Archive for März 27th, 2020

Anders als geplant

Freitag, März 27th, 2020

Eigentlich wollte ich jetzt mit meiner Familie im Auto sitzen und bereits kurz vor Warschau sein, wo wir das Wochenende verbringen und die Stadt kennenlernen wollten. Anstatt dessen sitzen wir hier alle zu Hause in bekannter Situation zwischen Hoffen und Bangen. Ohne richtige Perspektive und keine Ahnung wie lange das alles noch geht und wann und wie alles enden wird. Nicht nur mein Jahr mit meinen Plänen läuft anders als gedacht, aber irgendwie stimmt es einen doch nachdenklich. Nicht unbedingt sauer oder traurig über die Tatsache, das diese Reise nicht stattfindet, sondern über die Tatsache, das auf einmal so elementare Probleme und Ängste auftauchen können, die an einem nagen. Ich kann nur noch hoffen, das dieser Albtraum schnell enden möge und diese Ungewissheit sich endlich in eine planbare Perspektive umwandelt.

Kein Anschluss mehr..

Freitag, März 27th, 2020

Elf Jahre hatte ich meinem Provider O2 die Treue gehalten und hätte es wohl nochmal 11×11 Jahre, wenn ich nicht im letzten Herbst das Gefühl nicht loswurde, man nimmt mich nicht ernst oder will mich einfach nur verarschen. Bis mir der Kragen platzt muß einiges passieren, aber das hat O2 geschafft. Daraufhin wurde ich noch einige Male angerufen und man wollte mich zum bleiben bewegen und fragte nach meinem Kündigungsgrund, den ich dann jedes Mal neu erzählte…Man wollte sich jedes mal darum kümmern, bis zuletzt. Nun ist der Vertrag endlich ausgelaufen, meine Nummer endlich „nicht mehr vergeben“..Nach 11 Jahren ist das schon komisch wenn sich was ändert und sei es nur die Handynummer.Bin über die Tatsache, das meine alte Nummer nicht mehr zu erreichen ist, froh…ist es doch ein Indiz dafür, das man mich dort in Sachen Kündigung doch verstanden hat.

Gedanken zur Krise

Freitag, März 27th, 2020

Es fällt schon auf, das wir anders miteinander umgehen. Kommt mir auf den einsamen Pfaden meines Spazierweges doch mal Jemand entgegen, so passiert man sich voller Skepsis im größtmöglichen Abstand. Wir alle leben in einem Zustand, in dem der soziale Kontakt nach aussen nicht mehr ist, der es mal war. Irgendwas zwischen stark reduziert bis hin zu Null-Kontakt ist da die Regel. Ich frage mich nun, was das aus uns macht, wenn wir nun lernen uns besser aus Angst aus dem Weg gehen. Ich halte diese Maßnahmen zwar auch für notwendig, aber macht mir dennoch Gedanken, welche Spuren diese Zeit, von der keiner weis wie lange diese dauern wird, in uns hinterlassen wird und wie uns das verändern wird. Bleibt am Ende etwas von der Angst vor anderen Menschen übrig, wenn man einmal so in der Angst versunken ist? Gewöhnen wir uns ein Stück weit an das eigenbrödlerische Leben? Momentan stellt die halbe Welt seine sozialen Gewohnheiten um und ich habe Bedenken, das etwas davon bleiben wird und unser Miteinander nicht mehr so aussehen wird, wie es mal war, weil wir anders sind und immer ein Stück weit vorsichtig bleiben.

Kleine Runde

Freitag, März 27th, 2020

Eine Stunde mal vor die Tür und raus Bewegung in der Sonne wirkt Wunder. Eine Stunde, die mich mal rausreißt aus der Isolation hier und aus dem gleichen Trott zwischen Bett und Couch. Bewegung die so gut tut und man sich danach so ausgeglichen fühlt. Wichtig um nicht den Hüttenkoller zu bekommen.