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Funkturm

Dienstag, September 25th, 2012

Lange ist es her, doch heute hab ich es spontan mal wieder auf den Berliner Funkturm geschafft.

Die Wunderkammer

Sonntag, Januar 15th, 2012

Wir sind es schon lange nicht mehr gewöhnt, abends aus zugehen, der Familienalltag hat uns da zusehr im Griff.
So spannt man am Wochenende aus oder unternimmt was mit der Familie oder Freunden.
Um diesen Trott wenigstens kurz zu unterbrechen, bekommen wir von meinen Schwiegereltern zu Weihnachten immer Events geschenkt..(inklusive Kinderbetreuung).
Dieses Jahr verschlug es uns in die Berliner Hackeschen Höfe, ins „Chamäleon“ zu der Vorstellung..“Wunderkammer“ (Klick hier für Näheres).

Im Vorfeld fühlt sich dieser für mich an, wie eine Pflichtveranstaltung bei der ich aus meinem Kreis herausgerissen werde, in die Chicke Mitte fahren muß um dann wieder zurück in meine 4 Wände zu kommen.
Aber jedesmal verläuft es dann ganz anders und es tat mir gut, mal rauszukommen und was von dem kulturellen Berlin mitzubekommen, was sonst an meinem Familienleben nur so vorbeiplätschert.
Eine Show, wie ich sie bisher noch nicht gesehen habe.
Menschliche Artistik..aber mehr als Tanz oder Kunstinszenierung als ein zirkusreifes „und Hopp“.
Ich kann es nur jedem Empfehlen, wer so Abends noch planlos durch Berlin streift, dort mal reinzugehen.

Für mich war es nicht nur eine atemberaubende Show, sondern auch eine Unterbrechung meines Alltagskreises.
Das ansich war es schon wert.

München – Berlin

Montag, August 1st, 2011

Drei Tage München kamen mir vor wie eine Woche oder mehr, erstaunlich wie schnell man sich an die Stadt gewöhnen kann.
Nun wieder in Berlin, weiß ich nicht wie ich diese Woche betrachten soll.
Auf der einen Seite, liegt ein anstrengendes aber schönes Städtewochenende hinter mir und mich trennen nun nur noch zwei Arbeitstage vom nächsten Urlaub.
Auf der anderen Seite gibts gerade viel Neues in dieser Woche und eine Beerdigung steht auch noch an.
So könnte man sich auf das doch so nahe Wochenende freuen, wenn es bis dahin nicht noch so viel passieren muß.
Gut war es, auch so kurz vor dem Haupturlaub nochmal in der „Ferne“ Kraft zu tanken.

Marienplatz

Maximilianstr

Hofbräu

Immer diese Radfahrer

Montag, Juni 27th, 2011

Eine große Straße in Berlin.
Drei Spuren in jede Richtung, Tempo 70 sind erlaubt.
Auf jeder Fahrbahnseite ein breiter und gut ausgebauter neuer Radweg.
Warum quälen sich hier immer wieder Radfahrer auf der Straße lang, wenn es einen so gut angelegten Radweg gibt?
Nicht nur das es gefährlich ist, wenn der Vordermann auf einemmal von Tempo 70 wegen eines Radfahrers runterbremsen muß, es ist total unnötig, da hier Radrennprofis und Fahrräder mit Kinderanhänger ihren eigenen Weg haben.
Ein Radweg, der mit der Erneuerung der Straße gebaut wurde, ist fast völlig umsonst.
Ich verstehe es nicht.

