Second Life letzte Klappe

Nach 2 ausführlichen Tagen der Beschäftigung mit diesem Phänomen ,werde ich mich quasi aus dieser künstlich erschaffenen Welt wieder zurück ziehen.

Der Fokus der Konzentration sollte sich doch auf das erste (und eigentliche einzigste Leben) beschränken.

Nach einer Anmeldung bei „Second Life“ steht man erstmal als „Avatar“ Sinn- und Planlos in der Gegend herum.

Doch man kann dort was aus seinem „Leben“ machen.

Neue Klamotten ,ein Grundstück kaufen und ein Geschäft eröffnen…das kostet allerdings was.

Wäre das alles ,wäre es für mich „nur“ eine reine Geldverschwendung für Freaks..so als würde man Lotto spielen.

Bedenklicher finde ich die Tatsache ,das man sein virtuelles Leben so ausrichten kann ,das der Geldfluß nicht nur in das Spiel hineingeht ,sondern auch im Spiel selbst zirkulieren kann.

So kann man einen Shop errichten oder sich irgendwo anstellen lassen ,was einem abder dann zu noch mehr Zeitinvestition in der künstlichen Welt zwingt.

Das „Spiel“ suggeriert ,als könnte man sich hier eine Existenz aufbauen und damit nach und nach sein ganzes virtuelles Leben immer besser und unabhängiger von dem Geldfluß von außen organisieren.

Das stimmt auch.

Sicherlich könnte man sich die eine oder andere Belastung der Kreditkarte ersparen um sich neue und Schöne Dinge zu kaufen (zumindest für den Avatar) indem man schlicht und einfach in der virtuellen Welt arbeiten geht.

Also was man hier an Geld (von außen) einsparen will ,muß man in Zeit in dem Spiel investieren.

Ich selbst habe in den 2 Tagen schon gemerkt ,das man beginnt auch virtuell zu denken und richtige Planungen in dieser Welt vornimmt.

Generell finde ich Second Life eine interessante Sache ,wenn es um die technisch machbaren Möglichkeiten geht.

Die Erschaffung einer neuen Welt mit wahrnehmbaren Raum ,mit gewohnten Vorzügen ,bewußt befreit von gewohnten Nachteilen des Lebes,basierend auf der Idee des Internets…egal wo du bist,von wo du dich einloggst ,hier stehst du genau neben mir.

Nur gut das im im realen Leben immernoch aufs Klo muß und ab und zu was essen muß,sonst könnte man die beiden Welten nach langer Spielzeit völlig verwischen.

So genial die Idee dieses Spiels auch ist und so sehr ich das als eine Positive Erweiterung des Internets und der Kommunikation (oder chat)sehe umso mehr sehe ich die Gefahr von Realitätsflucht.

Schon bei anderen Onlinespielen immer wieder ein Thema ,aber ich denke die Nachbildung der realen Welt wird größere Wellen schlagen als die Schaffung einer World of Warcraft Welt in der ich schon an den Monstern merken muß ,wo ich bin.

Ein bestreben die reale Welt künstlich zu klonen kann eher zu Verwechslungen führen.

Sicherlich werden viele diese Welt nur als Spielwiese und Kommunikationsplattform verstehen ,aber ich denke bei 41.000 neuen Spielern jeden Tag ,bestimmt nicht alle.

Und dann noch!

Egal ob man es versteht seine Unkosten im Cyberspace durch arbeit in dem selbigen zu decken oder man nur auf Geld aus dem realen Leben angewiesen ist…selbst dieser Cyberspace hat eine art Steuer, die dem Staat zu Gute kommt….in diesem Fall …Der Entwickler und Erfinder dieser Welt.Der Macher.Die Firma ,denen die Server gehören ,auf dem sich das Leben erst abspielen kann.

Doch näher an der wirklichen Welt als man denkt.

….in diesem Sinne..Danke fürs Lesen

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