Archive for Mai, 2018

Mein Wochenende

Montag, Mai 7th, 2018

Es war klar, das es heftig und kräfteraubend werden würde, aber irgendwie wußte ich auch schon vorher, das es wahrscheinlich wieder zu den Wochenenden gehören wird, welches in im Nachhinein als perfekt und magisch bezeichnen werde und mich wahrscheinlich mein ganzes Leben immer wieder daran erinnern werde.
Angefangen mit einem, etwas anderen, Konzertbesuch, denn diesmal war es eher eine große Party, was vielleicht auch daran lag, das wir eine 8-Mann große Gruppe waren und in erster Linie uns selbst feierten, mit der Musik als die Musik als solches.
Irgendwie nahm dieser Samstag kein Ende und ein paar Freunde aus dieser Gruppe übernachtete bei uns, obwohl an Schlafen nicht so viel zu denken war.Viel zu aufgeputscht und aufgewühlt war man und ehe ich dann wirklich im Bett lag, war es auch schon Wiede Morgen und nach einer fast schlaflosen Nacht, gab ein ausgiebiges Frühstück um sich gleich am Anschluß wieder mit der Gruppe zu treffen um den Tag des letzten Heimspiels nochmal richtig zu feiern.
Ja und genauso wars dann auch…wir haben gefeiert, so das ich ich heute voller Zufriedenheit auf den Tag zurückblicke, aber mich heute auch sehr durch den Tag schleppe und eigentlich nur warte, bis ich vertretbar ins Bett gehen kann.
Das kleine Hangover heute nehme ich in Kauf, denn allein die Erinnerung an dieses Wochenende, welches irgendwie aus nur einem langen Tag bestand, rechtfertigt heute alles.

Es ist Freitag

Freitag, Mai 4th, 2018

..und wieder ein Freitag, dessen Arbeitstag so früh enden konnte, das für mich noch ein kleines Nachmittagsschläfchen drin war, mit dem ich mich nun am Abend wieder etwas fitter fühle und noch etwas vom Freitagabend haben kann.
Und an diesem Freitag gucke ich wieder auf ein Wochenende voller Eindrucke und Erlebnisse, die da auf mich warten und ich freue mich auf sie, fürchte aber auch ein wenig die kraftraubende Eigenschaft dieses „immer was los“ Lebens.
Wenn ein Wochenende vergeht, an dem man eigentlich immer auch Achse ist, bleibt einfach keine Zeit zum mal Körper und Geist auf Leerlauf zu setzen.
Aber ich sage mir, besser zu viel los, als zu wenig oder gar gähnende Leere im Leben.

