Enkeltag

Gestern hat mein Vater mein Sohn nach dem Mittagsschlaf vom Kindergarten abgeholt und zusammen mit meiner Mutter haben die drei dann bei ihnen im Garten gespielt,waren lange auf dem Spielplatz dann beim Bahnhof und haben sich Züge angesehen und zu guter letzt noch bei Mc Donalds.

Ein ganzer Nachmittag ganz nach den Lieblingsbeschäftigungen meines Sohnes ausgerichtet.

Als die drei dann Abends gegen 18 Uhr bei uns eintrudelten um den Kleinen wieder abzugeben ,kam mir schon mein Sohn im Hausfluhr aufgeputscht gröhlend entgegen und berichtete aufgeregt und nicht der Reihenfolge nach ,was er heute alles erlebt hat ,dann ging es ins Kinderzimmer ,wo er dann einige Passagen des Tages heute gleich mal nachspielen mußte.

Auch meine Eltern zeigten (trotzdem es ja eine ganzschön Kraftraubende Aufgabe ist) keinerlei Ermüdungserscheinungen.

Sie waren mindestens genauso überdreht und Glücklich über den schönen Tag ,wie mein Sohn selbst.

Meine Frau und ich kamen dann von der Arbeit nach Hause und hatten mal so einen Nachmittag für uns allein.

Mal in Ruhe essen und dann mal in Ruhe auf die Couch sinken und die absolute Ruhe genießen.

Bei offenem Fenster auf die leisen Geräusche der Umwelt achten und sogar ein paar Vögel des frühen Frühlings konnte man ab und zu hören.

Für meine Eltern war es nach eigenen Angaben ein total schöner Tag und mein fröhlich umherlaufender Sohn sprach auch für sich.

Nagut ein Nachmittag bei dem alle Beteiligten mal was von hatten.

So brauchten wir unseren Sohn abends nur ins Bett zu legen und bevor er sich in der liegenden Position befunden hatte ,war er auch schon eingeschlafen.

Ich bin richtig froh ,das meine Eltern aus der Defensive des Enkelkümmerns rausgekommen sind und nach und nach sich mehr für gemeinsame Unternehmungen mit uns interessieren.

Ich habe mich auch schon hier drüber ausgelassen ,das es mir mal sehr gestunken hat ,das meine Eltern dann mal nach 4 oder 6 Wochen anriefen ,ob wir mal mit dem Kleinen raus zu ihnen kommen könnten ..und wenn nicht dann eben vielleicht ein anderes mal.

Im Gegenzug haben sich die Eltern meiner Frau immer gleich stark um den Kleinen bemüht.

Nun lag das Großelternverhältnis meines Sohnes bei 90 zu 10 (gegen meine Eltern).

Jetzt wo meine Eltern stark nachziehen ,muß es ja eine Umverteilung geben ,da wir den Kleinen ja auch nicht jeden 2.Tag abgeben wollen.

Wenn meine 10 Prozent Eltern sich langsam auf die berechtigten 50 Prozent des Großelternteils zubewegen sind das sicherlich andere Gefühle ,als wenn jemand von seinen 90 längerfristig 40 wieder abgeben muß.

Aber so ist das nunmal und ich bin froh ,das meine Eltern ein umdenken und bemühen zeigen.

Alles in Allem ein schöner Tag..für wirklich alle Beteiligten.

..In diesem Sinne..Danke fürs Lesen

Comments are closed.