Archive for Juli 21st, 2015

Ein zwischenmenschlicher Knoten

Dienstag, Juli 21st, 2015

Manchmal ist das so, ein Miß- oder Unverständnis, eine eingefärbte Übermittlung von Dritten und schon herrscht eine kleine Eiszeit zwischen Menschen, die sich eigentlich lange mal ganz gut verstanden hatten.

Aber neue Lebenssituation bringen auch oft einen ganz anderen Umgang, erst recht nach einer Kündigung zu einer (dann) Ex-Kollegin, und fehlt die Kommunikation bleibt viel Raum zur gegenseitigen Interpretation des Gegenübers.

Heute bin ich, fast wie durch Zufall, in ein Gespräch mit dieser Kollegin gerutscht, und wir könnten es klärend nutzen.

Letztlich ist doch alles wieder so, wie es am logischsten ist und nichts ist so, wie man sich das aus der eigenen Interpretation der Dinge schon ungeprüft in die Wahrheit Grundorientierung hat.

Es ist das Gefühl, als würde ein zwischenmenschlicher Knoten sich lösen, der beide Seiten mehr belastet hat , als im Knoten selbst wahrgenommen.

Stasi-Museum

Dienstag, Juli 21st, 2015

Wieder unterwegs und ein bisschen Freiraum um einen weiteren Haken auf meiner Liste zu machen, und das Stasi-Museum in Berlin zu besuchen.

Größer und Umfangreicher als ich mir das vorgestellt habe, gibt es schon einen guten Einblick in die Sache.

Protokolle von Überwachung, Wohnungsdurchsuchungen und Vernehmungen sind genauso anschaulich dargestellt, wie die Räumlichkeiten selbst.

Das sehr muffige und typisch behördenmässige Bild der Örtlichkeiten passen irgendwie garnicht richtig zu einem Geheimdienst.

Was jedoch für mich sehr deutlich wurde ist, wie direkt und unmittelbar die Überwachung der Stasi war.

Heute wird man irgendwie „kontakloser“ und viel maschineller überwacht.

Wo heute ein Computerprogramm hinsieht und hinhört und wertet..war bei der Stasi praktisch hinter jedem „gesagtem Wort ein richtiges Ohr“ was die Sache irgendwie unheimlicher und direkter als Eingriff in die Privatsphäre wirkt.Computersystemen, Webseiten und Apps lassen wir eh alles bedenkenlos wissen.

Ich fands interessant..hat sich gelohnt.

   
    
    
 

Altes Haus in mitten meiner Vergangenheit

Dienstag, Juli 21st, 2015

Ein kleines Loch im verplanten Alltag und schon ist kurz Zeit, die alte Gegend mal wieder zu besuchen , in der ich mal gelebt habe.

Seit 11 Jahren bin ich hier weg, und blende ich alles aus, was seit dem passiert ist, ist diese Zeit hier mir wieder sehr nahe und es könnte genauso gut eine Woche her sein.

Die Erinnerungen, die ich mit dieser Gegend verbinde werden wieder lebendig, wenn ich in ihre Welt trete.

Beim wandern in der Vergangenheit habe ich das Gefühl, die Zeit vegeht nicht gradlinig sondern in Kreisen, und immer mal wieder ist man der (eigenen) Vergangenheit näher und mal weiter weg.

  

Meine „to do“ Liste des Lebens

Dienstag, Juli 21st, 2015

Als ich arbeitslos wurde, hatte das nicht nur Nachteile.Als erstes prasselte die ganze freie Zeit auf mich ein und verlangte irgendwie nach einer sinnvollen Füllung.

Mit dem erstellen einer „Liste“ , wie ich meine neu „gewonnene“ Zeit sinnvoll füllen könnte, fiel mir aber auch auf,  wie eintönig und verplant ich bis dahin zwischen Job und Alltagsritualen gependelt bin.

Bis zu meiner Wiederaufnahme meiner Arbeit habe ich diese Liste (Was ich eigentlich alles mal sehen/machen sollte, solange noch Zeit dafür ist) gut abgearbeitet.

Einiges war eher enttäuschend, anderes widererwarten höchst beeindruckend, aber nichts war umsonst.

Alles hat irgendwie meinen Tellerrand erweitert und die Zeit mit Leben gefüllt.

Nun bin ich wieder arbeiten und zurück im halb verplanten Alltag und dennoch habe ich diese Zeit noch in mir und die Wirkung dieser Liste im Hinterkopf.

Die Dinge, die jetzt noch auf der Liste stehen, bleiben bestehen genau wie die Liste selbst.

Wenn ich was aus dieser Zeit mitnehme, dann, das Zeit kostbar ist und es der Sinn des Lebens ist, diese Zeit mit Leben zu füllen.

Kinderlos

Dienstag, Juli 21st, 2015

Mitte Juli.Ferien.

Mein Sohn auf Hortfahrt und meine Tochter wollte die Woche dann lieber bei ihren Großeltern verbringen, als im Ferienhort der Schule.

Faktisch sind wir damit diese Woche kinderlos.

Und schon ist sie wieder da die kurze Phase im Jahr, in der meine Frau und ich uns ausschließlich um unser Leben und Wohlbefinden kümmern müssen.

Morgens auszustehen, das man gerade selbst schafft, sich rechtzeitig „fertig“ zu machen.

Arbeiten mit dem Gedanken, was man nach Feierabend machen könnte.Etwas planen oder einfach den spontanen Gedanken entscheiden zu lassen.

Einkaufen und essen, worauf man gerade Lust hat und wann man das für notwendig hält.

Im Grunde eine unverplante Zeit, in der eigentlich nur der Moment entscheidet, was im Nächsten passiert.

So gern ich Familienmensch bin und Kinder habe, aber ich genieße diese kurze, aber intensive Zeit, in der ich nur ich bin und kein planender Vater sein muss.

Sicherlich wäre dies auf Dauer auch eher unbefriedigend, aber die Tatsache das es nur eine oder zwei Wochen sind, tankt wieder Kraft in einen Tank, der bei Vielen einfach schon zu lange leer ist.

Erinnerungen

Dienstag, Juli 21st, 2015

Heute vor zwei Jahren ging eine beeindruckende und perfekte Urlaubsreise zu  Ende.

Jetzt, wo ich mich wieder kurz vor der Urlaubsphase befinde und langsam Ruhe und Beständigkeit in mein Leben zurückkehrt, kann ich mich voller positiver Emotionen an diese Zeit erinnern und mir die Gedanken wegtragen lassen.

Ein so unbefangenes und gelöstes Erinnerungserlebnis ist für mich auch ein Zeichen, das ich jetzt vielleicht doch endlich wieder ins emotional ruhige Fahrwasser komme, nach den Stürmen der letzten Zeit.