Bahnhof Ostkreuz

Dienstag, Mai 24th, 2011

In Berlin wird der Bahnhof Ostkreuz komplett neu gebaut.
Der alte Bahnhof hat nun 100 Jahre Stadtgeschichte auf dem Rücken und wird abgerissen und dafür kommt ein komplett neuer dahin.
Ein Bahnhof wie er auch in jeder anderen europähischen Stadt stehen könnte, so soll er aussehen.
Und damit verliert Berlin wieder ein Teil seines alten Stadtbildes und schafft etwas Neues, das dann nicht mehr typisch Berlin ist, sondern uniform überall hin passen würde.
Bei jedem Neubau verliert die Stadt ein Stück ihres alten Gesichts.
Klar argumentiert man immer mit einem notwendigen Facelift für die Stadt, aber wer würde das wirklich wollen, das die Stadt sich nun einer Schönheitsoperation nach der anderen unterzieht und am Ende zwar schön aussieht, aber leider auch schön nichtssagend.
Vielleicht war es dann die alte Dame Berlin mit ihren Falten und grauen Haaren, die Berlin ausgemacht hat.
Der (alte) Bahnhof Ostkreuz wird irgendwann Objekt einer Fotoausstellung sein, in der man dann sehen kann, wie das alte Berlin so aussah..als noch nicht alles ganz grade und symetrisch war.
Meine Meinung.

Kabelbrand..Hightechwelt und Atomausstieg

Montag, Mai 23rd, 2011

Am Berliner Ostkreuz brennt in der Nacht eine Kabelbrücke ab und schon befindet sich halb Ost-Berlin wieder im Mittelalter,
Strom ,Fernsehen, Handy, Festnetz…in großen Teilen ging heute garnichts mehr.
Auf vielen Strecken fällt die S-Bahn aus, den ganzen Tag Stillstand.
Wie sich das auf den Verkehr auswirkte kann man sich vorstellen, mit dem Auto stand man mehr als man rollte.
Das ruft wieder in Erinnerung wie abhängig unsere kleine Welt um uns rum von den Dingen ist ,die wir uns selbst geschaffen haben.
Auf einmal auf einem Bahnhof zu stehen, kein Zug kommt und man kann nichtmal anrufen und Bescheid sagen, das muß ein ausgrenzendes Gefühl sein, kein Mitglied der Kommunikationsgesellschaft zu sein.
Wie abhängig hat man sich gemacht , von solch empfindlicher Infrastruktur.
Der Brand wurde übrigens vorsätzlich gelegt.
Es heißt von Atomkraftgegnern.Ein Bekennerschreiben soll vorliegen.
Falls das alles an dem ist, bleibt jeden selbt überlassen zu urteilen, was ein totes Kommunikationsnetz mit dem Atomausstieg zu tun haben soll.

Wie im letzten Winter

Montag, Dezember 27th, 2010

Bei einer Autofahrt durch das winterliche Berlin, fiel mir auf das der noch junge Frost es geschafft hat viele alte Schlaglöcher auf der Strasse wieder zu öffnen .
Den letzten Winter nannte man schon den „Jahrhundertwinte“…eine extreme und aussergewoehnliche Belastung , der unsere Strassen in eine Mondlandschaft verwandelt hat.
Dank schneller staatlicher Mittel konnte man bis zum Sommer viele dieser Winterschaeden wieder flicken.
Seit Ende November leben wir im Dauerfrost und schon jetzt zeigen sich der ersten Spuren des Winters, der laut Kalender gerade mal eine Woche alt ist.
Soll mal jemand genau über den Wortlaut nachdenken, bevor er die Floskel „Ein Jahrhundertwinter jagt den nächsten “ benutzt.

IFA 2010

Sonntag, September 5th, 2010

War heute doch noch auf der IFA.
Der Eindruck bleibt das nun wirklich jeder Hersteller ein iPhone und ein iPad auf den Markt gelassen hat und das es scheinbar ohne 3D-TV wohl nichtmehr weitergehen wird.
Tolle Technik…aber noch fehlen die Inhalte.
Auch wenn es ein brilliantes Bild ergibt aber wer will sich zu Hause ewig 3D-Flüge über eine virtuelle Landschaft und HD-Blümchen ansehen?
Hat mich heute einiges an Kraft gekostet mich doch noch zur IFA zu schleppen, aber ich war ja letztes Jahr schon nicht da und bereuht habe ich es auch nicht.

Die Bombe am Ostkreuz

Dienstag, April 6th, 2010

In Berlin wird der Bahnhof Ostkreuz umgebaut.
Ein Kreuzbahnhof über den so ziemlich jede S-Bahn muß und an dem wohl jeden Tag Zehntausende Um-ein und aussteigen.

