Archive for Dezember 18th, 2016

Umgebaut

Sonntag, Dezember 18th, 2016

Spieltag 217 in diesem Spiel, was mich zwei mal am Tag lockt nach dem Rechten zu sehen. Wie bei einem Tamagotchi dient hier die kurze Pflege der Aufträge dieses Dauerspiels meiner inneren Entspannung.

Alles neu angeordnet….herrlich…

Mein Drogenjahr 2016

Sonntag, Dezember 18th, 2016

Auch wenn das laufende Jahr noch nicht richtig zu Ende ist, weis ich aber schon, für was dieses Jahr stehen wird, was in diesem Jahr anders war.
Es war ein Jahr experimenteller Drogenerfahrungen im Selbstversuch.
Was ist dran? Was machen bestimmte Substanzen mit mir? Was seit Menschengedenken schon immer so ein großes Thema ist, wollte ich in meinem Leben nicht einfach so wegwischen ohne zu wissen (undzwar nur durch meine eigene Meinung) was es damit auf sich hat.

Neben Alkohol, Kaffee und Nikotin, hatte ich mich bisher auf nichts eingelassen und war eigentlich froh, das ich schon keiner dieser Sachen verfallen geblieben war.

Im Sommer kam erstmal MDMA und Amphetamin dazu. Gut MDMA kannte ich schon von ganz früher, war aber so lange her, das es kaum mit seiner Wirkung einordnen konnte.
MDMA ist und bleibt bisher mein Favorit, da das unglaubliche „Happy“ Gefühl eigentlich durch nichts vergleichbares zu erreichen ist und irgendwie genau den Effekt produziert, den ich von einer guten Chemie erwarten kann und dann irgendwie auch das, was am besten zu mir passt.
Gerade wenn man tolle emotionale Momente erlebt, die man mit MDMA unterstreicht und stützt, macht man diese zu magischen Momenten, was eigentlich der Effekt überhaupt ist, warum diese Substanz mein persönliches Heiligtum ist.
Gespräche mit meiner Frau unter dem gegenseitigen Einfluss von MDMA haben unsere Beziehung grundlegend zum besseren und schöneren hin verändert. Wahrscheinlich , weil man beiderseits eine Ebene erreicht in der man sich mal wirklich über alles ausspricht was Gefühle angeht und sich gegenseitig irgendwie neu „synchronisiert“.

Weiter im Sommer kam Amphetamin dazu. Einfach nur WachWachWach zu sein und das Gefühl zu haben über eine unerschöpfliche Batterie zu verfügen war mir oft ein willkommener Effekt, weil es gerade den ersten Schritt an einem langen Wochenende viel leichter macht, wenn es einem die notwendige übersprudelnde Energie vormacht.
Ich kann es dem Speed aber nicht abschreiben, das es mir so manchen Abend einfach verlängerte und durch die viele Energie auch irgendwie schöner machte, da es selbst nach Stunden zu keinem Müdigkeitseffekt kommen muss und man die Sache, in der man da gerade steckt bis zum Schluss hellwach geniessen kann. Das man die ausgegebene Ernergielüge an den darauf folgenden Tagen mit Müdigkeit und Antriebslosigkeit zurückzahlen muss, geht für mich Ok, wenn man sich klar ist das man nur für den Moment lebt, den man sich dann ein wenig einzigartiger macht und dann eben im Alltag danach die Zeche bezahlt, bleibt ja immer noch die Erinnerung an den Tag, an dem man keinen Moment wegen Müdigkeit oder Kraftlosigkeit versäumen musste.

Kurz darauf kam Kokain in mein Leben, welches sicherlich ein wohliges Gefühl verursacht, aber gemessen an dem Preis finde ich das große hochgelobte La Cocaina gemessen an seinem Preis eher enttäuschend. Vielleicht hatte ich auch nicht gerade die beste Wahl der Qualität, aber bisher ist das nichts.

Marihuana ist das Neuste und letzte, was ich in diesem Jahr in meinen Erfahrungsschatz aufgenommen habe.
Diese Erfahrung war definitiv eine ganz andere Richtung als das was ich davor so probiert habe.
Irgendwie besser als ich mir das vorgestellt habe.
Dachte ich eher ein einen eher subtileren Effekt, war es doch klar ein bewußtes Drogenerlebnis in dem man zwar zu einer absoluten Tiefenentspannung mit angenehmer veränderter Wahrnehmung kommen kann, aber bisher ist mir das Grasgefühl irgendwie zu unkommunikativ, da man irgendwie nur in sich selbst ruht und einfach zu Breit ist um sich gut unterhalten zu können.

Alles in Allem war dieses Jahr aber diesbezüglich definitiv mein Jahr der Drogenerfahrung schlechthin.
An keinem der probierten Substanzen bin ich irgendwie hängen oder kleben geblieben, nichts hat mich nachhaltig so vereinnahmt, das ich nicht mehr ohne könnte.
Nichts regte zum Mißbrauch an, sondern zeigte nur die Möglichkeiten auf, was es so alles gibt und was man wo gezielt und geplant einsetzen kann um sich bestimmte Erlebnisse im Leben zu intensivieren.

Für mich zähle ich diese Erfahrungen als Gewinn für mein Leben und konnte nichts daran entdecken, was eine Illigalität rechtfertigen würde.