Archive for April, 2015

Alte Gegend

Mittwoch, April 22nd, 2015

Bahn verpasst.Vorgelaufen zur nächsten Station und schon stehe ich in meiner alten Wohngegend, direkt gegenüber meinem alten zu Hause.
Gleich Melancholie.
Gemessen an meinem Leben der letzten Monate, vermittelt mir dieser Ort…hier und damals war die Welt noch in Ordnung.

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Sport hilft immer

Dienstag, April 21st, 2015

Heute war kein guter Tag.
Nachdem es mir die letzten Tage emotional schon besser ging, kreisten letzte Nacht die Gedanken wie schon Tage nichtmehr.
Irgendwie bin ich immer noch nicht ganz in der neuen Situation angekommen und fühlte mich heute den ganzen Tag schwer und traurig.
Gerade deswegen eigentlich kein Antrieb, heute zum Sport zu gehen.Eher nach Hause zum verkriechen, danach war mir zumute.
Und dann bin ich einfach los gegangen und habe einfach, wie automatisiert, mein Sportprogramm abgefahren.
Und wieder einmal komme ich anders vom Sport als ich hingehe.
Irgendwas bewirkt die Zeit, in der ich meinen Körper bewege und an die Grenzen bringe.
Irgendwas passiert , selbst wenn ich heute nicht ganz so lange durchgehalten habe.
Die gute Stunde Sport hat wieder meinen emotionalen Zustand verändert.
Nicht alle Sorgen gekillt, oder mir die Ruhe gebracht…aber trotzdem irgendwas bewirkt, was mich selbst nun angenehmer spüren lässt.
Egal, wie es mir geht, auf diesen Effekt ist Verlass.

Pommesbude

Dienstag, April 21st, 2015

Ich kann mich nicht mehr erinnern, wann ich das letzte Mal an einer Imbissbude gegessen habe.
Currywurst mit Pommes von der Straße gehört überhaupt nicht mehr in meine Optionen.
Heute würde ich quasi dazu überredet.
Hatte keine Lust groß essen zu gehen, wollte aber nicht mit völlig leerem Magen später zum Sport.
Gegessen ja.Hunger weg…ja…aber meins ist es nicht..nicht mehr.

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Ozean des Lebens

Dienstag, April 21st, 2015

Der große Ozean.
Ein kleiner Stein fällt hinein und ein paar Wasserspritzer erheben sich in die Luft.
Sie verändern ständig Richtung, Form und Lage..bis sie wieder auf die Wasseroberfläche aufschlagen und wieder zu dem werden, was sie waren.
Der Tropfen ist weg, das Wasser bleibt.
Der Tropfen ist wie das Leben.

Was das Leben wirklich ausmacht

Montag, April 20th, 2015

Hatte ich noch vor ein paar Wochen eine persönliche Skala, welcher Lebensstil oder Lebensart in meinen Augen zu bewundern, beneiden oder zu bemitleiden war.
Jetzt, in der Mitte meines Lebens kommt die Erleuchtung, das ich bisher unter falschen Gewichtungen bewertet habe.
Erst jetzt bemerke ich, welches die schwereren Faktoren sind, sein Leben als glücklich und erfüllt anzusehen.
Dabei spielt die materielle Umgebung so gut wie keine Rolle.
Ob in einer Holzhütte in den Bergen, unter einem Naturvolk am Amazonas, einer mittelalterlichen Gemeinschaft, in mitten eines afrikanischen Stammes, als mittelloser Aussteiger oder als karriereorientierter treusorgender Familienvater, keine dieser Lebenssituationen können auf ein schönes oder ödes Leben hindeuten.
Das, was das Leben wirklich erfüllt, ist die Qualität und Tiefe des direkten sozialen Umfelds und der eigenen mentalen Reife, das eigene Leben mit seinen glückbringenden Faktoren richtig zu bewerten.
Lebensqualität bedeutet immer, was tue ich gerade und nicht, was hab ich getan oder werde ich tun.
Es ist komplett egal, was man tut, oder wo..entscheidend ist, mit wem und wie tief die Erfahrung des gemeinsamen Erlebnisses ist.

Skat lernen ..zweiter Versuch

Montag, April 20th, 2015

Hab schonmal versucht, mir die Skatregeln und das Spielen selbst beizubringen.
Damals verlor ich irgendwie Lust oder Zeit und bis heute habe ich alles wieder vergessen.
Nun ist es aus dem Nichts wieder da, das spontane Bedürfnis zu lernen Skat spielen zu können.

