Der Winterschlaf in mir

Es ist nicht von der Hand zu weisen, das ein kleines Winterschlafgefühl irgendwie noch in uns steckt.
So fühle ich mich derzeit so, als würde ich irgendwie runterfahren, in einen anderen Modus.
Im Sommer noch oft genug draußen und voller Energie, und gerade noch vor ein paar Tagen war mir diese „Couch-Mentalität“ irgendwie noch zuwider.
Doch nun beginnt es mir zu gefallen, sich zu Hause vor Couch und TV aufzuhalten.
So wie runtergefahren in einen passiveren Modus, angepasst an die dunkle Jahreszeit scheint es so, als würde die lange Nacht nur kurz durch ein Dämmerlicht unterbrochen.
Mehr Dunkelheit als Tageslicht suggeriert auch , das man zur Ruhe kommen soll und wenn an den paar Stunden Tageslicht auch noch das Wetter von seiner ungemütlichsten Seite zeigt, dann fährt man erst so recht in seinen eigenen Ruhemodus des Jahres.
Vielleicht ist es auch gut so, Winterruhe und Sommeraktivität je nach Jahreszeit abzuwechseln? Wäre man das ganze Jahr durch gleich aktiv, wäre das doch irgendwie immer das gleiche und man könnte es nicht geniessen, wenn sich nun wieder etwas im Leben ändert.
So kann ich bewusst etwas runterfahren und es dann genießen, wenn ich dann wieder (zusammen mit der Natur) mich so fühle als würde ich zu neuem Leben erweckt und wieder neue Kräfte spüren, so als wäre ich super ausgeschlafen.

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