Mein Vater und ich

Freitag, Mai 4th, 2018

Mein Verhältnis zu meinen Eltern ist nicht das Beste aber auch nicht das Schlechteste.
Im Grunde funktioniert alles, aber wir sind auch nicht die Waltons, die sich immer gute Nacht und guten Morgen sagen.
Nach meiner Mutter ist nun auch mein Vater Rentner und das nun schon ein Jahr, und in diesem Jahr bemerke ich schon eine deutliche Veränderung.
Das ganze Leben am wirbeln, ist nun im Ruhestand auf einmal die Aufgabe und damit ein bisschen die Anforderung aber auch die Abwechslung des Alltages weg und nach und nach macht sich dieses bemerkbar.
Kommt meine Mutter mit dem neuen Leben offensichtlich ganz gut klar, den Tag damit zu verbringen, in dem man ihn irgendwie rum bringt, scheint mein Vater schon die Angst zu beschleichen, die Decke könnte ihm auf den Kopf fallen.
Wenn jeder Tag ein Sonntag ist und die Ferien nichtmehr aufhören, kann das ebenfalls sehr bedrückend sein, wenn man kein passendes zeitfressendes Hobby findet, und ich denke dabei immer an den Spruch, das der Mensch eine Aufgabe braucht.
Somit ist es mein Vater, der gefühlt den ganzen Tag vorm Internet sitzt und sich versucht alternativ politisch zu bilden. Nun kennt man ja die Falle zwischen Isolation und Filterblase des Internets , das man irgendwie genau das findet was man sucht und damit eigentlich nur seine eh schon vorherrschende Meinung nur immer weiter in die gleiche Richtung bestätigen lässt.
Sitzt man im Ruhestand und hat genug Zeit, so kann das ganz schon in einem Wahn ähneln, wenn man in dieser „Recherche“ seine neue Aufgabe sieht.
Somit platzen immer mal wieder bis zu 20 Internetlinks von „interessanten“ Themen auf mein Handy und zusätzlich noch in meinen eh schon voll zugepackten Arbeitsalltag zwischen Job, Familie und und Freunde.
Ich habe einfach keine Zeit und auch keine Lust mich teilweise mit sehr fragwürdigen Quellen mit fragwürdigen Fakten auseinander zu setzen, für meinen Vater scheint Text auf dem Bildschirm auch immer der Wahrheit zu entsprechen.
So erntete ich heute, mit meiner Aussage, das mich die meisten Sachen einfach nicht interessieren und ich sie für mich hinreichend bewiesen halte, nur noch Spott seitens meines Vaters.
Nur weil ich noch ein gefülltes Leben nachgehe und mich nicht den ganzen Tag damit beschäftige dem Internet alles vorbehaltlos zu glauben, bin ich nun ein ignoranter dummer Mensch.
Das zeiht nun nach sich, das ich mit meinen Eltern, insbesondere mit meinem Vater, erstmal auf eine gewisse Distanz gehen möchte, da er den Bezug zu (meiner) Realität verliert und in seinem Jahr des Rentnerdaseins schon völlig vergessen hat, wie es sich mitten im Leben anfühlt, und das es da einfach andere Dinge gibt, die wichtig sind.Schade, aber für mich derzeit nicht vermeidbar.
Ich will nicht urteilen, denn ich weis nicht, wie ich altern werde….aber ich erinnere mich ein einen Satz meines Schwiegervaters, der da mal sagte…“Sobald die Aufgabe weg ist, gehts bergab.“…Nun weis ich auch, warum er wahrscheinlich erst mit seinem Tode aufhören wird zu arbeiten…Der Mensch braucht halt eine Aufgabe.

Kirschen

Donnerstag, Mai 3rd, 2018

..am Hochzeitsbaum….erste Anzeichen..

Kurze Wochen

Mittwoch, Mai 2nd, 2018

Es ist Mai und dieser Monat ist mit Feiertagen so besetzte, das es fast keine vollständige Arbeitswoche in ihm gibt.
Auf der einen Seite ist das natürlich schön, soviel frei zu haben und die anstrengenden Wochen ein bisschen zu zerschneiden aber die abgebrochenen Wochen fühlen sich oft noch viel anstrengender an als die Vollen. Irgendwie kommt man aus dem Rhythmus und so ist es auch wieder heute so. Nach dem Feiertag gestern, den wir bei unseren Freunden beim Grillen verbrachten, und ich mal wieder die Gelegenheit bekam, durch tiefe und ehrliche Gespräche eine Freundschaft zu festigen, bin ich heute an einem gefühlten Montag umso mehr durch.
Dabei ist es schon Mittwoch und praktisch steht das nächste vollgeplante Wochenende schon vor der Tür, aber die Arbeitswoche in der man nach der Arbeit nichts mehr tut ausser Kraft zu tanken, fehlt irgendwie.
Mit Blick auf den weiteren Mai zeigt mir mein Kalender, das an allen freien Tagen irgendwie schon etwas geplant ist, was natürlich gut ist, aber auch Kraft kostet.
So mischt sich gerade in mir das Gefühl, das ich mich auf bevorstehende Unternehmungen sehr freue, aber auch dann froh bin, wenn sich danach der Kalender leer zeigt, um dann vielleicht ein wenig zur Ruhe zu kommen.