Der Juni ist vorbei und mit ihm die erste Hälfte des Jahres.Zwölf Uhr Mittags auf der Jahresuhr.
Ich staune, wie schnell der Alltag wieder Normalität wird, auch im Kopf.
Die schnelle Wiedereingewöhnung in den Arbeitsalltag verdrängt fast die Tatsache, das heute eigentlich mein letzter Arbeitstag gewesen wäre.
Das mitschleifende System des Berufsalltag erfüllt mich mit Aufgaben, wo bis vor kurzem noch Raum für Grübeleien war, für mich und Kollegen herrscht so schnell wieder sowas, wie „Normalität“, das es irgendwie wirkt, die Zeit hinter mir entfernt sich schneller als alles Andere.
Gerade mal zwei Tage und das Gefühl, nächste Woche geht so alles seinen Gang, als wäre es nie anders gewesen.
Arbeiten in einem System gleicht einem rotierenden Zahnrad.Austauschbar und gleichgültig.
Archive for Juni, 2015
Ende Juni
Dienstag, Juni 30th, 2015Wieder in der Spur
Montag, Juni 29th, 2015Abgemeldet
Montag, Juni 29th, 2015Wieder hier, diesmal um meine Arbeitslosigkeit wieder zu beenden.
Kann mich nich genau an den schweren Gang hierher erinnern, wie es war, mir mein persönliches Scheitern offiziell bestätigen zu lassen.
Trotz einer ungewissen Zukunft, stehe ich mich selbst wieder in einer besseren Entwicklung.
Die Gedanken und Entwicklungen der letzten Zeit haben mich verändert.
Zurück am Platz
Montag, Juni 29th, 2015Nach allem ungewissen Auf und Ab bin ich nun zurück an meinem Arbeitsplatz.
Eine Mischung zwischen…“Du solltest nicht hier sein“..und..“war nie weg“.
Zurück im Berufsleben strande ich auch (wie gewohnt) in meiner nachdenklichen und depressiven Grundstimmung.
Der Arbeitsalltag hat mich genauso schnell eingeholt, wie das begleitende depressive Gefühl, was ich auch schon vor meiner Entlassung hatte.
Zumindest fühlt es sich, im Gegensatz zu den letzten Wochen, doch wie eine Stufe höher ein.
Ein Problem scheint weg zu sein und nun stellt sich heraus, das dieses Problem die ganze Zeit nur auf die Sicht auf das eigentliche Problem verstellt hat…und dieses war schon länger da.
Pflanze
Sonntag, Juni 28th, 2015Kino
Sonntag, Juni 28th, 2015Unruhe
Samstag, Juni 27th, 2015Was kommt, was verändert sich und was wird gleich bleiben.
Mit dem Beschluss meiner Rückkehr an meinen alten Arbeitsplatz breitet sich nun die Unruhe der Ungewissheit in mir aus.
Sicherlich ein erwünschtes Ergebnis, das man sich doch irgendwie ohne richterlichen Zwang geeinigt hat, sondern eher von einem Neuanfang spricht und gleich betont, das mein Talent und mein Einsatz gerade sehr notwendig wäre.
Welche Situationen werde ich am Montag vorfinden, in welcher Welt werde ich landen?
Ich glaube, vor dem Flug ins Ungewisse kann man sich viel zurechtreimen und ich weiß schon jetzt, das es mir in einer Woche besser gehen wird.
Ich hoffe, nachdem sich eigentlich alles so gedreht hat, wie ich es wollte, das dies nun der Anfang ist, endlich Ruhe zu bekommen.
Pool
Samstag, Juni 27th, 2015Projekt Phoenix
Freitag, Juni 26th, 2015Nach einem Vierteljahr des Streits mit dem Ex-Arbeitgeber steht nun fest, ich werde an meinen Arbeitsplatz zurückkehren und das als Chance gemeint und ohne Gerichtsurteil.
Bisher war für mich die mögliche Einigung mit dem Ex-Chef eigentlich mein primäres Problem.
Wie kann man sich einigen, wenn man sich selbst so verfahren hat und das gegenseitige Vertrauen verloren hat.
Nun ist das Vertrauensverhältnis zum Chef irgendwie das kleinste Problem, denn zu unser beiden Überraschung konnten wir uns schnell auf eine gemeinsame Neuregelung des gemeinsamen Schaffens einigen, mit dem beide zufrieden sein können.
