erfolg zu erzeugen, ist was anderes.
Ein Ruderer eines großes Schiffes macht sich nur Gedanken darüber das man im Takt bleibt ,aber ein Steuermann hat mit Entscheidungsgewalt über den Kurs.
Auch wenn ich kein „Kapitän“ bin, so doch jemand , dem der Kapitän vertraut.

Triumpfgefühle gegenüber der arbeitslosen Hexe?
Auch nicht.
Wie oft hat man sich gewünscht, das sie endlich mal ihren Hut nehmen würde und was hat man gelästert , wie lange sie es noch zur Rente hat und was bis dahin ihr hier noch für Sachen passieren könnten.
Nun hat ein Mensch seine Arbeit verloren.
Auch wenn das ohne mein Zutun oder Ratschlag erfolg ist, ist es doch eine Tatsache, das die Frau damit das letzte im Leben verloren hat, was ihr wichtig war.
Jeder hat sich über sie aufgeregt ,aber jeder wußte auch den Grund warum sie so war.Einsamkeit,Depressionen, Autoagressionen, Sinnlosigkeit des Lebens.

Nun wendet sich mein Leben wiedermal nach langer planbarer Gradeausfahrt und ich versuche mich langsam daran zu gewöhnen ,welche neuen Aufgaben da auf mich zukommen werden ,auf das ich mich doch irgendwann drüber freuen kann, wenns dann Routine geworden ist.

Weichen gestellt….Strecke übersichtlich

Donnerstag, Mai 12th, 2011

Gestern war die Welt noch trübe, das bestimmten Weichenstellungen im Arbeitsleben nicht abzuschätzen waren, was das längerfristig für mich persönlich bedeuten könnte.
Heute fühle mich mich da schon besser, kann ich jetzt doch etwas weiter über die Gleise blicken wohin sie führen könnten und wo sich Sackgassen befinden.
So kann es sein, das beruflich alles so bleibt wie es ist, da scheint das letzte Wort noch nicht gesprochen ,aber man muß ja immer vom „Worst Case“ ausgehen und dementsprechend planen.Weichenstellung.
Somit bin ich schon überrascht, das sich ein Kurswechsel in der Firma mich nicht so stark betrifft wie ich dachte.
Sollte es zum schlimmsten angenommenen Fall kommen, wird das auch Arbeitsplätze kosten, aber nicht meinen.
Eher im Gegenteil, ich soll meine Kompetenzen dann eher voll auf die neue Situation konzentrieren und vom Ruderrer mehr zum Steuermann werden.
Das würde für mich mehr Arbeit, mehr Geld, mehr Verantwortung bedeuten.
Aber in diesem Fall wird meine Leistung nochmehr an an meinem Erfolg gemessen, den ich nur partiell beeinflussen kann.
Versage ich hat das weitreichende Folgen für die Firma und einen weiteren Kurswechsel (durch mein Versagen) werde ich dann beruflich nicht überleben.
Schön zu wissen, das man nicht der Gekündigte der ersten Stunde sein wird, aber auch bedrückend welch hohe Erwartungen man mir da überhilft, die ich dann zu meistern habe.
Somit wird meine Freizeit noch mehr beschnitten werden als es eh schon ist und ich werde berufliche Probleme noch öfters mit in den Feierabend und mit ins Wochenende nehmen, zumindest im Geiste.
Jetzt ist für mich das angenehme daran ,das ich recht flexibel arbeiten kann und schon viel Freizeit habe, da mir ab eine bestimmten Punkt ein Mehhr an Freizeit wichtiger ist als ein Mehr an Geld (und damit Arbeit).
Trotzdem beruhigt es mich schon sehr, zu wissen, im Fall der Fälle, nicht der zu sein, der am nächsten an der Tür nach draußen ist.
Am liebsten hätte ich eine Mischung aus neuer Position und den bequemen Geflogenheiten, die ich jetzt genieße, aber das Leben ist ja kein Wunschkonzert.

Eine Nacht drüber schlafen

Dienstag, April 12th, 2011

Immer wenn es lange zu perfekt zu laufen scheint, kommen im Leben Nachrichten die einen etwas aufwühlen, könnten sie doch bedeuten ,das die lange Stagnation der Dinge auf hohem Niveau auch kein Dauerzustand sein muß.
Es ereignen sich Dinge bei denen man nicht alleine Steuermann ist, der aus der Problematik navigieren könnte und schon liegt die eigene (berufliche) Zukunft nicht mehr so ganz in eigener Hand.
Die Liste mit den Dingen, die ich besser machen würde wird genauso länger wie die Liste mit den Entscheidungen die ich nicht getroffen hätte.
Und biegt jemand erstmal 20 mal falsch ab, brauch er auch nichtmehr dem nach dem Weg fragen ,der ihn am Anfang kannte.
Meine Lebensplanung mit sehr guten finanziellen Voraussetzungen habe ich nun den Horizont stark gekürzt, konnte man früher noch das ganze Jahr durchplanen, sehe ich jetzt lieber von Monat zu Monat.
Auf einem Schiff voller Schaafe würde ich mir keinen Wolf an Board holen, auch wenn er noch so jault…gerade wenn man weiß das ein Wolf allein das Schiff nicht bewegen kann.
Bei allgemeinen Ärger meinte meine Oma immer zu mir „Schlaf mal drüber, dann sehen die Dinge schon meißt ganz anders aus“.
Eine Nacht habe ich über diesen Dingen nun (schlecht) geschlafen und bisher haben sie nicht an ihrer Brisanz verloren aber ich warte mal ab wie der Tag verläuft und wie ich die ganze Sache heute abend emotional sehe.
Dann entscheide ich ob es immer stimmt…“Das nichts so heißt gegessen wird wie es gekocht wird“.

