Alter und Sterben

Immer mal wieder sieht man das das Leben nicht nur Sonnenseiten hat.
Eine alte Frau, die vor ein paar Monaten noch voll im Leben stand, verfällt nun täglich mehr.
Mitlerweile im Krankenhaus angekommen, weis man nicht ob man eher fürs Leben oder Sterben beten soll.
Man sieht kaum noch, was schneller „zerfällt“…der geistige oder der körperliche Zustand.
Auch wenn es mal gute und mal schlechte Nachrichten gibt, so ist die Abwärtsspirale kaum zu übersehen, die hier leider am Ende eines Lebens steht.
Ich glaube das Schlimmste ist das ganze Hin und Her für die engsten Beteiligten , die sich gefesselt zwischen bangen, unterstützen, hoffen und loslassen sehen.
Diesmal bin ich nur mittelbar betroffen und kann so vielleicht eine gute Unterstützung für meine Frau sein ,deren Nerven durch die Wellen des Lebens auch schon angeschlagen sind.
Ich weis nicht, ob es den Abschied vereinfacht, wenn man langsam geht und somit den Angehörigen die Möglichkeit gibt, jeden Tag damit zu rechnen, sich darauf vorzubereiten und irgendwie noch „Klar Schiff“ macht, sagt was man immer noch sagen wolle..u.s.w….oder ob es besser und leichter ist wenn man beim Lachen, alt und tot vom Stuhl fällt.

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2 Responses to “Alter und Sterben”

  1. IchohneDich sagt:

    Ich habe beides erlebt, einen langsamen Tod eines über alles geliebten Menschen und einen abrupten eines über alles geliebten Menschen. Für denjenigen, der stirbt, ist es eine Gnade, wenn er ohne Schmerzen und ohne Verfall gehen kann. Für die Hinterbliebenen ist es definitiv besser, wenn man eine WEile hat, in der man sich vorbereiten kann. In jedem Fall ist es gut sich einfach schon mal vorher, einfach so über den Tod und all die Dinge, die damit zusammen hängen geredet zu haben. WEnn einer schnell geht und dieses nicht passiert ist, ist das der Supergau, den ich gerade durchlebe. Für Euch alle Kraft der WElt und liebe Grüße IchohneDich