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Klassenfahrt

Montag, April 20th, 2015

Sohn geht auf Klassenfahrt.Die ganze Woche.
Auch mit 10 Jahren ist es immer noch schwer ihn einfach länger „gehen zu lassen“.
Doch was sonst im Alltag mehr ein organisatorischer Akt war, war heute ein emotionaler.
Schon in der letzten Stunde des nervösen Wartens, die wir beide hier hatten, bevor es Sinn macht zum Treffpunkt aufzubrechen, verbrachte ich mit ihm bewusst Zeit.
Für mich ein magischer Moment.
Angekommen im Gewühl aufgeregter Kinder, die auf den Start ihrer Reise warteten, war ich dann überflüssig , verabschiedete mich und bin dann gegangen und überließ ihn seinen, mit ihm lachenden, Freunden.
Nun überlege ich, wieviel meiner Bindung zu den Kindern ich zwischen den Mühlsteinen des egoistischen Alltags unwiederbringlich verloren habe, wieviel ich noch retten kann und in wieweit ein Kind eh irgendwann sein Leben lebt und ich außen vor bin.
Zeit lässt sich nich zurückdrehen , aber die Gegenwart anders sehen und damit die Zukunft beeinflussen.

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Sonntagsgrillen

Sonntag, April 19th, 2015

..diesmal bei den Schwiegereltern.
Noch nie habe ich es so genossen in mitten der Familie zu sein, wie in diesen Tagen.
Merke, in Krisenzeiten wenden sich Menschen ab und manche zu dir..setze den zukünftigen Fokus auf Die, die in schweren Zeiten an deiner Seite waren.

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Nichts als die Wahrheit

Sonntag, April 19th, 2015

Das letzte kleine unbedeutende Geheimnis meines Lebens trug ich lange gut behütet mit mir herum.
Heute fiel auch diese letzte „eigene“ Angelegenheit und Tatsache vor meiner Frau.
Hatte das Gewicht dieses Rucksackes nie so schwer eingeschätzt.
Jetzt, wo er weg ist, merke ich erst, welches Gewicht er hatte.
Mit Offenheit und Ehrlichkeit in ein neues Leben..mit neuem Karma.
Es lebt sich leichter.

Frühlingsessen

Sonntag, April 19th, 2015

Alles mit Soße Hollandaise schmeckt schon stark an dem langsam ankommenden Frühling.Noch besser wäre es, wenn der erste Spargel darunter liegen würde.

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In Rahmen der Familie

Samstag, April 18th, 2015

Einfach mal selbst zum Essen bei meinen Eltern eingeladen.
Mit meiner Frau und den Kindern grillen bei meinen Eltern, spontan kam noch ein Freund dazu.
Ein langer und schöner Nachmittag, wie ich ihn lange nicht so genossen habe.
Vielleicht weil mir so langsam klar wird, was im Leben wirklich wichtig ist , setze ich andere Prioritäten und kann nun so ein Zusammensein in Mitten von mir wichtigen Menschen ganz anders genießen als noch vor ein paar Wochen.
Eine Krise bedeutet auch immer eine Chance, eine Chance sich zu verändern …zum Guten hin.
Viele Gedanken in der Zeit, Gewichte verschieben sich.
Ein Gefühl , als würde ich endlich erkennen, welches ein Holzweg ist und welches der Richtige.

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Erhebe die Klage

Samstag, April 18th, 2015

Tag neun nach meiner Kündigung.
Auf Anraten von Familie und Freunden habe ich nun heute doch einen Freund meines Vaters aufgesucht, der als Rechtsanwalt tätig ist und mich beraten lassen.
Nach einen kurzen Gespräch und dem Abwiegen von Vor- und Nachteil, stellte sich heraus, das ich mit einer Klage weder Nachteile noch irgendwas zu verlieren habe.
Also bin ich nun auf dem entschiedenen Weg, meinen alten Arbeitgeber zu verklagen und werde nun Kündigungsschutzklage einreichen.
Im schlimmsten denkbaren Fall, werd ich danach genau da sein, wo ich jetzt bin, eine Option, die ich als „schlimmsten Fall“ sofort akzeptieren kann.
Der Gang zum Anwalt und das Anstreben einer Klage kostet Energie, aber wenn es erst mal rollt, geht alles seinen Gang.
Ich tat mich eigentlich schwer mit diesem Schritt, da ich , nach Abkühlung erster enttäuschter Emotionen, schon bereit war, mich der Situation einfach so zu ergeben.
Ich weiß , das mir Niemand diesen Schritt zutraut und Drohungen und Ankündigungen wahr zu machen, spricht eigentlich nicht für mich.
Umso besser ist nun das Gefühl, einmal im Leben ein „Backpfeife“ gegen mich abgefangen zu haben, zur großen Überraschung derer, die mich jetzt unterschätzt haben.

