Hartz4 Gespräch …..aufgeschnappt und nachgedacht

Ich sitze in den Öffentlichen Verkehrsmitteln und befinde mich auf dem Weg nach Hause.
Zeit ,mal in sich zu gehen, Musik zu hören, oder einfach nur K.O. aus dem Fenster zu starren.
Diesmal war eine kleine Unterhaltung zweier Mitreisenden nicht zu übergehen ,da sie direkt neben mir saßen.
Aber diesmal handelte es sich bei dem Gespräch nicht um die uninteressanten Belange des Alltags ,sondern um eine Diskussion über die ich noch die ganze Fahrt nachdenken mußte.

Auf den ersten Hinhörer war es sicherlich ein Gespräch ,bei dem die meißten schon wegen der Erscheinung der Menschen und deren Wortwahl kaum genauer hingehört hätten, geschweige davon ,dem einen Funken der Wahrheitsprüfung zugebilligt.

Es ging darum das beide sich über ihre „Hartz4 Karriere“ unterhielten.

Der Punkt der dabei in meinen Ohren hängen blieb ist folgender.

Die eine Dame berichtete ,das man früher bei EInführung von Hartz4 noch zu einer Beratungsfirma gehen konnte ,die mit einem den Antrag auf Hartz4 ausfüllen sollte.
Mitlerweile ist es aber so das de Antrag selbst immer umfangreicher und fachchinesicher wird.
Weiterhin werden immer mehr Dinge aus dem Leben der Personen benötigt um über Zuzahlungen zu entscheiden.

So (Sinngemäß der Frau) will man es dem „dummen Hartz4 Volk“ immer schwerer machen ,Dinge und Gelder zu beantragen.
Angefangen habe dies mit der Antragstellung von Zusatzleistungen und nun soll schon der Normale Antrag so gestaltet sein ,das man ihn ,wenn man ihn allein ausfüllen kann ,auch als Anwalt arbeiten kann.

Nach der Einschätzung dr Frau ,könnte diese Taktik (sofern es eine ist) sogar langfrsitig aufgehen.

Ob nun fortschreitende Bürokratie oder Hürdentaktik….die Feststellung der Tatsache glaube ich ihr einfach mal ,den bisher ist kein Formular selbsterklärender geworden.

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9 Responses to “Hartz4 Gespräch …..aufgeschnappt und nachgedacht”

  1. Etalon sagt:

    Jo…die Frau hat recht.

    Die Tatsache das die Regierung bald eine Gesetzesnovellierung beschließen wird, die den HartzIV- Berechtigten erschwert zu Klagen, spricht die gleiche Sprache.

    Grüssle

  2. Anonymous sagt:

    Den Eindruck haben wir allerdings auch.
    Zwar hat mein Mann inzwischen wieder Arbeit, aber wir bekommen immer noch Zuschüsse von der Arge. Nicht viel, aber solange diese Zuschüsse fließen, sind wir von der GEZ befreit, zahlen keinen KiTa-Beitrag und das Essen in der KiTa wird vom Sozialamt übernommen, so daß man hier locker von „passiven Einkommen“ sprechen kann.

    Bei jedem Antrag (alle 6 Monate) ist es etwa eine halbe Seite mehr, die auszufüllen ist. Auf einmal müssen Nachweise erbracht werden, die noch nie vorher nötig waren.
    Ich kann es mir sehr gut vorstellen, daß da so mancher, gerade aus älteren Generationen, keinen Durchblick mehr hat.

    • Marcothien sagt:

      Wahrscheinlich ist das auch so gewollt….
      Schade das dieses wieder die ausbaden müssen ,die man zu den Schwächsten zählt….naja Hauptsache Zumwinkel andere können ihre Millionen an der Steuer vorbeischleusen….das wird komischerweise immer einfacher..

      • Anonymous sagt:

        Wenn ich mir manchen Empfänger anschaue, geht diese Taktik auch wunderbar auf.
        So ganz ohne Vorurteile, aber viele haben einen sehr niedrigen Bildungsstand. Das sehe ich jedesmal, wenn wir zur Arge gehen.
        Manch einer weiß nicht mal, das man Widerspruch einlegen kann. Oder daß man sich beim „Abteilungsleiter“ über den Sachbearbeiter beschweren kann.

        Wir hatten zum Glück noch nie Probleme, aber wir haben über unseren Sachbearbeiter auch schon ganz andere Geschichten gehört. Der Eindruck drängt sich auf, daß die Sachbearbeiter die Genehmigungen auch von der Intelligenz des Antragstellers abhängig machen.

  3. Anonymous sagt:

    Den Eindruck haben wir allerdings auch.
    Zwar hat mein Mann inzwischen wieder Arbeit, aber wir bekommen immer noch Zuschüsse von der Arge. Nicht viel, aber solange diese Zuschüsse fließen, sind wir von der GEZ befreit, zahlen keinen KiTa-Beitrag und das Essen in der KiTa wird vom Sozialamt übernommen, so daß man hier locker von „passiven Einkommen“ sprechen kann.

    Bei jedem Antrag (alle 6 Monate) ist es etwa eine halbe Seite mehr, die auszufüllen ist. Auf einmal müssen Nachweise erbracht werden, die noch nie vorher nötig waren.
    Ich kann es mir sehr gut vorstellen, daß da so mancher, gerade aus älteren Generationen, keinen Durchblick mehr hat.

  4. Ostderby sagt:

    Es ist so gewollt, denn es erleichtert die Absage und dann kann man in der Zeitung lesen, dass die ARGE wieder so und so viele Millionen gespart hat – wobei ich immer dachte, das Geld ist extra für Berechtigte dort hinterlegt. Umkehrschluss – es kommt nicht bei dem Berechtigten an.

    • Marcothien sagt:

      Ich denke das die Arge (oder eben JobCenter) geführt werden wie Unternehmen.
      So gehts dem Staat (als einzigsten virtuellen Aktionär) gut ,wenn zwischen Geldeingang und Geldausgang soviel wie möglich kleben bleibt.
      Schade nur ,das man sogar auf Amtswegen die Menschen zwischen den Mühlsteinen vergißt!