Fragwürdige Werbung für die Stadtreinigung

In diesen Tagen ist es wieder soweit.
Die Berliner Stadtreinigung (BSR) wirbt mit großen Plakaten und Werbeflächen für ihre Dienste.
Mit Humor und Witz zeigt man den Leuten ,was die „BSR“ so alles für seine Bürger tut.
Nach dem schmunzeln kommt mir aber die Frage in den Sinn….wer bezahlt das und vor allem ,warum bezahlt man das?

Schließlich is die BSR ein stadteigener Renigungsdienst ,der quasi Monopolstellung hat.
Warum gibt man hier viel Geld für eine witzige Werbung aus ,wenn der Kunde eh keine Wahl hätte ,wer bei ihm die Mülltonnen abholen soll.

Die Werbekampagne sieht für mich daher so aus ,als würde man für Millionen einen Werbefeldzug starten ,der das Volk vom Nutzen der Feuerwehr überzeugen soll.
Nun sind wir uns aber alle einig ,das wir die Feuerwehr genauso brauchen ,wie die Stadtreinigung…warum wird dafür also geworben?

Will man hier mal Millionen aus dem Fenster werfen ,weil man die Notwendigkeit der Stadtreinigung den Bürgern nochmal ins Gedächtnis rufen will ,da man dann auf mehr Verständnis hofft ,wenn man die Entsorgungskosten wiedermal erhöhen will?

Das würde doch eher so ankommen ,als müsste man als Bürger die lustigen Werbetafeln als Aufpreis auf die Mülltonne auch noch bezahlen.

Na klar ,wer soll es denn sonst bezahlen?

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2 Responses to “Fragwürdige Werbung für die Stadtreinigung”

  1. Anonymous sagt:

    Bei uns sind es die Verkehrsbetriebe, die für sich werben, obwohl sie das Monopol besitzen: Mit einem Mord nach Gohlis-Nord und anderer solcher „witzigen Sprüche“. Und als sich alle Welt über die Geldverschwendung aufgeregt hatte, kam die sehr kuriose Mitteilung der LVB, dass das Geld zusätzlich eingenommen worden ist, was dafür aufgewendet wurde. Das muss man sich mal vorstellen. Es ist ein kommunaler Betrieb. Statt das Geld zu verschwenden mit obskuren Werbesprüchen, sollten sie doch lieber die Straßenbahnfahrt billiger machen oder bei euch die Müllgebühren. Das wäre sinnvoller.

  2. Marcothien sagt:

    Mich wundert noch mehr ,das ich hier einer der wenigen bin ,der sich darüber überhaupt Gedanken macht ,warum eine urbane Institution Werbung für sich machen muß.