Der Bahnhof mußte gemacht werden, denn seit den 20er Jahren scheint hier nicht viel passiert.
Und dann das.
Bei den Bauarbeiten heute findet man eine 250 KG Bombe aus dem zweiten Weltkrieg.
Es ist ja nichts neues, das sogar heute noch immer wieder Blindgänger aus dem zweiten Weltkrieg gefunden werden ,aber ich frage mich …wie lange wird das noch dauern?
Scheinbar muß jedes Stückchen Erde in diesem Land mindestens einmal umgedreht werden, das man auch zuverlässig sagen kann, das sich da kein Sprengstoff mehr im Erdreich befindet.
Ich meine so eine nicht detonierte Sprengladung wird ja auch im Laufe der Zeit durchs rumliegen nicht sicherer.

Ich werd es nichtmehr erleben, aber es wird der Tag kommen an dem man 100 Jahre nach Kriegsende noch Blindgänger findet und nicht weiß ob sie auf einen Sprengplatz gehören oder man eher ein Museum drum bauen sollte ,wenn sich der Monitionsbergungsdienst und Historiker und Archäologen gleichermaßen für die Fundsache interessieren.

Bei jedem Krieg den man vom Zaun bricht, sollte man auch kurz daran denken , wie lange es dauern ann bis sich eine Landschaft endgültig von den Schäden erholt.

Wie mag es wohl den Leuten in den umliegenden Häusern gehen, die heute nach Ende der Evakuierung wieder in ihre Wohnungen dürfen in der sie vielleicht 65 Jahre auf einer Bombe gewohnt haben.

Glück gehabt.

Next Generation

Donnerstag, März 25th, 2010

Fahre ich so durch Berlin, sehe ich gerade wieder im Frühjahr wie sich das Gesicht der Stadt doch immer mehr verändert.
Klar verändert sich jede Stadt immer und immerzu.

Veränderung bezogen auf meine Jugend in der Stadt und die Jugend heute ,der dieser Stadt Leben und ein Gesicht gibt.
Fahre ich heute mit hochgezogenen Fenstern und eingeschalteter Klimaanlage im Auto durch den Kietz ist kaum noch was so wie es war als ich „jung“ war und ich muß auch erkennen, das ich genau das geworden bin, was ich von mir früher am wenigsten erwartet habe und wo ich mich nie gesehen habe und damals wohl auch nicht sehen wollte.

Als alternder Herr rümpft man oft die Nase über die nächste Generation und bleibt oft auf der Meinung sitzen das das Leben früher besser war.
Aber war es wirklich besser?

An der Ecke ein junger Mann..Rasterlocken, einfache Kleidung.Für mich ein Hingucker an einer langen roten Ampel.
Wärend ich mich von Termin zu Termin hetze, sitzt der junge Mann an einer Straßenecke (mit Freundin) und scheint einfach so den Tag zu genießen.
Gedanken druchströmten mich und immer wieder mußte ich meine jugendliche experimentelle Zeit mit dem Leben heute vergleichen und hatte das Gefühl das heute vieles einfach nur anders ist, weder besser noch schlechter..nur einfach anders.
Es nicht zu verstehen heißt wohl in erster Linie zu den jungen kreativen Weltverbesserern einfach nichtmehr dazu zu gehören.

Die experimentellen Phasen des Seins auf dem Weg zur Selbstfindung.
Ein junger Mann in der Blüte seiner freien kreativen Entfaltung und Offentragung seines geistigen Reifeprozesses.

Als ich die beiden so beobachtete, hatte ich das Gefühl das uns einerseits Welten trennen und dann doch wieder nicht.
Früher war irgendwie alles Uniformer und aufgeteilt in wenigen Jugenbewegungen und Stilen denen man nun angehörte oder eben nicht.
Heute ist jeder individueller, weltoffener,global denkender….persönlicher.

Den alten Kietz den wir mal mit unseren Vorstellungen einer besseren Welt prägten durchfahren wir heute als kopfschüttelnde „Juppies“ und voller Unverständnis für den Wandel der Zeit.

Das Lebensgefühl der frühen 90er ist definitiv vorbei.
Das Gesicht des Kietzes (der Stadt) prägen heute neue Freigeister und neue Freidenker.

Auch wenn es auf den ersten Blick rein garnicht so aussieht ,aber ich traue dieser „Next Generation“ irgendwie für die Zukunft mehr zu als das was wir aus unseren Plänen gemacht haben.

