Archive for Februar, 2017

Weed

Samstag, Februar 11th, 2017

Noch nicht einmal zwei Monate her ist es, als ich (auf mein neugieriges Bitten) einen Freund bat, mir die Cannabis-Welt mal nachvollziehbar näher zu bringen.
Wie bei allen anderen psychonautischen Selbstversuchen vorher, ging es mir in erster Linie darum, lebensbejahend meinen Horizont zu erweitern und Wissen und Erfahrungen zu mehren.
Da ich der Meinung bin, das man sich eine feste Meinung nur bilden kann, wenn man sich die Sache so nah wie möglich angesehen hat.
So hat ein Asienreisender dem Asienträumer immer etwas voraus.

Ich kann mich noch an meinen ersten Weed-Eindruck erinnern, das ich es angenehm empfand, aber auch etwas Kreislaufmäßig, kam aber zu dem Schluß, das dieses Gefühl nicht das ist, auf was ich von nun an nicht mehr verzichten wollte.
Trotzdem ging der Konsum weiter und ich bemerkte an mir selbst, das sich der Körper erst nach und nach auf diese Substanz einzustellen schein. Von Mal zu Mal konnte ich irgendwie mehr damit umgehen und es fühlte sich so an, als müßte ich dafür erstmal „freigeschaltet“ werden.
Von Mal zu Mal wurde also der Effekt eindeutiger, was irgendwie auch ne Kopfsache ist, da man sich nicht mehr so auf die Wirkung selbst konzentriert und irgendwie schon weiß, was einen erwartet.
So macht es dieses Gewohnte erst zu einem angenehmen Vergnügen, von dem ich denke, das ich dieses regelmäßig brauche, aber finde ich in meinem Leben Situationen, wo dieses Gefühl sehr gut reinpasst.
Hätte nicht gedacht, das es sich hierbei um eine Substanz handelt die scheinbar erst ein paar Anläufe braucht um das was sie bezwecken soll bewirken kann.

Freitag

Freitag, Februar 10th, 2017

Und wieder Freitag, und diesmal kein ruhiger und meditativer, sondern einer mit Spätdienst, Stress welcher mir dann noch Kopfschmerzen zum Wochenende bescherte.

Nach einigen Schmerztabletten bin ich nun in der Phase, in der es sich so angenehm anfühlt, wenn der Schnerz sich in Nichts auflöst und die Erkenntnis zurück bleibt, was es doch für ein Geschenk ist, ohne Schmerzen leben zu dürfen.

Ab und zu mal Gedanken machen, über das, was schon allzu selbstverständlich vorausgesetzt wird.

Piss off Tag

Donnerstag, Februar 9th, 2017

Heute ist einer dieser seltenen Tage, an denen ich scheinbar grundlos gereizt bin.
Subjektiv verlief dieser Donnerstag einfach nur so komplett gegen mich, denn überall sah ich Enttäuschungen, Ärger und Angriffe gegen mich. Ernüchterung und Unzufriedenheit sind die Wege, die heute in eine kleine Frustration führten.

Beim kleinen Nachdenken über die so ungerechten Dinge des Tages, komme ich zu dem Schluss, das die Dinge, die mich heute so nervten und aufregten auf den zweiten Blick gar nicht so dramatisch sind und wahrscheinlich durch meine gereizte Grundstimmung an diesem Tage von mir subjektiv auch nur verzerrt wahrgenommen wurden.
Es ist immer der Blick auf die Dinge ,die ihnen dann für einen selbst eine Eigenschaft geben. Betrachtet man zufrieden eine Blume, so ist es eine schöne Rose, hat man einfach nur schlechte Laune, ist es ein blühender Stacheldrahtstamm.

Die Erkenntnis, das es sich bei dem ganzen „Müll“ heute, der mir wiederfahren ist, wahrscheinlich nur deswegen um Müll handelt, da ich ihn NUR heute als Müll wahrnehme, läßt mich diesen höchst unzufriedenen und frustrierenden Tag als solchen einfach so akzeptieren.
Frei unter dem Motto, es kann nicht jeden Tag die Sonne scheinen, habe ich heute nur einen Regentag und ich erinnere mich daran, das dieser Regen keine bleibende Schäden verursachen wird und ich ihn somit einfach auch mal hinnehmen muss.
Wahrscheinlich auch, um mich über den nächsten Sonnentag in meinem Leben auch wieder richtig freuen zu können, denn da wo immer Sonne ist, ist sie halt alltäglich und über Sonne freut man sich am meisten…nach dem Regen.
Also..Tag bitte geh dann jetzt und wink den nächsten durch.

Ostern naht

Donnerstag, Februar 9th, 2017

Das erste typische Osterzeug ist schonmal da.

