Korruption, eine Schwäche des Mächtigen oder des Menschen?

Immer wieder ärgere ich mich über Politiker ,die ihr Amt nicht ernst zu nehmen scheinen.

Da wird ersmal an den persönlichen Vorteil gedacht und dann an das ,für was er eigentlich bezahlt wird.

Wie weit das Thema Korruption geht ,weis jeder alleine.

Aber jeder muß sich auch die Frage gefallen lassen: Sind wir denn wirklich besser??

Würden wir in ähnlicher Situation nicht auch so unehrenhaft handeln?

Sind wir nur nicht so korrupt ,weil wir die Gelegenheit dazu nicht haben?

Sicherlich kann ich mich(z.B.) nicht mit einem Abgeordneten mit großem Einfluß ,Macht und Geld messen aber man kann das in ein kleineres Verhälnis setzen.

Wer hat sich nicht schonmal von Freunden helfen lassen ,was aber auch hätte eine Firma machen können ,nur um Geld zu sparen?

Wer hat nicht schonmal falsch geparkt oder ist zu schnell gefahren und wurde nur nicht erwischt?

Rein Theoretisch hätte man doch ehrenhaft ,auf ein Knöllchen bestehen müssen oder sich selbst wegen Beschäftigung von Schwarzarbeitern anzeigen müssen!

Der eigene Vorteil überwiegt hier vor dem Gedanken der Illegalität.

Somit denke ich auch das es nur wenige gegen wird ,die diese Gefälligkeiten auch im Großen Stil umsetzen würden um sich oder guten Bekannten einen Vorteil zu verschaffen.

Der Unterschied liegt hierbei aber nicht in der Größenordnung oder de Tragweite der Korruption oder Bevorteilung ,sondern nur im „Vergehen“ selbst.

Ob ich nun einen Freund zum malern zu einer Bekannten meiner Oma schicke, weil aus diesem Schwarzverhältnis beide (außer der Staat) was haben ist doch auch eine kleine Lobbyarbeit.Oder?

Und wenn ich die Möglichkeit habe für meine Stimmabgabe irgendwo anders einen Vorteil für mich oder meine Bekannten zu erziehlen ist im Prinzip das selbe.

Hier liegt doch der Unterschied nur in den Befugnissen und der Machbarkeit der Untreue vor dem Gesetz.

Wer eben weing Mach hat ,malert oder vermittelt die Renovierungsarbeiten bei der Oma und wer viel Macht hat , „renoviert“ eben bei „Oma“ in der Industrie.

Und stelle sich mal die Situation vor ,man würde als einzigster vor den Chef zitiert und der unterbreitet einem ,das er einem 30 Prozent mehr Lohn zahlen möchte ,aber man muß zu allen anderen die Klappe halten und darf auch dem Finanzamt nicht erzählen ,das die Firma einen „Bekannten“ im Finanzamt hat und daher die Steuerlast etwas geringer ausfällt.

Wenn man nicht gerade in der Position ist die Steuererklärung der Firma zu machen (denn dann wären wohl mehr als 30 Prozent angesagt) dann schweigt man doch und nimmt das Geld.

Noch schlimmer ,man heult mit seinen geringer verdienenden Kollegen noch im gleichen Chor der schlechtbezahlten ,weil man nicht auffallen will.

Für mich durchaus vergleichbar.

Dieses Erkenntnis soll aber eineswegs ein Freibrif zur Korruption sein ,sondern

eher eine Darstellung ,das es sich hierbei vieleicht im weiteren Sinne um die Sammeleigensschaft des Menschen handelt.

Jeder will sich und seiner Familie das best mögliche Leben ermöglichen und das ist nunmal Geldabhängig.

Solche Verstöße sollten trotzdem immer verfolgt und bestraft werden ,schon aus Prinzip!

Aber der Wesenszug ist eben menschlich…auch wenns egoistisch ist …dann hat eben (fast)jeder Mensch diese egoistischen Züge.

Ich will keine Lobby mit ihrer politischen arbeit hier frei sprechen ,aber wenn man ganz genau hinsieht, strebt jeder in dieser Lobby nur nach seinem persönlichen Vorteil.

Trotzdem sollten wir zufrieden sein ,nicht in Süd-Amerika oder Ost Asien zu leben ,wo sich keiner mehr über Korruption aufregt.

Passt man nicht auf, kann man auch schnell die Demokratie los sein ,weil in der Abschaffung der Demokratie irgendwer sein persönlichen Vorteil drin gesehen hat.

..in diesem Sinne…Danke fürs Lesen…und kommentieren..

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