Die Stadt , der Kietz hat sich sehr verändert, er ist nur noch an den alten Gebäuden wieder zu erkennen….aber bei aller schwermütigen Nostalgie das die eigene wilde Zeit Jahrzehnte her ist mischt sich auch eine große Portion Zuversicht.

Mein Lebensgefühl meiner Jugend prägt nun nichtmehr den Kietz, aber das neue Gesicht gefällt mir auch….selbst wenn es nicht meinem Lebensgefühl entsprungen ist.

Endlich wieder Wochenende

Freitag, Februar 5th, 2010

Da ist es schonwieder das Wochenende.
Diesmal kam es noch schneller als erwartet.War nicht eben erst Montag?

Pünktlich Freitag um 13.30 Uhr sind wir dann erstmal zum Stramm-Chinesen essen gegangen und haben so das Wochenende eingeläutet.

Diese Woche wird mir als Dauerschleuderfahrt in Erinnerung bleiben, denn in keiner Woche bisher war Autofahren so anstrengend.

Die Massen an Schnee die nun tagsüber antauten frohren dann wieder in der Nacht und da wo es vorher klitschnaß war, war es nun aalglatt.

Über die ganze Woche konnte ich beobachten, wie andere versuchten in Parklücken zu kommen oder raus zu kommen.

Heute nun hatte es mich dann selbst erwischt.
Eine völlig vereiste Nebenstraße.
Versuchtes Wenden in 3 Zügen und unter dem linken Vorderrad brach das tauende Eis-Schnee-Gemisch ein und die neu entstandene Kuhle umschloß meinen Reifen so gut das ich mich nur schwer da hinauswippen konnte.

Schlimmer sind aber die vielen Schlaglöcher in der Stadt.
Tagsüber kann das Tauwasser selbst in die letzten Ritzen kriechen um es dann nachts bei Frost frei zu sprengen.
Ein oder zwei LKW über diese Stelle gerollt und schon ist es da, das neue Schlagloch.

Auf manchen Abschnitten kommt man sich vor wie auf einem „DDR Straßenverhältnisse Gedächtnisweg“.

Paßt ja als Nachtrag zu 20 Jahre Mauerfall.

Die Blitzerkrise

Freitag, Januar 29th, 2010

Heute habe ich beim vorbeifahren wieder einen gesehen.
Immer das gleiche Auto fast immer die gleiche Stelle und fast immer ist einer vor mir dabei der die Heckscheibe des Fahrzeugs kurz rot aufleuchten läßt-
Ich selbst habe mich von dem auch schn fotografieren lassen.

Klar, die Stadt braucht Geld und die Einnahmen aus den „Geschwindigkeitskontrollen“ sind im Berliner Haushalt schon verplant bevor es überhaupt geblitzt hat.

Aber in den letzten Tagen haben die es wohl schwer.
Das Wetter und die Straßenverhältnisse lassen es ja schon seit Wochen nicht zu auch nur die angegebene Höchtgeschwindigkeit zu fahren.

Ich frage mich nun ob die Stadt nun einfach wegen dem Wetter weniger Einnahmen durch ihre Straßenräuber hat oder müssen die nun einfach länger stehen bis die Blitzerkasse voll ist?

Selbst die Damen vom Ordnungsamt werden hin und wieder Probleme haben ohne Schneeschaufel zu erkennen ob sich das Fahrzeug nun auf einer gestrichelten Linie befindet oder nicht.

Das neue Gesicht

Samstag, November 7th, 2009

Ich bin richtig überascht.
Bisher kannte ich „Herrn Sido“ nur als jemanden der mit seinem Gangsterrap nur über belangloses Zeug labern, was mich eher an einen Zickenkrieg erinnert als auch nur annähernd an einen Songtext.
Nun scheint das neue „Sidokonzept“ eher in die Richtung ernsthafte Mitteilung zu gehen, was ich immer konstruktiver finde als „bla bla“ Texte.
Ob hier „Herr Sido“ endlich den Arsch in der Hose gefunden hat, seine Herkunft nicht weiter zu verleugnen oder man im Hype um 20 Jahre Mauerfall auch noch mit aufs Boot will oder gar mit der „ich bin einer von euch“ Message die Platten im Osten besser verkaufen will ist erstmal zweitrangig.

