Archive for Oktober 24th, 2013

Der Mai im Oktober

Donnerstag, Oktober 24th, 2013

Es ist T-Shirt-Wetter.

Die ganze Woche bin ich schon in kurzärmligen Sachen unterwegs.

Beim Autofahren brauche ich eine Sonnenbrille, wenn die Sonne wolkenlos vom Himmel lacht und irgendwie noch mächtig wärmende Kraft hat.

Kurz im Kopf die logische Jahreszeitenuhr ausgeschaltet und in die Natur geguckt, fühlt es sich eher wie April oder gar Mai an.

Die ersten Monate im Jahr nach dem Winter sind auch oft so sonnenreich, das ich immer wieder das trügerische Gefühl habe, wir befinden uns im Frühling eines erst beginnenden Jahres und der ganze Sommer mit seiner tollen Zeit liegt direkt vor mir.

Im T-Shirt durch den Frühling und die Sonne auf der Haut spüren, bald beginnen die langen Abende draußen am Grill und im Zenith des Sommers geht’s in die schönste Zeit des Jahres, in den Sommerurlaub.

Nur das fallende Laub erinnert mich dran, das das Jahr im Begriff ist zu gehen und der vergangene schöne Sommer hier sowas wie eine kleine Zugabe spielt.

Es ist höchstens eine Frage von Tagen, bis ich mich im tiefsten Novemberwetter wiederfinde.

Bis dahin lasse ich mich von meinem Gefühl weiter täuschen…

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Ein Glied in der Kette

Donnerstag, Oktober 24th, 2013

Man sagt „Eine Kette ist nur so stark, wie ihr schwächstes Glied“..was ja stimmt, denn unter Belastung reißt die Kette genau an diesem schwachen Punkt.

Weiter übertragen auf das Leben bedeutet das, das jedes Individuum letztlich am gleichen Strick hängt, wie jeder Andere in dieser sozialen Gruppe.

Also selbst wenn man sich freuen würde, wenn einem Kollegen ein großer Fehler passiert (weil der Fehler nicht einem selbst passiert ist), so trägt doch dieser Fehler (mal mehr mal weniger) zur Schwächung des ganzen Unternehmens bei, von dem man selbst auch abhängig ist.

Jeder, der eine soziale Gruppe verlässt, macht diese Gruppe schwächer und eine sich abschwächende Gruppe schwächt dadurch jeden Einzelnen dieser Gruppe.

Egal ob diese Gruppe Familie, Verwandtschaft, Kollegium oder Nachbarschaft heißt ..es trifft immer zu.

Gedanken über die kleinen Gehässigkeiten und Lästereien des Alltags.

Gedanken , die mich umdenken lassen.

Langzeitsingle

Donnerstag, Oktober 24th, 2013

Nach einem Gespräch bleiben wieder die Gedanken an besprochener Thematik hängen.

Es ging um Langzeitsingles.

Immer irgendwie ruhelos auf der Suche zu sein und dadurch immer unter dem eigenen Druck zu stehen, in der Hoffnung, die Situation würde sich bald ändern.

Ich selbst war nie lange Single, aber ich kann mich an diese Zeiten noch gut erinnern, auch wenn sie schon sehr lange her ist.

Immer das Gefühl es würde was fehlen und das sich dieses bald mal ändern müsste.

Die großen Hoffnungen, die man in einer Chance auf eine Beziehung sieht (oder nur die Chance Jemanden kennenzulernen) und dann das große Gefühl der Enttäuschung, wenn dann dich wieder alles beim Alten bleibt.

Die Resignation beim Vergehen der Zeit und die quälenden Zweifel, ob da überhaupt noch mal Jemand in mein Leben kommt.

So gut und intensiv ich mich daran erinnern kann, beschreibt es doch nur das Gefühl von wenigen Wochen.

Wie hart muss diese Tendenz sein, wenn man sich jahrelang als unfreiwilliger Single durchs Leben bewegen muss?

Ein Gespräch mit einem Langzeitsingle kann diese Gefühle nicht beschreiben, jedoch sind es einige Äußerungen, die mir stellvertretend für diese Situation im Gedächtnis geblieben sind.

Er meinte, das man sich als Langzeitsingle sich in so ziemlich jede dritte Person etwas verliebt, mit der man Kontakt hat.

Bei simplen Flirts ist es fast Jede, die dann schon Schmetterlinge verursacht.

Es liegt wahrscheinlich daran, das hier der Wunsch nach Nähe einen so sensibel reagieren läßt.

Umso mehr Zeit als Single vergeht desto schlimmer und trauriger wird’s eigentlich aber umso besser lernt man mit einem Bein zu laufen.