Die Probleme meines „Projekt Phoenix aus der Asche“ zeigt sich nun schon vor dem „ersten“ Arbeitstag von einer ganz anderen Seite.
Während meiner Abwesenheit haben sich Personalstrukturen neu geordnet.
Das Vakuum, welches ich hinterlassen habe, hat sich sofort mit Nachrückern gefüllt, die wieder ihre zweite Reihe auf die eigenen Plätze vorgelassen hat.
Nun drücke ich von oben wieder auf meinen alten Platz zurück und richte dabei ein ziemliches Chaos an.
Denn nun müssen quasi alle „Beförderungen“ wieder zurückgenommen werden und gestern wurde wegen dieser Entscheidung auch schon eine Kündigung ausgesprochen, damit alles wieder zurückrücken kann.
So kann ich von denen, die nun meinetwegen wieder herabgesetzt werden, keinen großen Applaus oder Begeisterung erwarten.
Die, die nicht unter meiner Wiederkehr zu leiden haben, haben mir schon ihre Vorfreude kundgetan..die Anderen enthalten sich in Ablehnung über diese Maßnahme.
So wird die Kernaufgabe der nächsten Tage und Wochen nicht die sein, mit meinen Vorgesetzten klar zu kommen, sondern unter den ablehnenden Kollegen nicht unterzugehen.
Es bleibt spannend…ich hab’s mir einfacher vorgestellt.
Kann nun verstehen, das dieser Weg eigentlich allgemein als ungehbar angesehen wird.
Der letzte Tag
Freitag, Juni 26th, 2015Unerwartet schnell bringen mich die sich überschlagenden Ereignisse an diesen Tag, der mein Letzter in der Arbeitslosigkeit sein wird.
Der letzte Tag einer Phase, denn ab Montag wird wieder Zeit in Geld getauscht.
Rückblickend habe ich die Zeit der Phase, die nun hinter mir liegt, gut genutzt, so dass ich die Wiederaufnahme meiner Arbeit ebenfalls als „Neues Projekt“ werten kann.
Obwohl das Gefühl herrscht, obwohl nun alles so gekommen ist, wie erhofft, ich letztlich doch nichts gewonnen habe, freue ich mich auf die nächste Phase meines Lebens.
Vielleicht ist das erstmal die letzte Weiche auf dem großen Rangierfeld und mit der Routine und Sicherheit zieht sich wieder die Ruhe ein, die mir seit Monaten fehlt.
Schloss Charlottenburg
Donnerstag, Juni 25th, 2015Heute nach dieser Nachricht musste ich einfach raus.
Nutze deine Zeit, solange es es geht, und jetzt wo meine Freizeit wieder begrenz scheint, will ich den Rest der Freizeit die mir bleibt irgendwie noch sinnvoll nutzen.
Fotografieren am Schloss Charlottenburg, an dem ich schon so oft unbeeindruckt vorbeigefahren bin und heute mal gezielt hingefahren bin.
Harte Wende
Donnerstag, Juni 25th, 2015Heute wieder der Versuch, sich außergerichtlich mit dem Arbeitgeber zu einigen.
Nach der verschwindend geringen Aussicht auf Erfolg, ist die Gegenseite nun buchstäblich „eingeknickt“.
Man will mir noch eine Chance einräumen, oder man ist dazu einfach aus der Situation heraus gezwungen.
Ab Montag schon soll mein normales Arbeitsleben wieder beginnen, aber ich weiß nicht, ob ich mich darüber freuen kann.
Das, was ich immer als das Kernproblem gesehen habe, ist nun quasi aus der Welt geschafft und gibt den Blick frei auf das eigentlich tragende Problem darunter.
So dreht sich das Leben wieder in eine neue Richtung und verhindert die Ruhe, die sich dadurch einfach nicht einstellen will.
So passiert nun das, was man mir prophezeit hatte…ich werde gewinnen und dadurch garnichts gewonnen haben.
Berliner Ring
Mittwoch, Juni 24th, 2015Seitdem ich vor 23 Jahren meinen Führerschein gemacht habe, kommt mir, immer wenn ich mit dem Auto in den Urlaub fahre oder aus dem Urlaub komme, eine Vision, in der ich einmal den Berliner Autobahnring in einem Stück abfahre und damit einmal meinen Mikrokosmos, meine kleine Welt umrunde.
