Job-Realität

Meine Tochter ist krankgeschrieben.
Nichts ernstes, ihr geht’s auch schon wieder prima, aber sie darf diese Woche nicht in die Kita, in erster Linie wegen der Ansteckungsgefahr.
Also bin ich mit der Kleinen zu Hause.
Nun steht in der Firma ein wichtiger Termin an, bei dem man mich „gerne“ dabei hätte.
Sicherlich geht es auch um mein Projekt, aber ich bin nunmal verhindert.So wie das Leben hält so spielt, für Krankheit kann keiner was.
Nun verlangt man von mir, das ich den Termin heute wahrnehme…..egal wie.
Ich könnte meine Tochter mit in die Firma bringen oder solle bitte Betreuungsersatz finden.
Am Rande der Legalität soll ich im Zeichen des Kapitals dafür sorgen, das alles so funktioniert wie ich es versprochen hatte….egal ob ein Kind krank ist oder nicht.
Sicherlich ist meine Tochter (fast) wieder gesund, aber das können die da nicht wissen.
Geld regiert die Welt, da muss auch ein krankes Kind zurückstecken…….wenn der Papa nicht spurt, verliert er seinen Job.
Gute Nacht…Scheiß Kapitalismus.

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No Responses to “Job-Realität”

  1. einleben sagt:

    Es hat sich viel zum Negativen geändert, der Mensch zählt nicht mehr, nur noch seine Arbeitskraft und alles andere steht hinten an, auch kranke Kinder!
    Ich habe mal in einem Betrieb das Verbot bekommen, dass meine damals 12 jährige kranke Tochter mich anrufen kann, als sie alleine zu Hause war. Als ich dann zum SMS Schreiben an sie auf die Toilette ging, war mir klar, dass der Laden nichts für mich. Wohin soll das eigentlich noch alles hinführen?