Wenn es gut ist, ist es gut.
Der „neue“ Sido wirkt auf mich auf jeden Fall ehrlicher als der agressive Mann hinter der Maske.

Meine Maueröffnung 1989

Freitag, November 6th, 2009

Jetzt wo die Maueröffnung wirklich schon 20 Jahre her ist, hat es mich mal wieder bewußt an den Ort gezogen an dem ich die Mauer das erste mal „durchbrach“.
Zwanzig Jahre fühlen sich sehr lang an, obwohl mir die ersten 10 Jahre viel länger vorkommen als die letzten 10.
Geweckt wurde ich als schulpflichtiger Jugendlicher von meinem Vater am 10.11.1989 und das eine Stunde vor dem regulären Aufstehen mit den Worten „Steh mal auf, die Mauer ist offen“.
Ein Satz den man nichtmal halbernst nehmen konnte, denn alternativ hätte auch der Mond auf die Erde stürzen können oder „Elvis“ bei uns die Post austragen können.
Mit müden Augen sah ich die Menschentraube die an irgendwelchen Schlagbäumen vorbeiströmte, aber schon damals traute ich den Medien nicht.
So langsam sackerte das Ereignis bei mir durch, dennoch ging ich an diesem Tag ersmal in die Schule.
Obwohl ich damals eher jemand war der wegen dem TV-Vormittagsprogramm die Schule geschwänzt hat, wollte ich es wohl nicht übertreiben und nicht schonwieder fehlen und micht meinem Namen als Gelegenheitsschulbesucher alle Ehre machen.

So saß ich dann in meiner Klasse mit einem ratlosen Lehrer und noch 5 oder 6 anderen Kids, die das Ereignis wohl verschlafen hatten oder sich noch strikt weigerten „nach drüben zu gucken“ so wie man es ihnen beigebracht hatte.

Als ich dann aus der Schule kam erwartete mich mein Vater, der in meinem Ausweis schon die passenden Stempel zum „Grenzübertritt“ hatte.

Mulmig war mir beim ersten Mauersprung schon, aber in der großen Masse der Menschen fühlte man sich auch wieder irgendwie sicher.
Schon damals hatte ich das komische Gefühl, was eine Grenze bringt wenn eh jeder hin und her kann wie er will und so oft und so lange er will.

Auch wenn ich heute noch oft an diesem Ort voebeifahre wird er den Augenblick meines ersten Mauersprungs nichtmehr los, nichtmal nach 20 Jahren.
Heute ist das eine ganz normale Brücke über die dreckige Berliner Spreee, damals wars wohl wie ein Tor das einem weiter weg bringt als Australien.

Trotz aller Kritik, die ich heute manchmal aufzuweisen habe, bin ich doch sehr froh das alles genau so gekommen ist wie es kam.
Für mich persönlich war dieser Tag nicht das Ende der DDR oder der Anfang eines vereinten Deutschlands oder der erste Schritt in einem zusammenwachsenen Europa.
Für mich war es rückblickend der erste Schritt zum Abbau aller Grenzen und Barrieren.

Ganz persönlich war es für mich nicht der Tag an dem die Mauer fiel, sondern ein Tag an dem für mich ganz persönlich die „Neuzeit“ begann.

Oberbaumbrücke

Baustelle Flughafen Berlin Brandenburg International

Samstag, August 15th, 2009

Es ist schon erstaunlich wie so ein großes Projekt wie der neue Flughafen für Berlin gebaut und geplant wird.
Was für ein Chaos und gleichzeitig was für ein perfektes System.
Faszinierend, der Einblick über die Baustelle des Flughafens die ich eben auf Youtube gefunden habe.

Teil 1

Teil 2

Teil 3

S-Bahn Chaos in Berlin

Freitag, Juli 17th, 2009

Auf einmal geht nichts mehr.
Zuerst fuhren die Züge in größeren Abständen und wurden von der Länge her verkürzt.
Nun stellt die S-Bahn den Betrieb auf manchen Strecken ganz ein.
Und es soll nächste Woche noch schlimmer werden.
Ich habe irgendwie die Vorahnung das bald garkeine S-Bahn mehr durch die Millionenstadt fahren wird.
Ich hoffe die Besucher der Leichtathletik WM in Berlin gut zu Fuß sind.