Berlin ist meine Heimatstadt und 95 Prozent von dem, was mich in meinem Leben beschäftigt hat oder Bedeutung hatte, befindet sich innerhalb dieses Autobahnrings in meinem kleinen privaten Kosmos, meiner Heimat.
Dieses einmal zu umrunden und damit quasi einmal am Rande meines Horizonts entlang zu fahren, war immer eine Idee von „Irgendwann müßte ich das mal machen..“.
Heute hab ich es gemacht und in knapp zwei Stunden meine Welt umrundet.
Verrückte Dinge bleiben am längsten im Gedächtnis, denn sie sind die Dinge, die am
weitesten von einem Sinn abweichen.
Der Weg war das Ziel.
Keine Ruhe
Dienstag, Juni 23rd, 2015Und wieder gibt es Anzeichen, es könnte sich wieder was bewegen in meinem Leben.
Ob das nun gut ist oder schlecht, kann man aus verschiedenen Blickwinkeln zu verschiedenen Ansichten kommen.
Noch vor Wochen, hätte eine Entwicklung in diese Richtung wahre Freudentänze des drohenden Sieges in mir ausgelöst, aber mit der Zeit wurden auch die Güter des Lebens neu bewertet und daher kann ich an dieser Entwicklung nicht nur Gewinn sondern auch Verlust erkennen.
Obwohl ich diese Entwicklung immer als meine „Rettung“ ansah, ist es nun wieder die Unruhe die die veränderten Vorzeichen mit sich bringen und trotz aller Freude über deren Vorteile, stören Sie meine innere Ruhe, die ich gerade erst gefunden hatte.
Sommer
Montag, Juni 22nd, 2015Nass, kühl und sonnenlos präsentiert sich der erste Sommertag des Kalenders.
Für mich passt dieser ausbleibende Sommer in meine Vorstellungen wie kein anderes Wetter.
Kaum vorstellbar, jetzt in der Hitze der Nacht wachliegen zu müssen.
Trübes Wetter geht irgendwie in Einklang mit trüber Grundstimmung und sorgt irgendwie für das Gefühl die Außenwelt versteht die Innere.
Bei kühle und Regen kann man einfach mehr nachdenken und in den eigenen Erinnerungen schwimmen.
Von mir aus…kann das Wetter so angenehm bleiben, wie es ist.
Am längsten Tag
Sonntag, Juni 21st, 2015Heute ein Fest des Singens, bei dem mein Sohn mit seiner Klasse teilnahm und wir als Zuschauer eingeladen waren.
Fest stand dieses Event schon sehr lange und beim Blick auf diesen Termin, verband ich diesen Tag mit dem längsten Tag des Jahres.
Sommersonnenwende also mitten im gefühlten Herbst bei wolkenverhangenden 17 Grad.
Irgendwie hatte ich mir diesen Tag anders vorgestellt.Mehr Sonne, wärmer und das Leben geordneter.
Ab nun geht’s also wieder Richtung Winter und die Tage werden kürzer…
Frankenwald
Samstag, Juni 20th, 2015Autobahn A9, immer wenn wir durch dieses Haus fahren, was die ganze Autobahn überspannt, äußert meine Frau den Wunsch, irgendwann hier auch mal Rast machen zu wollen, wahrscheinlich nur weil dieses Restaurant so ungewöhnlich ist.
Hätte ich jetzt nicht beschlossen, es jetzt (wenn nicht jetzt, wann dann???) wahr zu machen, wären wir wohl diesmal wieder nur drunter durchgefahren und hätten davon geträumt, irgendwann mal zu gucken, wie es oben aussieht.
Verrückten Wunsch umgesetzt…Haken dran..ein Wunsch mehr, der nun erlebte Erinnerung ist.
Bei Starbucks
Samstag, Juni 20th, 2015Nürnberg
Samstag, Juni 20th, 2015Am Ende des Tages
Freitag, Juni 19th, 2015Ein gutes Essen mit meiner Frau, hier im Schanzer Steakhaus in Ingolstadt, reißt den Tag noch ein wenig raus.
Ein starkes Gefühl, jemanden an der Seite zu wissen, der einem in einer schweren Stunde des eigenen Lebens Trost und Stütze zugleich sein kann.
Essen gut, aber Seelenverwandter ..lebensnotwendig.