Kirschblüte

Samstag, April 18th, 2015

Auch wenn’s sich heute kühl anfühlt, die warme Jahreszeit kommt.Erste Blüten am Hochzeitsbaum.

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Das liebe Kollegium

Freitag, April 17th, 2015

Eine Woche weg aus der Firma, nach über sechs Jahren.
Hatte schon einige kommen und gehen sehen und fand es immer wieder komisch, wie schnell sich die „Welt“ weiterdreht.
Am Tag, an dem alle erfahren, wer wegbricht ist es noch ein Thema, nach einer Woche (oder weniger) geht alles seinen Gang und es ist so, als wäre es schon immer so gewesen.
Kollegen sind, zumindest in meinem Fall, spezielle soziale Kontakte.
Erst verbringt man , fast freundschaftlich, über Jahre die meiste Zeit des Tages miteinander, und wenn man dann weg ist, verblassen die eigenen Schatten schneller als man denkt.
Mir war klar, das Kollegen keine Freunde sind und es wundert mich auch nicht richtig , das der Kontakt zu den Kollegen sehr schnell abgeebbt ist.
Ich gehöre nichtmehr dazu, ich bin draußen …in einem Universum außerhalb.
Hab es nicht viel anders erwartet, denn warum soll es mir anders gehen, als allen Anderen vor mir?
Trotzdem komisch, das man über Jahre engen Kontakt hat und dann packt man seine persönlichen Dinge in einen Schuhkarton und nach einer oder zwei Wochen ist es so, als wäre man nie da gewesen.
Weiß nur nicht genau, ob’s es generelles Phänomen ist, oder ich mag für beliebter gehalten habe, als ich es wirklich war.
Egal, konzentriere ich mich lieber auf die Menschen, die mir wirklich wichtig sind.

Abgelenkt

Freitag, April 17th, 2015

Gedanken kreisen immer wieder.Mal vordergründig mal hintergründig.
Das Einzigste, was mich komplett vereinnahmen und ablenken kann, ist die Konzentration auf dieses alte Spiel.
Vielleicht weil es eine kleine Konstante ist, und ich in unregelmäßigen Abständen darin versinke.
Sicherlich kein Ausweg in der realen Welt, wohl aber ein Mittel , den Kopf aus der ständigen Drehbewegung zu nehmen.

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In einer Woche

Donnerstag, April 16th, 2015

Vor genau einer Woche gab mir die Geschäftsleitung bekannt, das man mir gekündigt hat.
Auch wenn’s absehbar war, kam dieser Schritt doch überraschend, aber eher der Zeitpunkt als der Schritt ansich.
Damals ein Schock, der mein Leben gründlich durchwirbelte und eine innere Unruhe suchte mich heim, die meine Gedanken immer wieder im Kreis um die gleichen Fragen kreisen ließ.
Ein Freund sagte mir dann…in einer Woche sieht die Welt schon anders aus.
Nun ist diese Woche rum, und diese (meine) Welt sieht wirklich anders aus.
Die Lähmung ist weg, das Gefühl, das alles so unwirklich sei und sich nur um einen Traum handeln kann, ist weg.
Die Wahrheit ist Realität und die Schuldzuweisungen sind mittlerweile bei mir selbst angekommen.
Die Erkenntnis, das es soweit nicht hätte kommen müssen, wird Bestandteil des Denkens.
Anwendbar und durchaus eigenes Verschulden.
Und..ich wurde gewarnt, hab nur alle Warnungen meiner Selbsteinschätzung untergeordnet..ein Fehler.
Genau diese Fehler gehen nun in mir auf und offenbaren mir den eigentlichen Sinn dieser Krise, undzwar…überdenke dein Denken und überprüfe deine Einstellung.Prüfe, was dir wirklich wichtig ist und was dich verblendet hat.Niemand kann mich ändern..aber ich selbst kann mich ändern.