Und warum das ganze?
Die grenzenlose Profitgier der gefeuerten S-Bahn Bosse, die wohl die Züge solange fahren lassen wollten bis alle entgleist sind und das Netz verrotet ist.
Immer wieder beobachte ich in diesem System ,das es immer weniger darum geht, nachhaltig und langfristig mit einem Unternehmen Geld zu verdienen sondern schnell schnell.
Würde man in 10 Jahren 100 Mio verdienen können oder mit dem Niederbrennen der Firma in 6 Monaten 10 Mio , scheinen sich immer mehr für die Variante des schnellen Geldes zu entscheiden.

Das Chaos der Berliner S-Bahn ist für mich ein weiteres Beispiel wie wenig sich turbokapitalistische Profitgier weinger mit dem Wohl und der Sicherheit der Allgemeinheit vertragen.Ja sie scheinen sich sogar gegenseitig auszuschließen.

Das Beispiel um die Berliner S-Bahn wird nicht das letzte sein, wo Geld und Profit wichtiger sein wird als Gesundheit,Sicherheit der Anderen und das lange Überleben einer Firma.

Eine stillgelegte Cityroute der S-Bahn……Berlinwerbung pur

Der Kuh`damm liegt im sterben

Sonntag, Juli 12th, 2009

Vor einiger Zeit war ich mit meiner Frau im Kino, am Berliner Kurfürstendamm.
Ich dachte mir so ,da ich dort schon lange nichtmehr war, könnte man nach dem Kinobesuch noch ein bisschen auf dem Kuh´damm bummeln gehen.

Ich finde schon das Kino Zoo-Palast hatte schon mal bessere Tage gesehen.
Was sich dann aber auf einen Samstagabend auf der einstigen Westberliner Prachtmeile tat war dann schon eher traurig.
Ich kenne den Ku´damm der 90´er Jahre als Rummelplatz mit viel „Ramba Zamba“ und überall Leute die Samstag Abend noch irgendwo versuchen in den überfüllten Straßencafes noch einen Platz zu bekommen, sich um die Gaukler,Straßenmusiker und Maler um den Breitscheitplatz sammeln oder sich durch die Massen kämpfen die sich vor den Kinos und Theatern sammeln.
Der Ku´damm der 90er ein Magnet für Berliner und Touristen, eine Adresse an der wirklich immer was los ist.
Und heute?

Wir kommen aus dem Kino und um den Breitscheitplatz eine ziemliche Leere, als stünde man Mittwochabend in dr Fußgängerzone einer Kleinstadt.
Vorn am Breitscheidplatz sind die Läden im „Spuckhaus“ entweder leer, zu vermieten, oder schließen demnächst…oder bieten billigsten Ramsch an.
Weiter hinten auf dem Kuh´damm dann nur noch Designerläden von Marken dessen Ziel vohl eher die Präsenz als der Verkauf ist, denn es wird nur wenige Touristen geben die sich mal spontan für einen Kauf einer Tasche für 3500 Euro entscheiden.
Die einst so vollen Kuh`damm Restaurants und Cafes am Samstagabend 21 Uhr gähnende Leere und das mitten im Sommer an einem angenehmen Tag.
Mit dem Besucherschwund der Berliner und Touristen scheint sich auch die Ladenkultur dort langsam zu ändern.
Sucht man auf dem Kuh´damm Verkaufsfläche so wird wohl zunehmend immer mehr angeboten.

Der Kuh´damm der 90er Jahre hat den Sog der neuen Berliner Mitte nur sehr schlecht überstanden.
Kennt man die alten Bilder werde ich da selbst als Ostberliner nostalgisch ,denn für mich gehört der Ku´damm mit zum Aushängeschild und Zentrums Berlin.
Ein Trauriges Bild wie die Riesenstadt sich so wandeln kann das einstige pulsierende Plätze der Begegnung so verloddern kann und auf einmal so unattracktiv wird.

