Da hab ich doch gestern mal glatt reingeschaut und mir das RTL Spektakel „Letzte Hoffnung wilder Westen“ angesehen.
Eine Gruppe von Problemteenagern ,die sonst in einer Spirale der Gewalt und Hoffungslosigkeit leben ,sollen zu einer deutsch-amerikanischen Familientherapeutin mitten in die Wüste von Utah.
Zu Hause haben sie kein Respekt vor Menschen ,leben in der Kriminalität ihrer Straßengangs mit Drogen und Gewaltproblemen.
Nun nimmt man sie aus den Ghettos der Stadt und schickt sie in ein Erziehungs- und Selbsterfahrungscamp mit Zelten mitten in de Wüste.
So unterhaltsam und vielversprechend dieses Experiment auch sein mag, richtig helfen wird es nicht.
Selbst ,wenn es am Ende Bibeltreue Musterknaben sein sollten…1 Tag in ihrer Stadt ,bei ihren Eltern ,ihn ihrer Schule in ihrem Freundeskreis..und schon sind sie wieder in der „Passform“ in der sich sich anders bewegen müssen.
Schnell werden die guten Vorsätze aus den USA der „krassen“ Vergangenheit angehören und ganz schnell haben die Kids wieder die Farbe ihrer Umgebung angenommen.
Wer mal in Berlin durch das südliche Neukölln (auch bekannt als Rütli Viertel) gefahren ist (gibts ja auch in jeder größeren Stadt) wird einfach schon wissen ,das man da im alten Kreise keine Wunderknaben aufnehmen wird ,sondern die Gangleader wieder haben will ,die man vorher hatte.
Selbst mit nachhaltigen guten Vorsätzen würden sich die Kids in der Gegend und in dem Freundeskreis eher selbst zur Zielscheibe machen lassen.
Wenn so ein Experiment gut gehen soll ,dann würden die Kids nach der Erfahrung Erziehungscamp ein neues Leben brauchen.
Neue Gegend,Neue Freunde,neue Schule.
Es macht keine Sinn ,ein schief gelaufenes Leben wieder in die richtige Bahnen zu lenken und dann wieder dahin zurück zu schicken in die Umstände ,die das Leben erst auf eine schiefe Bahn geworfen haben.
Aber das ist wahrscheinlich zu weittragend und geht über den Unterhaltungsanspruch von RTL hinaus…bitte einmal Clown spielen und dann wieder ab nach Hause….
..in diesem Sinne..Danke fürs Lesen