Der Kindergeburtstag

Am Samstag war ich mit meiner kleinen Familie auf einem Kindergeburtstag eingeladen.

Der Sohn unserer Freunde ist nur 2 Monate jünger als unser eigenes Kind.

Wieder einmal fiel mir auf ,wie sich doch die Zeiten und das Leben geändert haben.

Ich erinnerte mich selbst ,wie es war als ich Kind war.

Früher stand ich selber im Mittelpunkt meiner sozialen Rotation um mich selbst.

Alles drehte sich irgendwie um mich und alles ,was es so gab, wurde irgendwie immer für mich gemacht.

Nun bin ich selbst Vater und vom eigenen Leben im Mittelpunkt einen ganzen Schritt zurück gewichen.

Nun dreht man sich selber um die eigenen Kinder und alles was man tut ,tut man irgendwie für die Kinder.

Früher wurde Weihnachten und Geburtstage für einen Inszeniert und heute steht man selbst in der Regie und inszeniert für die eigenen Kinder.

Vom Zuschauer eines Theaterstück bin ich selbst zu einem Regiseur geworden.

Früher „plagte“ man sich rum ,welchen Wunsch man sich als nächstes vom verdienten Geld erfüllen wollte oder machte froßzügige Traumreisen.

Heute überlegt man ,wie man die Kohle möglichst Freude spendend in die Kids investieren kann und wenn man den Urlaub plant ,dann wird nach den Kriterien gewählt um dem Kleinen so viel wie möglich zu bieten und es ihm so schön wie möglich zu machen.

Zurück zum Kindergeburtstag.

Früher als man sich auf Geburtstagen gesehen hat ,ging es immer um die Themen ,wer in welchem Film war und wer auf welchem tollen Konzert und wo man unbedingt mal hinreisen müßte und was man sonst so für Erlebnisse hatte.

Heute geht es um 4 Zimmerwohnungen,Einbauküchen,Erziehungsmethoden und Kindererfahrungsberichte.

Nicht das ich mich in einer mir widersprechenden Welt wiedergefunden hätte, das eigene Interessenfeld der wichtigen Dinge hat sich gewandelt.

Es sind ja die gleichen Freunde ,nur jetzt haben sie eben alle Kinder.

Immer wieder fällt mir meine eigene Entwicklung als Vater auf ,wenn ich mich mit einem letzten verbliebenen Single Freund unterhalte.

Da geht es darum ,das wir mal die und die Bar austesten könnten und Urlaubsmäßig wäre da und da wohl viel los.

Aber ohne den Übergang gemerkt zu haben ,bin ich raus aus der Phase in der ich im Urlaub da hinwollte wo was los ist.Außerdem halte ich das für eine Altersfrage.

Als Familienvater von fast mitte 30 will ich gar nicht nach Llorett de Mar fahren sondern eher in ein Feriendorf an der Ostsee.

Es ist schon komisch wie einen die Zeit und die Umstände son wandeln und reifen lassen.

Irgendwie schade für den ,der zurück bleibt.

..in diesem Sinne..Danke fürs Lesen

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