Kuh’Damm

Ein paar Jahre ist es schon her, als ich das letzte Mal hier war.

Eigentlich nur ein Katzensprung entfernt und dann doch irgendwie nie geschafft, bis hier her zu kommen.

Der Ku’Damm den ich besonders in den frühen 90ern oft besucht habe und für mich zu dieser Zeit, das lebhafte Zentrum Berlins war, weil überall sonst nur an der Zukunft gebaut wurde.

Somit gehört diese Ecke auch irgendwie zusammen mit dieser Zeit der frühen 90ern zu meiner ganz eigenen Lebensgeschichte.

Mit dem Ende der 90er war der Kurfürstendamm für mich einfach zu weit weg, geografisch und persönlich.

Mit dem aufblühen der elitären Berliner Mitte verödete der Kuh‘ Damm und verlor damit einen ursprünglichen Charme, der ihn , zumindest für mich, mal ausgemacht hatte…und das für immer.

Sicherlich versucht man nun seit Jahren, diese Gegend wieder etwas aufzuwerten und ihm neues Leben zu geben, aber meiner Meinung nach, in die falsche Richtung, denn stinkteure Boutiquen ziehen nunmal weniger Leute an, wie einfache Gastronomie und kleine originelle Läden, wie es früher mal war.

So muss ich den Fakt akzeptieren, das der pulsierende Fokus der Stadt jetzt eher in der chicken Mitte ist, und der Ku’Damm immer mehr eine Straße des alten Westberlins und damit eine Meile der Erinnerung wird, für die, die sich an diese Zeiten noch erinnern können.

Das, was den Kurfürstendamm mal ausgemacht hat ist verschwunden, von der Zeit gefressen und lebt nur noch in meiner Erinnerung.

   
    
    
    
    
 

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