Scheinbar ist das nicht nur mir aufgefallen ,das es Berliner und Touristen nichtmehr so auf den Kurfürstendamm zieht sondern lieber in die chicke Mitte oder den trendigen Prenzlauer Berg.
Sichtbar ist am Kuh´damm das überall und auch Großkotzig gebaut wird.
Ich kann da nur hoffen ,das man bei den Bauprojekten Kuh´damm ein Wiederbelebungsversuch unternimmt und versucht das zu retten ,was mal da war und versucht nicht alles so umzugestalten ,das es dann garkeiner mehr wiedererkennt.
Denn ein Glas und Betonplatz weitab im Westen der Stadt erscheint mir noch unatraktiver.
Wenn schon ,dann sollte man hier auf Tradition bauen und versuchen den Charakter zu erhalten.

Trotz Baustelle und Wandlungsversprechen war ich an diesem Tag doch sehr Enttäuscht, denn der Kuh´damm gehörte auch zu meinem Berlin.

Das war die Mauer

Mittwoch, Juli 1st, 2009

Interessant.
Vieles wußte ich im Detail garnicht.

Wochenende

Freitag, Oktober 24th, 2008

Diese Woche wär geschafft.
Was leicht begann, wurde dann doch zu einer sehr anstregnden Woche.
Wenn der Druck mit Verlauf der Woche immer mehr an Kraft gewinnt, freut man sich doch übers Wochenende umso mehr.
Nun ist es so als würde eine große Schlacht eine Zwangspause einlegen, obwohl die eigenen Kräfte eher nach dem Ende der Schlacht rufen als diese Pause nur als Unterbrechung der Schlacht hinzunehmen.
Sonst immer schimpfend über die unbequemen öffentlichen Verkehrsmittel war ich heute mal mit dem Auto unterwegs und habe dann gerade diese wieder zu schätzen gelernt.

Wie belanglos ist eine Wartezeit von fünf Minuten auf die nächste Bahn, wenn man mal 30 Minuten im Stau steht und sich aus sonst im Kriechtempo von Baustelle zu Baustelle vorkullert.
Letztendlich parkt man dann im günstigsten Fall noch in Sichtweite des Ziels und läuft beim Erreichen am S-Bahnhof vorbei.

Mir reicht es für diese Woche……….

Urbanes Verbrechen

Montag, Juli 21st, 2008

Meine alte Heimat (sehr lange her) liegt mitten in der Großstadt Berlin.
Eine Gegend ,die zwischen Stadtautobahn und Cityairport nicht viel Platz für Grünanlagen hatte.
Und doch gab es sie.
So gab es in meiner Nähe einen Park ,in dessen Mitte ein kleiner See angelegt war ,in dem sich die Enten tummelten.
Der Park muß in den 60er oder 70er Jahren entstanden sein und außer dem gegegentlichen Mähen der Rasenflächen ist da nie viel passiert.
So wurde der See am Ufer von hohen Sträuchern umschlossen und auch so war dieser Park eher eine Wildnis im Dickicht und die Natur wuchs hier meißt so ,wie es ihr beliebt.
Die kleinen asphaltierten Wege wurden am Rande schon von der Natur zurück erobert aber sie gaben einen Weg durch den ganzen Park an.

Letztens war ich wieder da und traute meinen Augen nicht.
Aus dem kleinen Fleckchen Natur in mitten der grauen Großstadt hat die Stadt nun einen völlig neuen Park erschaffen.
Also ich erkenne die Gegend nicht wieder.
Die kleine Hügellandschaft hat man begradigt und der englische Rasen vermittelt mir eher den Eindruck ,ich würde auf einem Golfplatz stehen in dessen mitte man einen großen Teller mit Wasser eingelassen hat ,der nun den See (Teich) darstellen soll.

Klasse ,nun kann man auf dem „grünen Asphalt“ wieder von Straße zu Straße schauen…und die Enten ,die mal zu dem See gehörten haben schon lange das Weite gesucht ,oder wurden einfach weg geplant.

Wer jetzt in diesen Park geht ,sollte keine Naturerholung erwarten ,sondern ein treuer Freund städtischer Geometrie sein.

Ich wohne ja nichtmehr da …schade finde ich es trotzdem.