Hinrichtungen Saddam Hussein

Sehr viel an nationalen und internationalen Protest gegen die Hinrichtung von Saddam Hussein können seine Angehörigen nicht erwarten.

Er selbst hatte sein Leben in der Hand und hat es genutzt um anderen das Leben zur Hölle zu machen oder es ihnen gar zu nehmen.

Trotzdem!

Wie kann der Mann einen fairen Prozess gehabt haben ,wenn alle judikativen Einrichtungen, die über ihn urteilen sollen ,quasi von den amerikanischen Besatzern diktiert werden.

So war sein Todesurteil schon mit den Plänen eines Öl-Krieges im Irak beschlossene Sache.

Nun als die Sache im Irak in den Augen der Öffentlichkeit aus dem Ruder lief, war es eine politische Entscheidung mit dem alten Bild des Iraks endgültig zu brechen.

In einem Bürgerkriegsgeplagten Land ,wollte man ein Zeichen setzen ,das man mit der Vergangenheit endgültig abrechnet und das von nun an alles wieder schrittweise in seine Bahnen zurückkehren sollte.

Man wollte den auständischen Suniten irgendwie den Wind aus den Segeln nehmen indem man eine illusorische Rückkehr des Irakes unter Saddam Hussein für unmöglich erklärt.

Es gibt kein Zurück und wir kriegen euch alle ,sollte wohl die Botschaft sein.

Nun soll der Irak dem Vorbild des freien Amerikas folgen ,und dazu gehört ja auch die Todesstrafe.

Zwsichen den Zeilen wird den Amerikanern der Einsatz dort langsam zu teuer und zu Machtbeeinflussend, denn auch da sind bald wieder Wahlen und bis dahin sollten die Republikaner mit Mr.Bush schon als ethische Sieger dastehen.

Ein Pfui für n-tv die wie andere Private Sender um die Mittagszeit die letzten markaberen Vorkehrungen für Saddams Hinrichtung im Fernsehen gebracht haben.

Diese Bilder haben keinerler Aussagewert.

Sie bestätigen weder den Tod von Saddam Hussein noch haben sie irgendein anderen informativen Aspekt.

Nun mußte der Mann sterben und damit wurde sein Henker ebenfalls zum Mörder.

Wenn die Beweislast gegen Saddam Hussein so eindeutig ist ,dann hätte der Mann nach Den Haag gehört , aber eine große Symbolik wie eine Hinrichtung hätten dann die Amerikaner aus der Hand gegeben.

So soll nun den Menschen im Irak suggeriert werden ,das der Teufel besiegt ist und nun auch seine Helfer planlos herumirren bis man sie schnappt.

Bereits der heutige Tag zeigt das Gegenteil.

Der Tod von Saddam wird für viele nue eine Nebensache sein ,denn viele dürften ganz andere Probleme haben als sich mit der Frage wer ist hier gut und wer der böse zu beschäftigen.

Heute zählt jede Arbeit im Irak als höchst Risikoreich und keiner weis ,ob er vom Einkaufen vom Markt noch zurück kommt oder es ihn heute oder morgen erwischt.

Viele werden sich eher mit ihrem eigen Leben und deren Zukunft und die Zukunft ihrer Kinder beschäftigen müssen ,die bisher jeden Tag schlechter aussieht.

Da geht es erstmal darum die Grundvorsorgung der Familie unter dem Einsatzes des eigenen Lebens zu sichern und nicht ,was Saddam wiederfährt oder den Amerikanern.

Es gibt viele Iraker die unter Saddam gelitten haben aber es gibt auch die ,die unter den Amerikanern gelitten haben und leiden.

Wenn man sich nur mal die Zahlen ansieht, wie viele Menschen dort an den Kiregsfolgen oder an den Folgen des Embargos gestroben sind ,dann wird schnell klar das die Situation da mehr als brenzlig ist.

Grundsätzlich ist die Todesstrafe in jedem Fall abzulehnen, begibt man sich doch durch deren Ausführung auf eine ähnliche niedere Stufe.

Der Mensch sollte doch so zivilisiert sein um andere nicht töten zu müssen um Probleme zu lösen und erst recht nicht um Gerechtigkeit zu schaffen.

So Menschenverachtend Saddam Hussein auch war ,sein Tod wird keine Gerechtigkeit für seine Opfer bringen und auch kein Frieden für das Land.

..in diesem Sinne…Danke fürs Lesen

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