Trennung

Donnerstag, April 16th, 2015

Und wieder erreicht mich die Nachricht einer Trennung.
Diesmal trifft es eine gemeinsame Freundin von uns und wieder ist es ein Paar, bei dem ich das nicht für möglich gehalten habe, das die Sache bei den Beiden so verfahren ist.
Wiedermal wird eine Familie zerrissen und wieder wird es ein Kind treffen, dessen Eltern von nun an getrennte Wege gehen sollten.
Irgendwie passt diese Hiobsbotschaft genau in mein Schema einer ziemlich faulen Phase in der Zeit.
Irgendwie scheint bei mir und um mich rum seit letzten Herbst mehr zu scheitern als gelingen.
Neben den ganzen Gedanken um die Beiden, wieso die es haben so weit kommen lassen, mischt sich auch wieder der Gedanke an die eigene Liebe und die Hoffnung, das einstürzende Träume um uns herum nur noch fester aneinander krallen lassen.

Dunkel trotz Sonne

Donnerstag, April 16th, 2015

Es wirkt fast Sommerlich heute unter der Sonne, aber das Bild draußen passt nicht zu meiner Stimmung.
Es fühlt sich an, als wäre es in mir dunkel, obwohl draußen die Sonne scheint.
In meiner neuen Lebenssituation fühle ich mich allein oder einsam..mitten in der anonymen Menge.
Mit dem Job ist auch der übliche soziale Rahmen gegangen, der mich bisher nicht merken ließ, das alle meine Freunde tagsüber auch arbeiten mussten.
So fühle ich mich im Alltag grübelnd zurückgelassen.
Jeder geht wie immer seiner Dinge nach und in diesem Zeitraum bleibe ich in einem Zeitloch zurück.
Ein Zeitloch, in dem ich immer mehr zu versinken drohe und in dem aber auch viel Zeit bleibt über mich und mein Leben nachzudenken.
So kreisen meine Gedanken durch die Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft gleichermaßen und versuchen das große Gesamtbild der drei Dimensionen zu erkennen.
Ich bin mir fast sicher, das ich an diesem Punkt in meinem Leben genau dieses (wie jetzt) durchzumachen, um zum Nachdenken und Grübeln zu kommen, um im Leben, persönlich mental noch voran zu kommen und was zu lernen oder erfahren, was mich von Grund auf verändern soll.
Immer mehr bekomme ich das Gefühl, ich befinde mich in einem mental-emotionalen Lernprozess.
Die veränderten Umstände des Lebens und die viele depressive Freizeit gemischt mit dem Sozialentzug, zeigt mir immer mehr, was im Leben wirklich wichtig ist und von was ich bisher nur annahm, das es wichtig ist.
Einiges im Umbruch.
Bricht was im Leben weg und dieses bringt einem zum Nachdenken und erkennen, was wirklich im Leben wichtig ist, muss das nicht das Schlechteste sein, was passieren kann.

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Über die Oder

Donnerstag, April 16th, 2015

Heute schönes Wetter, Kamera geschnappt und raus..und weg.
Einfach mal nach Frankfurt / Oder, einfach so, weil ich seit drei Jahren nicht hier war.
Ein schöner Frühlingstag und ein Spaziergang am Ufer der Oder reißt mich ein bisschen aus dieser Planlosigkeit, was ich nun mit meiner Zeit anfangen soll.
Auf der polnischen Seite der Oder fällt mir auf, wie nah doch dieses Land ist und wie wenig wir darüber wissen.
Über jedes Andere unser Nachbarländer weiß man eine Menge und spricht vielleicht sogar ein paar Happen der Sprache.Auf politisch kann ich nichtmal Grüßen.

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Spielwelt

Mittwoch, April 15th, 2015

Die wichtigsten Dinge schon am Tage erledigt und schon entsteht viel Freiraum.
Freiraum und Zugang zu Dingen, die ich schon lange nichtmehr in der Begeisterung hatte.
So bin ich eben mal schnell in die Welt von World of Warcraft gestürmt, jetzt war Zeit und jetzt war Zugang dazu.

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