Powerhuhn

Dienstag, Februar 7th, 2017

Mein wohl häufigstes , selbst gekochtes und stärkendes Mahl.

Dresden

Montag, Februar 6th, 2017

Und wieder zurück in Dresden, diesmal „nur“ zum Fußball.

Mir war schon vorher klar, das dieser Tag wieder einer wird, an den ich noch lange denken werde und mir selbst sagen werde, gut das ich dabei war. Unterwegs mit Freunden ist immer ein Erlebnis, was sich erst nach und nach setzt.

Wiedermal einen schönen Tag erlebt, das ist das was bleibt. In 10 Jahren wird sich keiner mehr an den Spielausgang erinnern können, aber das er dabei war und was wir zusammen erlebt haben, bleibt.


Seelenbalsam

Freitag, Februar 3rd, 2017

Seit dem Tod meiner Ex-Freundin , die noch zu Lebzeiten mir eine sehr gute Freundin geworden ist, schreibe ich mich wieder häufiger mit einer Freundin , zu der schon zu lange nur sporadischer Kontakt herrschte.
Auch mit ihr war ich vor vielen, vielen Jahren mal zusammen und auch mit ihr ging ich auf diese höheren Ebene einer Freundschaft, wenn man die Phase der emotionsgeladenen Liebesbeziehung einfach abgeschlossen hinter sich hat, kann daraus manchmal was ganz besonderes entstehen.
Man versteht sich einfach gut, fast noch besser als vorher. Alles ist so vertraut und wenn noch die Frage, ob es nicht auch für eine Beziehung reicht, schon gescheitert geklärt ist, steht einer Freundschaft zwischen Mann und Frau eigentlich nichts im Wege. Wahrscheinlich muss man aber diese ganzen Phasen hinter sich haben, um diesen Schritt gehen zu können.

Nun also der Kontakt zur anderen Ex-Freundin , die heute einfach meine beste Freundin ist, tut mir in dieser Offenheit und Direktheit richtig gut.
Auch wenn dieser Kontakt derzeit nur über Mail funktioniert, reicht das schon aus um sich einfach mal voll verstanden zu fühlen und sich mit einem Menschen auszutauschen bei dem man mal alles genauso rauslassen kann, wie einem das gerade durch Mark und Seele geht.
Ein offenes Ohr (oder die Zeit zum Lesen und Beantworten meiner Mails) tut mir in diesen Tagen so gut, das sich mir mal jemand annimmt ,der mich gut genug kennt um wirklich das herauszulesen was ich damit wirklich sagen will.
Bin so froh, das ich nach der gescheiterten Beziehung mit dieser Frau eine so magische Freundschaft retten konnte, in der man sich manchmal ganze Jahre kaum über irgendwas austauscht und dann im Notfall anruft und sofort auf so offene Ohren trifft, als wäre man seit Jahrhunderten so dicke befreundet.
Bin fasziniert, das es wirklich elementare Freundschaften gibt, die muss man nicht pflegen, sie sind einfach von alleine da , wenn man sie braucht….und man ist sofort da, wenn man gebraucht wird.

So ist dieser verständnisvoller Kontakt genau das Netz, das ich in meiner Trauerarbeit gerade brauche und ich sehe es als göttlich an, wenn man mir immer genau das reicht, was ich dann in dem Augenblick genau brauche.

Acht Jahre

Freitag, Februar 3rd, 2017

Es ist wieder Freitag Anfang Februar, und neben all den Dingen die mein Leben derzeit so beherrschen, fällt mir jetzt an einem typischen gedankenverlorenen Freitag ein, das ich nun schon acht Jahre für diese Firma arbeite.
Im Februar eigentlich als Notlösung gedacht, wie bei so vielen anderen Jobs auch, bin ich nun schon seit acht Jahren hier und damit deutlich länger als überall sonst bisher.
Ich weis gar nicht mehr, wann aus der Übergangslösung soviel Bequemlichkeit wurde, das man einfach irgendwann zu eigenfahren ist, sich aus der gegebenen Situation zu lösen, um das zu tun, was man schon immer vorhatte.
Heute bin ich mit dem Thema eigentlich durch, denn ich habe akzeptiert, das ich wahrscheinlich nichtmehr meine eigene Komfortzone verlassen werde, um irgendwelche Dinge anzupacken, für die mir einfach der Mut und vor allem die Energie fehlt.
Das Leben im Alltag einer Übergangslösung ist nicht immer das schlechteste , denn das Leben ist planbar und berechenbar, vor allem finanziell.
Die neuen Ufer, zu denen ich mal aufbrechen wollte, muß ich einfach auf anderen Wegen und anderen Lebenslagen finden.