Der neue Name über Nacht

Samstag, Februar 13th, 2010

In diesen Tagen ändert die Firma, in der ich angestellt bin seinen Namen.
Alles aber wirklich alles bleibt beim Alten außer eben der Name oder ich sag mal besser die Form ändert sich.
Aus einer „Gesellschaft bürgerlichen Rechts“ wird nun eine „Gesellschaft mit beschränkter Haftung“, also eine GmbH.

Welchen Grund der Wechsel hat, darüber kann ich nur spekulieren.
Will der alte Familienbetrieb im Falle einer drohenden Pleite nicht mit seinem eventuellen Privatvermögen haften?
Ich bin kein Jurist aber selbst ich denke mir das eine GmbH ein (aus Arbeitnehmersicht) der ungünstigere Geschäftsstand ist als eine GbR.
Will man sich nun felxibel halten , in welcher Weise auch immer?
Ein komischer Beigeschmack die eigene Kündigung und den neuen Arbeitsvertrag fast in einem Zug zu unterschreiben ohne genau zu wissen , warum das alles doch recht schnell hier übers Knie gebrochen wird.

Ärger im Beruf

Donnerstag, Januar 28th, 2010

Es gibt Tage da läuft beruflich so ziemlich alles schief und dann gibts immer wieder Kollegen, die man lieber auf den Mond schießen würde als ihnen den ganzen Tag versuchen auszuweichen.
So bin ich gestern mit mächtig Ärger über die Dummheit,Frechheit über bestimmte motzende Kollegen nach Hause und hatte den Ärger wie ein Rucksack immer bei mir.
Dieser Rucksack voller Agressionen schleppte ich dann auch durch die ganze Nacht und ließ mich sehr schlecht schlafen, obwohl ich eigentlich ein Typ bin der sehr gut abends abschalten kann.

So plagte ich mich mit Strategien und grübelte über Ansagen die ich machen müßte und welche beschwerdehafte Standpunkte man wem klarmacht.
Strategisch alles durchgeplant, der Gang zum Chef und entschlossen was man wie geändert haben möchte.

Dann schlafe ich eine Nacht drüber und von dem rebellischen Elan ist nichtmehr ganz so viel übrig..ein lächelndes „Guten Morgen“ des Chefs und eine scheinheilig übertriebene Freundlichkeit genau dieser Person die da gestern noch so ausfallend war…und schon ist von der ganzen erdachten Revolution nichtsmehr übrig und man macht weiter….bis zum nächsten Mal.

Wenigstens ist der Ärger weg..auch was.

Die Prüfung

Mittwoch, Oktober 8th, 2008

Heute stand mir eine Prüfung ins Haus.
Schon lange war der Termin bekannt und die Prüfung selbst war immer am Horizont zu sehen.
Wie ein enges Tor, durch das man irgendwann gehen sollte.
Vor dem Tor schlengelt sich einer der vielen Wege.
Mal hat man Zweifel ,das genau dieser Weg durch das Tor führt …mal steuert er direkt drauf zu.

Das wichtigste ist ,das ich diese Prüfung hinter mir haben…das zweitwichtigste ,das ich sie bestanden habe.

Kurz nach der Prüfung merkt man erst am Fehlen der tonnenschweren Last auf den Schultern , was man in letzter Zeit so mit sich rumgetragen hatte.

Nun ist es vorbei und ich fühle mich …………..frei.

Zuckerbrot oder Peitsche

Dienstag, Juli 15th, 2008

Bei der ewigen Frage ,nach der richtigen Argumentationsmentalität bin ich heute mit einer seichteren Strategie wohl weiter gekommen ,als mit der Konfrontativen.
Agressive Argumentation wirkt immer sehr bedrohlich und einschüchternd ,führt aber oft zum „zurückrudern“ des Gegenübers.
Heute gabs sogar eine „Einigung“ ,sodass man sich auf einer gemeinsamen Interessenlinie treffen konnte.
Ein Hauch von Diplomatie.
Die Frage nach der richtigen Strategie……“Schmalz“ oder „Axt“….gingen heute die Punkte eindeutig an „Schmalz“

Kampf-Argumentation

Freitag, Juni 20th, 2008

Es treffen sich zwei Gesprächspartner ,die einen Abschluß erzielen müssen.
Dabei will der eine was völlig Entgegengesetztes als sein Gesprächspartner.

Schon vor dem Zusammentreffen legt man sich lange vorher bestimmte Argumentationen zurecht ,geht Wortwahl und Abläufe nochmal gedanklich durch.

Dann kommt es zum Schlagabtausch ,der mich eher an einen Boxkampf nach Punkten oder ein Tauziehen erinnert.
Zuerst stotzt man mit manipulativer und suggestiver Freundlichkeit.
Dann wird der Ton rauer und die Argumente kompackter ,die Sätze kürzer.

Das ist keine Kommunikation ,sondern eine K.O. Runde.

Nachher zählt nur ,wer seine Argumente treffender und schlagfertiger eingebracht hat.
Es gibt einen Gewinner und einen Verlierer.

Solche Kampf-Argumentationen rauben mir persönlich viel Engergie.

So verbal agressiv und aufgeputsch ich in den Kampf auch gehe ,nachher bin ich ausgebrannt leer und still.

Schade das es keine Grundregel gibt ,die alle anhält ,alles erstmal diplomatisch zu lösen.

Sowas stresst nur…aber Stress bekämft den Hunger und somit tat diese Woche meiner „dicken“ Linie mal ganz gut.