Projekt Phoenix

Nach einem Vierteljahr des Streits mit dem Ex-Arbeitgeber steht nun fest, ich werde an meinen Arbeitsplatz zurückkehren und das als Chance gemeint und ohne Gerichtsurteil.
Bisher war für mich die mögliche Einigung mit dem Ex-Chef eigentlich mein primäres Problem.
Wie kann man sich einigen, wenn man sich selbst so verfahren hat und das gegenseitige Vertrauen verloren hat.
Nun ist das Vertrauensverhältnis zum Chef irgendwie das kleinste Problem, denn zu unser beiden Überraschung konnten wir uns schnell auf eine gemeinsame Neuregelung des gemeinsamen Schaffens einigen, mit dem beide zufrieden sein können.
Die Probleme meines „Projekt Phoenix aus der Asche“ zeigt sich nun schon vor dem „ersten“ Arbeitstag von einer ganz anderen Seite.
Während meiner Abwesenheit haben sich Personalstrukturen neu geordnet.
Das Vakuum, welches ich hinterlassen habe, hat sich sofort mit Nachrückern gefüllt, die wieder ihre zweite Reihe auf die eigenen Plätze vorgelassen hat.
Nun drücke ich von oben wieder auf meinen alten Platz zurück und richte dabei ein ziemliches Chaos an.
Denn nun müssen quasi alle „Beförderungen“ wieder zurückgenommen werden und gestern wurde wegen dieser Entscheidung auch schon eine Kündigung ausgesprochen, damit alles wieder zurückrücken kann.
So kann ich von denen, die nun meinetwegen wieder herabgesetzt werden, keinen großen Applaus oder Begeisterung erwarten.
Die, die nicht unter meiner Wiederkehr zu leiden haben, haben mir schon ihre Vorfreude kundgetan..die Anderen enthalten sich in Ablehnung über diese Maßnahme.
So wird die Kernaufgabe der nächsten Tage und Wochen nicht die sein, mit meinen Vorgesetzten klar zu kommen, sondern unter den ablehnenden Kollegen nicht unterzugehen.
Es bleibt spannend…ich hab’s mir einfacher vorgestellt.
Kann nun verstehen, das dieser Weg eigentlich allgemein als ungehbar angesehen wird.

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