Ein uuups geht durch Bremen

Die SPD bleibt an der Bremer Spitze, was anderes hat wohl auch keiner ernsthaft erwartet.

Trotzdem sollte es der ehemaligen Volkspartei Kopfschmerzen bereiten ,das ihnen an der linken Kante die Wähler wegbrechen.

Vielleicht liegt es daran ,da die SPD immer weiter darauf verzichtet dieses Feld inhaltlich zu bedienen.

Vielleicht liegt es auch daran ,das die SPD auf Bundeseben zu einer Zustimmungspartei verkommen ist.

Neben der regierenden Frau Merkel eine ganze Partei mit Kopfnickern.

Man sollte mal den Fokus auf die Linkspartei richten und regisrieren ,das es eine alte DDR Partei mit unrühmlicher und teils Vorurteilbehafteter Vergangenheit geschafft hat in Bremen eine Linke Stimme in der Stadt zu schaffen.

Ich bin mir sicher ,das es noch ganz andere Ergebnisse gegeben hätte ,würde es eine Linkspartei mit westdeutschem Ursprung geben.

Immer mehr scheinen sich die Frage zu stellen ,was es für ein Sinn machen soll in einem Chor mal einen Tenor und mal einen Sopranisten zu wählen, wenn doch alle im selben Chor das selbe Lied mit dem selben Text im Einklang singen und sich auf den zweiten Blick unterscheiden.

Ich selbst bin mit der SED-PDS-Linkspartei (oder wie auch immer sie sich nennen will um ihre Vergangenheit zu übertünchen) auch nicht im grünen ,aber faktisch sind die Linksaußen und Rechtsaußen ,die überhaupt noch Differenzen gegenüber dem Einheitsmarsch der Regierung aufzeigen.

Wenn eine SPD sich so schnell marktgerecht an die Vorzüge der Macht anpasst ,dann ist es einfach kein Wunder das sich immer mehr von ihnen nicht in ihren Interessen vertreten fühlen.

Eine Arbeiterpartei die mit schaffung der Hartz 4 Gesätze und anderen sozialen Massakern eher der Arbeitgeberklasse in die Karten spielt und seine Ursprünge von Kurt Schumacher immer weiter wegdrängt wird so lange immer eindeutigere Quittungen bekommen ,solange sie diese Ursache nicht erkennt.

Eine Partei des arbeitenden Mittelstandes merkt noch nicht ganz ,was es bedeutet diesen immer weiter zu vernichten und die Schere zwischen arm und reich immer weiter auseinanderklaffen zu lassen und sich dabei nur mit den Gewinnern dieser Spaltung zu beraten und denen dann noch den neuen Kurs anzupassen.

Meiner Meinung nach gibt es keine Wählerflucht ,sondern das Zielpublikum der SPD löst sich immer weiter auf.

Wenn man am rechten und linken Rand als einzigster für soziale Gerechtigkeit einstimmen kann (ob nun national oder gar international) dann ist mir auch klar ,das immer mehr sich durch niemanden ernsthaft vertreten fühlen und gar nicht erst wählen gehen.

Wie kann man sich auch durch jemanden vertreten lassen ,der seine persönlichen Vorzüge über seinen Auftrag stellt?

Ein großer Sprung für die Grünen.

Meiner Meinung nach ,haben die mal gut bis sehrgut angefangen,aber auch hier sind aus Idealisten Armani-Öko-Lobbyisten-Golfpartner geworden.

Eine Partei für besser verdienende mit Öko-Ansatz ,dessen teure Ökologie-Ansätze sich aber real immer weniger leisten werden können.

Uns bisher kommt es sehr selten vor ,das noch ein grüner Parlamentarier mit dem Rad oder der Bahn beim Reichstag vorfährt (obwohl diese extra U-Bahn-Anschlüsse bekommen haben).

Der Nichtwähler hat schon aufgegeben und die Masse an Wählern wählt wohl aus Tradition oder wählt eben das kleinere Übel.

In der großen Politk erkenne ich immer mehr Einstimmigkeiten ,die nur noch gegenseitig abgenickt werden.

Große Debatten gibt es nichtmehr ,weil man sich im Prinzip einig ist und es wohl auch leid ist und müde ist ,dem Volk weit auseinadergehende Ansichten im Bundestagstheater vorzugaukeln.

Zunehmend sehe ich eine Welt in der keiner mehr fragen wird ,woher man kommt ,sondern nur von welcher finanziellen Seite des Lebens er kommt.

Die Grenze verläuft immer weniger zwischen Ost und West oder Nord und Süd sondern immer mehr zwischen oben und unten.

..in diesem Sinne..Danke fürs Lesen

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