Gedanken übers Leben Ende Mai

Schon wieder vorbei mit Monat Mai.
Noch vor einem Jahr sah ich bei jedem Monatswechsel melancholisch zurück und fühlte mich nur so von der vorbeirasenden Zeit stehengelassen.
Nun fällt nur ein Tag auf den anderen, ob nun Monatswechsel oder nicht.
Die Ruhe und die Zeit, melancholisch in der Vergangenheit zu leben, ist irgendwie weg und wird durch die momentanen Turbulenzen in meinen Leben total verdrängt.
Auch wenn mir diese Ruhe momentan sehr fehlt, weiß ich nicht, ob das nun so schlecht ist, auch mal eine andere Lebensphase zu durchleben.
Eine Phase, in der einiges ungewiss ist und vieles im Verborgenen liegt und ein einiges in Bewegung ist, steht dem Leben entgegen, in dem sich alles schon wie Gelee festgesetzt hatte und wirkliches Leben nur außerhalb des Gelees war, welches mich bis vor einem Jahr über mich herrschte.
Auch wenn es nervt, eine dauernde Unruhe in sich zu tragen, sollte ich am Ende für ein paar spürbare Impulse in meinem Leben am Ende dankbar sein?
Denn nichts hat mich in den letzten zwei Jahren mehr runtergezogen, als dieser erstarrte Stillstand der Dinge und mit den Gedanken steht’s in lebhaftere aber vergangenen Zeiten zu wohnen.

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