Der Kleinaktionär

Rolf arbeitet seit 30 Jahren für eine große deutsche Aktiengesellschaft.
Als guter Mitarbeiter hat er sich Ende der 80er Jahre aus voller Loyalität selsbt Aktien seines Arbeitgebers gekauft.
Klar so verdient er mit drann ,wenn er fleißig am Erfolg mitarbeitet.
Nun wird genau diese Firma ein Großteil seiner Personalkosten senken.
Der Firma gehts nicht schlecht…ganz im Gegenteil..sie macht hohe Gewinne…und die Auftragsbücher sind voller als sie bis zu Rolfs Rente reichen würden.
Dennoch will man sich von vielen der deutschen Arbeitnehmer trennen und will sie durch asiatische Arbeitnehmer ersetzen.
So bekommt Rolf nach über 30 Jahren die Quittung für seine Loyalität ,denn Anfang des neuen Jahres startet sein Sozialplan ,der zum Ziel seine Ausgliederung hat.
Seine Aktie freut das, die hat bei der Nachricht (ganz gegen den derzeitigen Trend) nämlich kräftig zugelegt und somit hat Rolf schon die ersten 50 Euro an seiner Entlassung verdient.

Rolf konnte sich dazu nur noch mit reinem Zynismuß äußern.

Hoffentlich halten die Chinesen ihre Aktien einer deutschen Firma ,wenn diese irgendwann in ein Land abwandert ,wo die Leute weniger für ihre Arbeit verlangen.

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3 Responses to “Der Kleinaktionär”

  1. Anonymous sagt:

    Ein bedauerlicher Trend. Aber: Aktien kauft man doch nicht aus „Loyalität“!! Sondern, um daran zu verdienen …

  2. Anonymous sagt:

    Leider Gottes läuft es oftmals genau so ab.