Nun doch irgendwie nachdenklich

Klammert man mal meinen schlafenden Nachwuchs aus, dann bich ich jetzt allein hier mit meinen Gedanken und die Biere des Abends haben die Gedanken nun ein bisschen auf die Sprünge geholfen und nun kreisen sie.
Allein sein, heißt dann wohl auch genug Zeit und Zugang zu haben, sich über die Dinge Gedanken zu machen, die sonst einfach in der Hektik des Alltags keinen Platz haben.
Gedanken über das Leben und die Zeit.Was man richtig gemacht hat und noch viel wichtiger, wo man wohl was falsch gemacht hat oder zumindest Zweifel an der Richtigkeit hat.
Gedanken über meine verkomplizierte Freundschaft, den gerade jetzt wo wir unfreiwillig wieder etwas Abstand zueinander gewinnen, stellt sich wieder öfter die Frage…was machst du gerade.
Leider ist eine Kommunikation zwischen uns derzeit sehr schwierig, und aus diesem Grunde gehe ich ihr einfach aus dem Weg.
Sind es die eigenen Interessen der Kinder, oder bin ich als Vater keine Bezugsperson wenn mein pubertierender Nachwuchs mich hier ab einer bestimmten Zeit allein im Wohnzimmer sitzen läßt um ihrer eigenen Dinge nachzugehen? Hatte ich ganz früher immer das Gefühl, die Zeit mit den Kindern liegt ja noch Komplett vor mir und es bleibt noch genug Zeit um irgendwann mal was mit ihnen allein zu unternehmen, habe ich nun immer mehr das Gefühl ,das mir nun die Zeit wegrennt. Eigentlich hatte ich diesen „Mama-freien-Tag“ ganz anders geplant, als das wir irgendwas gemeinsam unternehmen, aber der angebrochene Fuß meiner Tochter machte jeder meiner Ideen einen dicken Strich durch die Rechnung und so verstreicht dieser Samstag, der einst voller Ideen war, was man machen könnte einfach so, ohne das wir irgendwas gemeinsam unternehmen konnten.
Die Summe dieser Gedanken macht einfach nur so …etwas nachdenklich.

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