Grenzerfahrung Kindererziehung

Nachdem wir die letzten zwei Jahre uns gut um unseren Sohn in seiner ersten Lebensphase kümmern konnten ,stellte sich das ganze Leben dann doch ein wenig um ,als dann unsere Tochter als seine kleine Schwester ins Familienleben kam.

Das Kinder ,die es gewohnt sind Einzelkinder zu sein , Probleme haben ,wenn dann noch ein Kind dazu kommt ist langläufig bekannt und auch uns bewußt.

Zum anderen wußten wir um die erste schwierige Phase der Herranwachsenden ,wenn sie so zwischen dem zweiten und dritten Geburtstag ihr eigenes Ich erkennen uns somit auch ihren eigenen Willen.

Eine Zeit des Protest und des sträubens ,wenn man was nicht so läuft wie von den kleinen angestrebt und dabei sind sie immer dabie die bisher geltenden Gesetze und Regeln auf ihre Standfestigkeit zu überprüfen.

Also auch ohne kleine Schwester wäre unser Sohn in dieser Zeit in die Phase des Widersprechens und diskutierens gekommen ,bei der es Phasen gibt da kann man ihm gar nichts recht machen und manchmal ist man auch kurz davor bei dem lautstarken Terror klein bei zu geben und ihm sein Wille erfüllen um die Ruhe wieder herzustellen.

Als erstes schaute er ein wenig ungläubig aus der Wäsche ,hatten wir ihm doch immer ein Schwesterchen angekündigt ,was in seiner Wahrnehmung wohl eine gleichaltrige Spielgefährtin ist um dann das kleine hilflose schreiende Bündel zu präsentieren ,mit dem er zuerst gar nichts anfangen konnte.

Nach und nach kamen die Wünsche ab und zu mal in den Kinderwagen gucken zu dürfen und dann folgen die frustrierenden Versuche mit seiner 3 Wöchigen Schwester in verbale Kommunikation zu treten.

Ja was soll auch ein 2 1/2 Jähriger mit einem Baby anfangen.

Aber mit der Zeit akzeptierte er die Umstände und ließ sich nichtmal durch ihr Geschrei beeindrucken.

Wir waren von Anfang an bemüht ihn nie auszuklammern und kein Kontaktversuch oder Frage seinerseits auszuweichen oder auf nachher zu vertrösten ,da wir gerade mit dem Baby gehug Streß hatten.

Er sollte immer den Eindruck haben ,das er jederzeit zu uns kommen kann um Fragen zu stellen oder um Anliegen zu äußern.

So ansich hat das gut geklappt und klappt heute noch.

Auf der anderen Seite scheint eine solch gewöhnungsbedürftige Familiensituation gekoppelt mit der Phase der ersten Selbstfindung , nicht spurlos an einem vorüber gehen zu können.

Mach einer würde das als Macken abtun ,aber für uns bedeutet das öfters mal Stress von beiden Seiten.

Auf einmal klappen Dinge nichtmehr ,die früher gut geklappt haben.

Da wird man als Elternteil schonmal bei Anweisungen einfach ignoriert ,solange es kein Thema betrifft ,das zu seinem Vorteil sein könnte.

Da wird lange zumgezackert um Dinge die bereits entschieden und beschlossen ist ….(man kennt das als Kind als „Da gibts keine Diskussion“ Phänomen.)

Zuerst fühlten wir uns mit dieser Situation an den Rand gedrückt ,was bald eine Überforderung bedeuten könnte.

Aber durch lesen einschlägiger Foren im Internet und vielen Geschprächen mit Eltern in der gleichen Situation in unserem Freundeskreis stelle sich doch ein kleines hoffendes Happy End heraus mit dem Namen „Das ist nur eine Phase!!“

Gut ,wenns wirklich nur eine Phase ist ,dann kommen wir da auch durch.

Schlimm ist nur ,wenn man sich mit neuen unerwarteten Situationen konfrontiert sieht und nicht weis ,wie man sie einordnen soll und von welcher Dauer sie sind und ob sie überhaupt endlich sind oder gar den Anfang eines Gesammten darstellen.

Da sind Erfahrensaustauschgespräche unter Eltern schon das Allheilmittel ansicht.

Allen Eltern ,die sich bald in ähnlicher Situation wiederfinden ,möchte ich sagen ….Es ist nur eine Phase….es kommt zwar immer wieder eine Phase aber es ist alles Bestandteil der Entwicklung eines Menschen, der begreift ,das er willentlich seine Umwelt beeinflussen kann.

Alle ,die sich jetzt erinnern konnten ,wissen wohl genau was bei uns zur Zeit die Stunde geschlagen hat.

Aber mit Nerven wie ein Drahtseil werden wir auch diese Phase meistern.

..in diesem Sinne..Danke fürs Lesen

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