Archive for Dezember, 2014

Windstill

Donnerstag, Dezember 11th, 2014

Gefühl derzeit : Die Windstille nach dem Sturm.
Langsam wird wieder Platz für die Dinge, für die im Sturm kein Zugang war.
Auch wenn ein starker Wind einen Segler vielleicht weiterbringt, beginne ich die Ruhe der absoluten Windstille zu genießen.

Am Ende des Tunnels

Dienstag, Dezember 9th, 2014

Knapp drei Wochen liegen hinter mir, in denen ich einer emotionalen Achterbahnfahrt ausgeliefert war.
Von Liebe berauscht, aus schlechtem Gewissen am Boden zerstört, zerrissen vor Zweifel, verängstigt durch meine Situation im Leben.
Drei Wochen zwischen zwei Frauen, die mir wirklich jede Energie geraubt haben und meine Ehe und Familie und mein ganzes Leben auf eine schwere Prüfung gesellt haben.
Drei Wochen mit unklaren Gewirr, Gefühle zu zwei Frauen in sich zu haben, hört sich angenehmer an, als es ist.
Zwischen Liebesrausch, Sehnsucht,Zweifel und Depression liegen oft nur Stunden und machen die Zeit zu einem schweren Rucksack, der mit jeder Stunde schwerer wird und sich unangenehmer tragen lässt.
Nun bin ich froh, dieser Situation friedlich entkommen zu sein.
Das zweitgrößte Glück ist, mich mit einer Frau einvernehmlich geeinigt zu haben , das es für uns keinen gebaren Weg gibt, ausser den, den jeweils Anderen wieder in sein Leben zu entlassen und von Herzen alles Gute zu wünschen.
Das größere Glück ist, das meine Ehe und meine Frau immernoch zu meinem Leben gehören.
Nach der bewegten aber auch drückenden und lähmenden Zeit, habe ich heute irgendwie meinen Seelenfrieden wieder gefunden, und schon dafür danke ich dir.

Verlorene Freundschaft gefunden

Mittwoch, Dezember 3rd, 2014

Lange plagte ich mich die Sache um meine „verlorene Freundschaft“.
Im Prinzip waren wir das ganze Jahr ohne Kontakt.
Es war eine Handlung aus einem Bauchgefühl, nun doch wieder der Erste zu sein, der den ersten Schritt macht, aber der Sinn und Nutzen meines Stolzes wurde mir gerade in der letzten Zeit immer unklarer.
So war ich es nun doch wieder, der gestern bei ihm vorbeifuhr und klingelte.
Er machte mir erfreut auf und wir redeten.
Nach ein paar Minuten war alles irgendwie wie früher, aber eben auch nicht mehr.
Da ich von meinen anderen Freunden eine „tiefere“ Freundschaft gewöhnt bin, war ich wahrscheinlich davon zu verwöhnt und wollte ihn im genau das sehen , was er nicht ist und nur war.
Begreife ich das er so auch nie sein wird, lerne ich zu akzeptieren, das er nie der Freund sein wird, was ich als Freundschaft erfahren habe, sondern immer so bleiben wird, wie er eh immer war.
Ich glaube nur, das Problem zwischen uns war nicht er, der sich nicht verändern wollte, sondern war ich, der von ihm die gleiche Reife eingefordert hat, wie ich es von neuen Freunden gewohnt war.
So wird der Fortgang unserer Freundschaft eher daran liegen,ob ich mir klar machen kann, das es auch ein Gewinn sein kann, einen Freund zu haben, der nicht die volle Breite einer Freundschaft zulässt, denn auf der anderen Seite…meine richtigen und wichtigen Freunde, sind ja deswegen nicht weg.