Archive for April 20th, 2015

Was das Leben wirklich ausmacht

Montag, April 20th, 2015

Hatte ich noch vor ein paar Wochen eine persönliche Skala, welcher Lebensstil oder Lebensart in meinen Augen zu bewundern, beneiden oder zu bemitleiden war.
Jetzt, in der Mitte meines Lebens kommt die Erleuchtung, das ich bisher unter falschen Gewichtungen bewertet habe.
Erst jetzt bemerke ich, welches die schwereren Faktoren sind, sein Leben als glücklich und erfüllt anzusehen.
Dabei spielt die materielle Umgebung so gut wie keine Rolle.
Ob in einer Holzhütte in den Bergen, unter einem Naturvolk am Amazonas, einer mittelalterlichen Gemeinschaft, in mitten eines afrikanischen Stammes, als mittelloser Aussteiger oder als karriereorientierter treusorgender Familienvater, keine dieser Lebenssituationen können auf ein schönes oder ödes Leben hindeuten.
Das, was das Leben wirklich erfüllt, ist die Qualität und Tiefe des direkten sozialen Umfelds und der eigenen mentalen Reife, das eigene Leben mit seinen glückbringenden Faktoren richtig zu bewerten.
Lebensqualität bedeutet immer, was tue ich gerade und nicht, was hab ich getan oder werde ich tun.
Es ist komplett egal, was man tut, oder wo..entscheidend ist, mit wem und wie tief die Erfahrung des gemeinsamen Erlebnisses ist.

Skat lernen ..zweiter Versuch

Montag, April 20th, 2015

Hab schonmal versucht, mir die Skatregeln und das Spielen selbst beizubringen.
Damals verlor ich irgendwie Lust oder Zeit und bis heute habe ich alles wieder vergessen.
Nun ist es aus dem Nichts wieder da, das spontane Bedürfnis zu lernen Skat spielen zu können.

IMG_1431

Klassenfahrt

Montag, April 20th, 2015

Sohn geht auf Klassenfahrt.Die ganze Woche.
Auch mit 10 Jahren ist es immer noch schwer ihn einfach länger „gehen zu lassen“.
Doch was sonst im Alltag mehr ein organisatorischer Akt war, war heute ein emotionaler.
Schon in der letzten Stunde des nervösen Wartens, die wir beide hier hatten, bevor es Sinn macht zum Treffpunkt aufzubrechen, verbrachte ich mit ihm bewusst Zeit.
Für mich ein magischer Moment.
Angekommen im Gewühl aufgeregter Kinder, die auf den Start ihrer Reise warteten, war ich dann überflüssig , verabschiedete mich und bin dann gegangen und überließ ihn seinen, mit ihm lachenden, Freunden.
Nun überlege ich, wieviel meiner Bindung zu den Kindern ich zwischen den Mühlsteinen des egoistischen Alltags unwiederbringlich verloren habe, wieviel ich noch retten kann und in wieweit ein Kind eh irgendwann sein Leben lebt und ich außen vor bin.
Zeit lässt sich nich zurückdrehen , aber die Gegenwart anders sehen und damit die Zukunft beeinflussen.

IMG_1429